Die Tagebücher des Oberpräsidenten Ludwig Freiherr Vincke 1789-1844 | Buch | 978-3-402-15119-8 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 22, 632 Seiten, Format (B × H): 169 mm x 235 mm, Gewicht: 1189 g

Reihe: Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen

Die Tagebücher des Oberpräsidenten Ludwig Freiherr Vincke 1789-1844

Band 8: 1819-1824
Erscheinungsjahr 2015
ISBN: 978-3-402-15119-8
Verlag: Aschendorff Verlag

Band 8: 1819-1824

Buch, Deutsch, Band 22, 632 Seiten, Format (B × H): 169 mm x 235 mm, Gewicht: 1189 g

Reihe: Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen

ISBN: 978-3-402-15119-8
Verlag: Aschendorff Verlag


Aus dem Tagebucheintrag Vinckes vom 1. Januar 1819 spricht seine tiefe Enttäuschung über die Entwicklung Preußens. Die vom König versprochene schriftliche Verfassung und die Einberufung einer allgemeinen Landesrepräsentation ließen auf sich warten. Selbst in der Verwaltung gab es kaum Fortschritte. Zwar hatte man 1815 begonnen, die Landesteile einheitlich zu organisieren und in den vergrößerten Staat zu integrieren, der Fortgang der Reformen aber war ins Stocken geraten. Nach der Entlassung aller Vertreter der Reformpartei aus ihren Staatsämtern dachte Vincke daran, sich zurückzuziehen. Er hielt es dann aber doch für seine Pflicht, abzuwarten, bis weitere Teilnahme ein Verbrechen, eine Gewissenssache wurde, wenn etwa neue Steuern ohne ständische Beteiligung ausgeschrieben werden sollten, wenn den oberen Beamten auferlegt, direkt mitzuwirken zu andern Maßregeln, welche jedem rechtlichen Mann verächtlich sein müssen. Ständig schwankte er zwischen Pflicht und Neigung. Keinesfalls wollte er in den Ruf geraten, für das Übel mitverantwortlich zu sein.

Er nahm an den Beratungen im Staatsrat und in den Kommissionen über Landgemeindeordnung und provinzialständische Verfassung teil, konnte seine Vorstellungen aber nicht durchsetzen und erlebte nur Enttäuschungen. Auch gelang es ihm trotz aller Bemühungen nicht, die Position des Oberpräsidenten wesentlich zu stärken oder gar eine Immediatstellung zum König zu gewinnen. Aber er war Westfalen von Jugend an eng verbunden, hatte hier erfolgreich gewirkt. Dieses und sein preußischer Patriotismus machten es ihm schließlich doch nicht schwer, sich mit dem Amt auszusöhnen.

Die Tagebücher des Oberpräsidenten Ludwig Freiherr Vincke 1789-1844 jetzt bestellen!


Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.