Descartes / Wohlers | Entwurf der Methode | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 643, 473 Seiten

Reihe: Philosophische Bibliothek

Descartes / Wohlers Entwurf der Methode

Mit der Dioptrik, den Meteoren und der Geometrie
unverändertes eBook der 1. Auflage von 2013
ISBN: 978-3-7873-2273-2
Verlag: Felix Meiner
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Mit der Dioptrik, den Meteoren und der Geometrie

E-Book, Deutsch, Band 643, 473 Seiten

Reihe: Philosophische Bibliothek

ISBN: 978-3-7873-2273-2
Verlag: Felix Meiner
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Der 'Discours de la Méthode', 1637 anonym publiziert, gilt als das erste und wirkmächtigste Manifest des neuzeitlichen Rationalismus und wissenschaftlichen Methodenbewusstseins. Beachtenswerter noch als die von Descartes angeführten vier Regeln selbst, die er als die Grundregeln für die methodische Erlangung wahrer Erkenntnis hervorhebt, erscheint aus heutiger Sicht die autobiographische Perspektive, aus der heraus der Autor das breite Publikum dafür gewinnen will, ihm auf seinem Wege zu folgen, der ihn zu der Entdeckung einer universalen wissenschaftlichen Methode und von lediglich auf die autonome Vernunft gegründeten metaphysischen Prinzipien aller Wissenschaften geführt habe. Nach der 2011 erschienenen zweisprachigen Neuausgabe des 'Discours' (PhB 624), die sich - wie beinahe alle später verbreiteten Ausgaben - auf den Kerntext der Schrift beschränkt, also den 'Entwurf der Methode seine Vernunft richtig zu leiten und die Wahrheit in den Wissenschaften zu suchen', folgt jetzt die erste vollständige Ausgabe des Werks in deutscher Übersetzung, die auch die der Erstausgabe von 1637 angefügten drei Proben (Essais) der Anwendung dieser Methode auf Gegenstände der wissenschaftlichen Erkenntnis umfasst: die Versuche zur Dioptrik, zu den Meteoren und zur Geometrie. Das Ziel dieser Versuche ist nicht, den Lesern zu erklären, was Meteore sind oder wie Licht sich in durchsichtigen Medien verhält, sondern auf drei besonders »kuriosen« Gebieten, die stellvertretend angeführt werden, den Nachweis zu erbringen, dass diese Methode - als universale Methode - allen anderen überlegen ist: Die neue Methode ist universal, weil sie auf alle möglichen Gegenstände unseres Wissens angewendet werden kann.

René Descartes wird 1596 in der Touraine als Sohn eines Parlamentsrates geboren. Der Achtzehnjährige tritt 1604 ins jesuitische Collège Royal ein und erhält dort eine umfassende Ausbildung in Latein, Geschichte, Rhetorik, Philosophie, Physik und Mathematik. Von 1616 an reist Descartes im Dienste unterschiedlicher Feldherren quer durch Europa und nimmt an den ersten Feldzügen des Dreißigjährigen Krieges teil. Dabei ist er jedoch ständig auch mit naturwissenschaftlichen wie auch philosophischen Fragestellungen beschäftigt und nutzt die Gelegenheit, sich europaweit mit führenden Gelehrten auszutauschen. Die Emigration in die Niederlande 1628 ist auf die Auseinandersetzung mit Theologen Frankreichs zurückzuführen. Dort erscheint auch 1637 anonym die Discour de la méthode. Die Meditationes de prima philosophia (1641) entwickeln dann die im Discour nur angedeutete grundlegende Wissenschaft der Metaphysik, während die Principia Philosophiae die Zäsur setzen, die Descartes' Rang als Begründer der Philosophie der Neuzeit geltend machen.1649 folgt Descartes einer Einladung seiner Briefpartnerin, der Königin Christina von Schweden, sie in der Philosophie zu unterrichten. Kaum angekommen, erliegt er jedoch dem rauhen Klima und stirbt 1650 an einer Lungenentzündung.
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1;Cover;1
2;Inhaltsverzeichnis;7
3;Einleitung. Von Christian Wohlers;11
3.1;1. Zur Genese des Discours de la Méthode und der Essais;14
3.2;2. Analysis und Synthesis bei Pappos;28
3.3;3. Analysis und Synthesis bei Descartes;40
3.4;4. Zu dieser Ausgabe;65
3.5;Literatur;67
4;Entwurf der Methode;79
4.1;1. Betrachtungen über die Wissenschaften;81
4.2;2. Hauptregeln der Methode;89
4.3;3. Regeln der Moral;99
4.4;4. Fundamente der Metaphysik;107
4.5;5. Physik, Medizin und Psychologie;115
4.6;6. Gründe, die Descartes zum Schreiben veranlaßt haben;131
5;Die Dioptrik;147
5.1;1. Über das Licht;149
5.2;2. Über die Brechung;159
5.3;3. Über das Auge;169
5.4;4. Über die Sinne im allgemeinen;172
5.5;5. Über die Bilder, die sich auf dem Augenhintergrund formen;176
5.6;6. Über das Sehen;188
5.7;7. Über die Mittel, das Sehen zu vervollkommnen;202
5.8;8. Über die Gestalten, die durchsichtige Körper haben müssen, um die Strahlen durch Brechung auf alle jene Weisen abzulenken, die dem Sehvermögen dienen;218
5.9;9. Die Beschreibung der Fernrohre;244
5.10;10. Über die Verfahrensweise, Gläser zu schleifen;257
6;Die Meteore;273
6.1;1. Über die Natur der irdischen Körper;275
6.2;2. Über Dämpfe und Ausdünstungen;282
6.3;3. Über das Salz;289
6.4;4. Über die Winde;303
6.5;5. Über die Wolken;315
6.6;6. Über Schnee, Regen und Hagel;326
6.7;7. Über Stürme, den Blitz und alle anderen Feuer, die sich in der Luft entzünden;343
6.8;8. Über den Regenbogen;355
6.9;9. Über die Farbe der Wolken und die Kreise oderKränze, die man manchmal um die Gestirne sieht;371
6.10;10. Über die Erscheinung mehrerer Sonnen;379
7;Die Geometrie;391
7.1;1. Über die Probleme, die man konstruieren kann, indem man nur Kreise und Geraden verwendet;393
7.2;2. Über die Natur der Kurven;408
7.3;3. Über die Konstruktion von Problemen, die körperlich oder mehr als körperlich sind;452
8;Anmerkungen des Herausgebers;491
9;Index zum Entwurf;511
10;Index zu den Essais;523


