Dombrowski / Volz | Überleben in Natur und Umwelt | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 576 Seiten

Dombrowski / Volz Überleben in Natur und Umwelt

Mit einfachen Mitteln Gefahren meistern; Sichere Orientierung, Nahrung und Lagerstätten in jedem Gelände

E-Book, Deutsch, 576 Seiten

ISBN: 978-3-8029-5748-2
Verlag: Walhalla und Praetoria
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Der Survival-Bestseller!

Das kompakte Standardwerk Überleben in Natur und Umwelt gehört in die Ausrüstung von Fern- und Abenteuerreisenden, Bergwanderern, Pfadfindern, Jägern, Rucksacktouristen, Campern und Soldaten!

Beispiele für Wochenend- und Tageskurse im Überlebenstraining sowie Schulungen und Übungsanlagen zum Führungs- und Gruppenverhalten
Zahlreiche Checklisten für richtiges und schnelles Handeln in Notlagen
Viele Illustrationen zum Bau von Unterschlupfen und Behelfsgeräten sowie aus der Tier- und Pflanzenwelt
Mit Übungs- und Ausbildungsplänen sicher durch das Survivaltraining
Richtig handeln im Katastrophenfall dank umfangreichem ABC-Teil
Dombrowski / Volz Überleben in Natur und Umwelt jetzt bestellen!

