Buch, Deutsch, Band 232, 446 Seiten, Format (B × H): 144 mm x 210 mm, Gewicht: 560 g
Perspektivierung und Sympathiesteuerung durch Nebenfiguren vom Typus der Confidente in der höfischen Epik des hohen Mittelalters
Buch, Deutsch, Band 232, 446 Seiten, Format (B × H): 144 mm x 210 mm, Gewicht: 560 g
Reihe: Philologische Studien und Quellen (PhSt)
ISBN: 978-3-503-12292-9
Verlag: Erich Schmidt Verlag
Eine Zofe handelt vorwiegend verbal, sie dient als Confidente und Beraterin ihrer "vrouwe", oft genug assistiert sie auch dem Ritter, der um ihre "vrouwe" dient. Die Figurenperspektive der Zofe stellt ein Korrektiv zu den Perspektiven der Hauptfiguren dar. Unter der Überschrift ‚Perspektivierung’ werden zunächst etablierte Ansätze wie ‚Fokalisierung’ und ‚Perspektivenstruktur’ diskutiert und um das Modell der ‚Fokussierung’ ergänzt, das zur Analyse von gesprochener Figurenrede eingeführt wird. Da Zofen oft entscheidend dazu beitragen, dass ein Ritter sympathisch werden oder bleiben kann, wird ein Ensemble an Sympathiesteuerungsverfahren vorgestellt, und es werden Kriterien zu ihrer Gewichtung entwickelt.
Im Analyseteil zur Confidente im ‚Eneasroman’, ‚Iwein’, ‚Tristan’, ‚Mauritius von Craûn‘, ‚Wigalois‘ und ‚Partonopier und Meliur‘ wird das narratologische Instrumentarium zu Perspektivierungstechniken und Sympathiesteuerungsverfahren mit einer traditionellen Texterschließung verbunden, die die Zofe in den Blickpunkt nimmt.
Zielgruppe
Literaturwissenschaftler, Mediävisten; Komparatisten, Erzählforscher; Bibliotheken
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Literaturkritik: Hermeneutik und Interpretation
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Europäische Literatur
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Literarische Stoffe, Motive und Themen
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Vergleichende Literaturwissenschaft