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E-Book, Deutsch, Band 61, 361 Seiten, E-Book-Text

Reihe: Potsdamer altertumswissenschaftliche Beiträge

Degelmann Squalor

Symbolisches Trauern in der Politischen Kommunikation der Römischen Republik und Frühen Kaiserzeit

E-Book, Deutsch, Band 61, 361 Seiten, E-Book-Text

Reihe: Potsdamer altertumswissenschaftliche Beiträge

ISBN: 978-3-515-11785-2
Verlag: Franz Steiner
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Warum trauerten römische Senatoren ständig? Vielfach berichten antike Quellen davon, dass die Römer Trauergewänder anlegten, sich einen Bart wachsen ließen, bisweilen hemmungslos weinten und sich in Verzweiflung sogar die Kleider vom Leib rissen – typische Bestandteile römischer Trauerkultur, ohne dass ein Todesfall vorlag. Christopher Degelmann geht in seiner Studie diesem Phänomen nach, indem er einerseits aufzeigt, wie fest Zeichen und Gesten des Trauerns in der römischen Politik zwischen 200 v. und 69 n. Chr. verankert waren, auch wenn sie in ihrer Wahrnehmung und Bewertung immer ambivalent blieben. Andererseits untersucht Degelmann den gezielten Einsatz solcher Szenen durch antike Literaten und stellt die verschiedenen Ausdrucksformen von Trauer zusammen. Er kommt zu dem Ergebnis, dass Angehörige der Oberschicht einige Symbole des Trauerns mit einem breiten Spektrum anderer Elemente aus der römischen Lebenswelt kombinierten, um ihren Standpunkt in der politischen Auseinandersetzung zu festigen oder Gegner zu sabotieren. So entsteht ein neues Bild der politischen Kultur im alten Rom.
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1;INHALTSVERZEICHNIS;6
2;ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS;9
3;VORWORT;10
4;Einleitung: Die dichte Beschreibung einer Merkwürdigkeit;12
4.1;1. Forschungsstand: Vom Rechtspositivismus zur symbolischenKommunikation;21
4.2;2. Zielsetzung: Zeugnisse einer lebendigen Kultur des Politischen;26
4.3;3. Aufbau der Arbeit: Diskurs und Praxis;28
5;I. TEIL: PROLEGOMENA;30
5.1;1. Vorbemerkungen: Die Performanz symbolischen Trauerns;32
5.2;2. Soziale, politische und juristische Voraussetzungen von Trauerakten;45
6;II. TEIL: GESTALT UND EIGENHEITEN EINER DISKURSIVEN PRAXIS;70
6.1;3. Zwischen Diskurs und Praxis: Die narrative Performanzder Trauerszenen;72
6.2;4. Narrative Strategien: Die literarische Modellierungvon Trauerszenen;95
7;III. TEIL: DAS ZEICHENREPERTOIRE SYMBOLISCHER TRAUERAKTE;114
7.1;5. Abgrenzung, Zuschreibung, Abwertung: Die Kleidung der Römer;116
7.2;6. Trauern und Drohen: Der planctus;137
7.3;7. Aneignung und Verkehrung: Aspekte der Bestattungskultur;157
7.4;8. Bitten und Werben: Praktiken der Nahbeziehungen nutzen;177
7.5;9. Geschworene, Götter, Gegner: Bitten in anderen Räumen;194
7.6;10. Zwischenfazit: Anzeichen einer elastischen politischen Kultur;213
8;IV. TEIL: DIE WIRKUNG DES SQUALOR;220
8.1;11. Gefühle zeigen und evozieren: (Un-)Beabsichtigte Reaktionen;222
8.2;12. Anspruch, Akzeptanz, Authentizität: Zwischen Erinnerungund Invektive;235
8.3;13. Rückzug und Widerstand: Reaktionen politischer Gegner;250
9;V. TEIL: ZUSAMMENFASSUNG;264
9.1;14. Die Gegenprobe: Erwartbares und nicht-erwartbares Verhalten;266
9.2;15. Das Ende symbolischer Trauerakte: Verschleiß und Prinzipat;278
9.3;16. Fazit: Eine politische Kultur in Bewegung;291
10;QUELLENVERZEICHNIS;304
11;LITERATURVERZEICHNIS;308
12;ABBILDUNGSNACHWEISE;332
13;INDEX;334
13.1;1. STELLENREGISTER;334
13.2;2. PERSONENREGISTER;351
13.3;3. SACHREGISTER;356


Degelmann, Christopher
Christopher Degelmann studierte Geschichte, Religions- und Literaturwissenschaft. Gegenwärtig ist er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Humboldt-Universität zu Berlin tätig. Zuvor forschte er an der Georg-August-Universität Göttingen und am Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien. Seine Interessen umfassen unter anderem die politische Kultur des alten Roms und antike Religionsgeschichte.


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