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Einführung
Wenn sich der Leser dieses Büchleins mit Fragen des richtigen Verhaltens in extremen Notlagen auseinander setzen und dafür Problemlösungen angehen will, dann macht es zunächst – vor allem für den Anfänger, das „Greenhorn“ – wenig Sinn, sich sogleich auf schwierigste „Survival-Bedingungen“ im tropischen Regenwald, im „Tal des Todes“ oder auf die Spuren eines Reinhold Messner oder Arved Fuchs unter arktischen/antarktischen Bedingungen zu begeben (obwohl auch für solche Extremsituationen so mancher heiße Tipp in diesem Buch enthalten ist). Es kommt vielmehr zunächst darauf an, sich klar zu machen, wann und wo im überschaubaren mitteleuropäischen Raum, insbesondere aber in Deutschland, den angrenzenden Ländern und bevorzugten Urlaubsgebieten Situationen eintreten können, die wegen eigenen Fehlverhaltens, umweltbedingt, wegen nicht vorhersehbarer Auswirkungen militärischer Auseinandersetzungen oder auch kriegsähnlichen Terrors zu „Überlebensmaßnahmen“ zwingen. In erster Linie ist hier an die Gefährdung in gebirgigen Landschaften zu denken, aber es sind auch solche Gebiete ins Auge zu fassen, die durch dünne Besiedelung, zurückgebliebene forstwirtschaftliche Erschließung und raue klimatische Bedingungen unter bestimmten Umständen zu Maßnahmen zwingen, an die man in gewohnten Verhältnissen mit allem technischen und kulturellen Komfort nicht denken würde. Das mit diesem Buch zu vermittelnde Wissen über die Möglichkeiten zur Bewältigung von Notsituationen geht davon aus, dass aufgrund der Anpassung menschlicher Gewohnheiten an Kultur, Umweltbedingungen, moderne Technik, Erleichterung der Lebensbedingungen und – teilweise – an den Überfluss der Wegwerfgesellschaft, im Verlaufe der evolutionären Entwicklung natürliche Instinkte weitgehend verkümmert sind. Den Urvorfahren der heutigen Menschheit noch einprogrammierte Reflexe, bei Gefahr rechtzeitig, spontan und richtig zu reagieren, haben sich im Laufe der Menschheitsgeschichte immer mehr zurückentwickelt. Naturnahes Wissen ist unter den Ablenkungen und Belastungen des technischen Zeitalters, aber auch gerade wegen der Fülle technischer Hilfen vergessen. Die Kunst zu improvisieren ist unterentwickelt und fast verkommen. Der moderne Mensch ist nur noch bedingt in der Lage, ohne die heute üblichen vielseitigen technischen, automatisch arbeitenden Hilfsmittel auszukommen. Er fühlt sich Problemsituationen gegenüber oft absolut hilflos, wird von ihnen beherrscht, anstatt sie zu beherrschen, verliert rasch das Selbstvertrauen, wird unsicher, bekommt Angst, ist geistig wie gelähmt, gerät in Panik und streckt – bei ständig sinkender Moral – zuletzt die Waffen. Er gibt sich selbst auf und hat den Kampf ums Überleben verloren, noch ehe er ihn recht begonnen hat. Es kommt daher darauf an, in einer Lage, in der gewohnte und herkömmliche materielle Quellen auf ein äußerstes Maß reduziert sind und keine Aussicht auf rasche Hilfe besteht, die akute Überlebenssituation rechtzeitig zu erkennen, zu beurteilen und dann unverzüglich sachlich, kompetent, kühl und entschlossen alle Chancen nutzend zu handeln. Jedes Zögern verschlimmert nur die prekäre Situation. Die Falschbeurteilung einer Lage allerdings und darauf beruhendes Fehlverhalten können tödliche Folgen haben. Die bewusste Nutzung verbleibender Möglichkeiten innerhalb des schmalen Überlebensgrenzbereiches unter Anwendung selbst primitivster Hilfsmittel und -methoden, unter vollem Einsatz der Kunst zum Improvisieren, können die Phase des Überlebens so verlängern helfen, dass letztendlich eine reelle Chance zur Rettung besteht. Ergänzend müssen aus aktuellem Anlass auch noch einige weitere Gedanken zur „Falschbeurteilung von Situationen und deren Folgen“ angefügt werden. Bei der heute immer größer werdenden Zahl jener Urlauber, die einen „ultimativen Kick“ als Reizstimulanz gegen Büro- und Berufsstress oder nach außergewöhnlichen Wegen der Selbstverwirklichung suchen, kann eine falsche Beurteilung der Lage und deren mögliche Entwicklung zu einer fatalen oder sogar tödlichen Bedrohung führen. Das Schicksal der beim „Canyoning“ in der Saxeten-Schlucht in der Nähe von Interlaken in der Schweiz, am 27. Juli 1999, getöteten 19 Abenteurer mag ein Hinweis darauf sein. Sie wurden durch einen Gewitterregen überrascht, der wohl einen Stau des Wassers im oberen Teil der Schlucht gesprengt hatte, in Sekundenschnelle zu Tal gerast war und die dort kletternden jungen Menschen mitgerissen hatte. Sie hatten in diesem Augenblick keine Chance mehr. Hätten sie zuvor den Verlauf der Schlucht erkundet und sie bei Gewitterbeginn verlassen, wären sie vielleicht am Leben geblieben. Vor Beginn eines selbst geplanten, gefährlichen Unternehmens sollten alle denkbaren Umstände sorgfältig überdacht und bei drohender Gefahr jede gewagte Aktion rechtzeitig abgebrochen werden. Vor „Nervenkitzelaktivitäten“ muss geklärt sein: die Bewertung der eigenen Kondition, die Beherrschung und sichere Handhabung des benutzten Geräts, die Kenntnis des Geländes und seiner Tücken und die eingehende Beurteilung des Wetters und seiner voraussichtlichen Entwicklung. Gefährliche Extremsportarten River-Rafting Wildwasserfahrt mit Schlauchboot Wild Water Swimming Wildwasserschwimmen River-Riding Wildwasserfahrt auf einem bananenförmigen Luftschlauch Canyoning Rutsch-, Kletter- und Sprungpartie durch unberührte Schluchten Rockclimbing/Freeclimbing Freies Klettern in blankem Fels ohne Sicherung Mountainbiking Verschärfte Form von Steilabfahrten von Berggipfeln („Actiontours“) Bungee-Jumping Seilspringen in Schluchten oder von hohen Brücken Eisklettern Klettern an gefrorenen Wasserfällen Neben der Schulung körperlicher Fitness und Ausdauer, welche stets physische Voraussetzung für das Durchstehen von Notlagen, außergewöhnlicher körperlicher Belastungen und womöglich länger andauernder Entbehrungen sind, hängt das Überleben weitgehend von der geistigen Einstellung, der psychischen Widerstandskraft und einem unbeugsamen Willen ab. Der von einer Reihe von Faktoren beeinflusste Lebenswille (Glaube an Gott, Sehnsucht nach der Familie, den Eltern, Trotzreaktionen nach dem Motto „Und nun erst recht!“ etc.) hilft, Schock, Furcht, Angst, Depression und Verzweiflung, Kälte oder Hitze, Einsamkeit, Verletzung, Erkrankung, Durst, Hunger, Erschöpfung, Unbilden der Witterung, Mangel an gewohnten technischen Hilfsmitteln und Komfort, leichter zu überwinden. Selbstdisziplin und Geduld, Ausdauer, Selbstbeherrschung und ein unbändiger Selbsterhaltungstrieb sind weitere Faktoren, die nüchternes und rationales Denken begünstigen, das Aufkommen von Panikgefühlen verhindern und zweckmäßiges Planen und Handeln zur Überwindung der Notlage fördern. Oft kann Gedankenlosigkeit und Unterschätzung der gefährlichen Situation zu einem tragischen Ende führen, wie dies das nachfolgende Beispiel beweist: Als im Januar 1970 fürchterliche Schneestürme in Norddeutschland zahllose Fahrzeuge auf Autobahnen blockierten und regelrecht zuwehten, fühlten sich zwei junge Männer in ihrem voll aufgetankten Auto sicher wie zu Hause. Sie ließen den Motor laufen, um nicht zu frieren – und wurden am nächsten Tag tot aufgefunden. Sie waren an den Abgasen gestorben, die wegen ihres vom Schnee verstopften Auspuffs ins Wageninnere gedrungen waren. Ein kleiner offener Spalt im Seitenfenster hätte für das Überleben bereits genügt. Eine Notiz in der „Münsterschen Zeitung“ vom 7. April 1987 dürfte dies belegen: Ein älteres Ehepaar im US-Staat Kansas hat ohne gesundheitliche Schäden zwei Wochen in seinem Wagen in einer Schneewehe überlebt. Am 23. Dezember 2011 schaffte das in Arizona auch eine Studentin, die neun Tage mit dem Auto im Schnee feststeckte. Zum Überleben reichten ihr geschmolzener Schnee und ein paar Schokoriegel und Kekse. Aber auch richtiges Verhalten und der feste Glaube an eine Rettung hatten ihr die Kraft zum Durchhalten gegeben. Es sind nicht immer die abenteuerlich klingenden „Überlebens-Storys“, auf die wir hie und da in der Presse stoßen und die teilweise publikumswirksam „aufgemotzt“ werden, sondern oft die zunächst unbedeutend erscheinenden Ereignisse, die sich unversehens und ohne Vorwarnung zu lebensbedrohenden Situationen auswachsen können. Technische und Naturkatastrophen können uns auch heute noch im Zeitalter hochtechnischer Entwicklungen vor Situationen stellen, die nur...


Hauptmann Carsten Dombrowski, über 25-jährige Erfahrung der präklinischen Versorgung. Zivile und militärische Einsätze im In- und Ausland. Ausbilder für Tactical Combat Casualty Care (TCCC).

Heinz Volz Begründer und mit langjähriger Erfahrung im Dienst der Bundeswehr


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