Descartes, René
René Descartes wird 1596 in der Touraine als Sohn eines Parlamentsrates geboren. Der Achtzehnjährige tritt 1604 ins jesuitische Collège Royal ein und erhält dort eine umfassende Ausbildung in Latein, Geschichte, Rhetorik, Philosophie, Physik und Mathematik. Von 1616 an reist Descartes im Dienste unterschiedlicher Feldherren quer durch Europa und nimmt an den ersten Feldzügen des Dreißigjährigen Krieges teil. Dabei ist er jedoch ständig auch mit naturwissenschaftlichen wie auch philosophischen Fragestellungen beschäftigt und nutzt die Gelegenheit, sich europaweit mit führenden Gelehrten auszutauschen. Die Emigration in die Niederlande 1628 ist auf die Auseinandersetzung mit Theologen Frankreichs zurückzuführen. Dort erscheint auch 1637 anonym die Discour de la méthode. Die Meditationes de prima philosophia (1641) entwickeln dann die im Discour nur angedeutete grundlegende Wissenschaft der Metaphysik, während die Principia Philosophiae die Zäsur setzen, die Descartes’ Rang als Begründer der Philosophie der Neuzeit geltend machen.
1649 folgt Descartes einer Einladung seiner Briefpartnerin, der Königin Christina von Schweden, sie in der Philosophie zu unterrichten. Kaum angekommen, erliegt er jedoch dem rauhen Klima und stirbt 1650 an einer Lungenentzündung.

Wohlers, Christian
Christian Wohlers (geb. 1966) studierte Philosophie an der Universität Hamburg bei Christos Axelos und Wolfgang Bartuschat und promovierte mit einer Arbeit über 'Kants Theorie der Einheit der Welt' (Würzburg,1999). Seine bislang acht Descartes-Neuübersetzungen fanden in der Fachwelt und im Feuilleton hervorragende Resonanz.

Wohlers, Christian
Christian Wohlers (geb. 1966) studierte Philosophie an der Universität Hamburg bei Christos Axelos und Wolfgang Bartuschat und promovierte mit einer Arbeit über 'Kants Theorie der Einheit der Welt' (Würzburg,1999). Seine bislang acht Descartes-Neuübersetzungen fanden in der Fachwelt und im Feuilleton hervorragende Resonanz.

René Descartes wird 1596 in der Touraine als Sohn eines Parlamentsrates geboren. Der Achtzehnjährige tritt 1604 ins jesuitische Collège Royal ein und erhält dort eine umfassende Ausbildung in Latein, Geschichte, Rhetorik, Philosophie, Physik und Mathematik. Von 1616 an reist Descartes im Dienste unterschiedlicher Feldherren quer durch Europa und nimmt an den ersten Feldzügen des Dreißigjährigen Krieges teil. Dabei ist er jedoch ständig auch mit naturwissenschaftlichen wie auch philosophischen Fragestellungen beschäftigt und nutzt die Gelegenheit, sich europaweit mit führenden Gelehrten auszutauschen. Die Emigration in die Niederlande 1628 ist auf die Auseinandersetzung mit Theologen Frankreichs zurückzuführen. Dort erscheint auch 1637 anonym die Discour de la méthode. Die Meditationes de prima philosophia (1641) entwickeln dann die im Discour nur angedeutete grundlegende Wissenschaft der Metaphysik, während die Principia Philosophiae die Zäsur setzen, die Descartes' Rang als Begründer der Philosophie der Neuzeit geltend machen. 1649 folgt Descartes einer Einladung seiner Briefpartnerin, der Königin Christina von Schweden, sie in der Philosophie zu unterrichten. Kaum angekommen, erliegt er jedoch dem rauhen Klima und stirbt 1650 an einer Lungenentzündung.



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