Adloff, Kristlieb
Kristlieb Adloff wurde 1934 in Danzig geboren. Nach dem Studium der evangelischen Theologie in Neuendettelsau, Mainz, Heidelberg und Erlangen war er in und um München als Pfarrer tätig, bevor er nach Bochum an die Ruhruniversität ging, wo er 1971 unter dem Thema: „Die Predigt als Plädoyer – Versuch einer homiletischen Ortsbestimmung am zweiten Korintherbrief“ promoviert wurde. Nach Pfarramt in Bochum und Tätigkeit als Lektor im Neukirchener Verlag wurde er 1980 als Dozent für biblische Theologie und Homiletik an das Missionsseminar Hermannsburg berufen. Seit 1998 lebt er mit seiner Frau Ingrid Adloff in Wolfenbüttel.
Auf seinem theologischen Werdegang suchte er schon früh das Gespräch mit Vertretern des Judentums. Das christlich-jüdische Verhältnis ist bis heute ein Schwerpunkt seiner Arbeit. Aus seinen zahlreichen Veröffentlichungen sind unbedingt zu erwähnen: „Erhebungen. Gemeindegebete für das Kirchenjahr“ (1978), „Die Predigtwoche. Ein homiletisches Exerzitium“ (1988), „(Kein) Gottesdienst für nette Leute. Aufsätze, Reden, Polemiken“ (1999), „Vernunft, ein klein wenig anders. Biblische Sprachübungen“ (2002), „Gotteszeit. Predigten aus 40 Kirchenjahren“ (2004) und „Paulus – Prophet des Gottesreiches“ (2013).