de Haan | Quartette | Buch | 978-3-86300-083-7 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 83, 240 Seiten, Format (B × H): 123 mm x 185 mm, Gewicht: 288 g

Reihe: Bibliothek rosa Winkel

de Haan

Quartette

Lyrisches Tagebuch einer Emigration
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-86300-083-7
Verlag: Männerschwarm Verlag

Lyrisches Tagebuch einer Emigration

Buch, Deutsch, Band 83, 240 Seiten, Format (B × H): 123 mm x 185 mm, Gewicht: 288 g

Reihe: Bibliothek rosa Winkel

ISBN: 978-3-86300-083-7
Verlag: Männerschwarm Verlag


Jacob Israël de Haan (1881-1924) gilt als wichtigster jüdischer Dichter der Niederlande im 20. Jahrhundert. Nachdem in der Bibliothek rosa Winkel zuletzt sein Roman "Pathologien" erstmals auf Deutsch erschien, liegt nun auch de Haans wohl bekanntestes literarisches Selbstzeugnis in deutscher Übersetzung vor: die "Kwatrijnen", zu Deutsch "Quartette". Die Sammlung von Vierzeilern entstand von 1919 bis 1924 während de Haans Reise ins damals britisch verwaltete Palästina. Er hielt darin seine Beobachtungen und Gefühle in kleinen, auf den ersten Blick unscheinbaren Gedichten fest. Die "Quartette" dokumentieren de Haans Entwicklung während dieser Zeit. Er verließ die Heimat aus spiritueller Sehnsucht nach Jerusalem, aber dort angekommen quälten ihn Wüstenklima und Heimweh nach Holland. Von den nationalistischen Zionisten wandte er sich entsetzt ab und stattdessen der Orthodoxie zu. Seine Position als Jurist und Schriftsteller verwandte er, um gegenüber der britischen Mandatsmacht gegen den Zionismus zu agitieren, der seiner Meinung nach nur einen kleinen Teil des Judentums repräsentierte. Damit hatte er sein Todesurteil unterschrieben. 1924 wurde er von einem Mitglied der zionistischen Haganah ermordet. Der deutschen Erstausgabe der "Quartette" sind ein Nachwort von Wim Hottentot und ein Essay des israelischen Autors Ido Harari angefügt, das de Haans Schicksal aus jüdisch-israelischer Sicht betrachtet.

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Weitere Infos & Material


Jacob Israël de Haan, geboren 1881 in Smilde, Niederlande, wuchs in armen Verhältnissen auf. Er machte eine Ausbildung zum Grundschullehrer, studierte Jura und wurde Vertreter einer semiologischen Rechtslehre ("Significa"). Er arbeitete als Journalist und Dichter und veröffentlichte 1904 mit "Pijpelijntjes" den ersten homosexuellen Roman der Niederlande. "Pathologien" (OA 1908) ist sein zweiter Roman. Ende der 1910er Jahre schloss sich de Haan der zionistischen Bewegung an und zog nach Israel. Weil ihn der kämpferische Nationalismus der Zionisten zunehmend abstieß, wechselte er zum orthodoxen Judentum und kritisierte in Artikeln für niederländische und englische Zeitungen den Zionismus, was ihm den Hass vieler Mitbürger eintrug. 1924 wurde er von einem Mitglied der zionistischen Haganah ermordet.



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