Döring / Gümmer | Im Labyrinth des Vergessens | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 200 Seiten

Reihe: BALANCE Erfahrungen

Döring / Gümmer Im Labyrinth des Vergessens

Hilfen für Angehörige von Demenzkranken
1. Auflage 2011
ISBN: 978-3-86739-719-3
Verlag: BALANCE Buch + Medien Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

Hilfen für Angehörige von Demenzkranken

E-Book, Deutsch, 200 Seiten

Reihe: BALANCE Erfahrungen

ISBN: 978-3-86739-719-3
Verlag: BALANCE Buch + Medien Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Verwirrte alte Menschen sind auf eine Atmosphäre angewiesen, die ihnen emotionale Sicherheit und Vertrautheit vermittelt. Bei aller Verwirrtheit gilt, dass der Demente zwar immer unsicherer wird, weil ihm zunehmend weniger gelingt, er sich aber lange zurechtfinden kann, wenn klare Strukturen herrschen. Dieser Ratgeber hilft Angehörigen, die Symptome der Krankheit zu verstehen und auf die Bedürfnisse dementer Menschen angemessen zu reagieren. Dafür bietet er eine wahre Fundgrube an Anregungen, Tipps und Informationen, die sich prompt im Alltag umSetzen lassen.

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Weitere Infos & Material


1;Inhalt;7
2;Vorwort;9
3;Schicksale;12
4;Medizinische Grundlagen;24
5;Was der Arzt tun kann – Diagnostik und Behandlung;31
6;Verstehen – Binnensicht;42
7;Den Alltag bewältigen;53
8;Aus der Erinnerung leben;91
9;Umwelt und Umgebung bewusst gestalten;104
10;Essen und Trinken – mehr als nur Nahrungsaufnahme;113
11;Die Toleranz pflegender Angehöriger;127
12;Nicht allein dastehen – Hilfeangebote für pflegende Angehörige;135
13;Finanzielle Hilfen;155
14;Tipps;164
15;Grenzfälle – Rechtsfragen bei der Pflege altersverwirrter Menschen;170
16;Literaturempfehlungen;192
17;Adressen;194


Den Alltag bewältigen (S. 51-52)

Im Gespräch bleiben

Um im Gespräch zu bleiben, ist es zunächst einmal nötig, Gespräche »zu öffnen«. Sie sind der Schlüssel zu den Menschen in der Umgebung. Das wird besonders deutlich, wenn man mit Alzheimer-Kranken umgeht. Gespräche mit ihnen scheinen unmöglich. Kommunikation allerdings nicht. Man muss die Zeichen und Signale nur richtig deuten können.

Das aber bedeutet auch: Um gemeinsam mit einem verwirrten alten Menschen den Alltag zu bewältigen, braucht man Geduld und Kraft. Grundlage dafür sind Zuwendung und eine positive Einstellung zum Leben und zu den Schwierigkeiten des Angehörigen. In der Tat, man kann etwas von der Art und Weise erfassen, wie der Alzheimer-Kranke seine Umgebung erlebt. Dadurch lässt sich seine Sprache verstehen, selbst dann, wenn er mit der Zeit die Worte verliert.

Dieses Kapitel zeigt Hilfen auf, wie Angehörige mit dem Betroffenen in Kontakt bleiben können.

Hindernisse tun sich im Gespräch auf. Sie haben auch mit dem »gesunden« Gesprächspartner zu tun. Selbstreflexion ist gefragt, denn die Situation ist neu. Und es tut weh, wenn man erleben muss, dass sich der vertraute Angehörige plötzlich derartig verändert. Sohn, Tochter oder Lebenspartner haben eine sehr persönliche Beziehung zu dem betroffenen Menschen. Sie haben ihre Geschichte mit ihm, ihre Erfahrungen und plötzlich ist alles ganz anders.

Der fortschreitende Verlust der geistigen Fähigkeiten des Kranken steht den Angehörigen unmittelbar vor Augen: »Es ist so, als ob er noch im Leben stehend stirbt, Monat für Monat stirbt ein Stück von ihm.« Trauer und Angst entstehen, denn diese Krankheit wirkt bedrohlich, unaufhaltsam fortschreitend. Außerdem: Bis Angehörige überhaupt bemerken, dass hier eine Krankheit vorliegt, dass das absonderliche Verhalten des alten Menschen mit der »Senilen Demenz« zu tun hat, vergehen Wochen, Monate, manchmal Jahre. Die Veränderungen werden nicht immer sofort verstanden.


Martina Gümmer, Dipl.-Pflegepädagogin und Dipl.-Psychologin am Niedersächsischen Landeskrankenhaus Wunstorf. Joachim Döring, Journalist, verantwortlich für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit eines Sozialunternehmens mit Krankenhaus und Altenheim.



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