Deutschsprachige kommunistische Intellektuelle und ihre sozialen Beziehungen (1918–1960)
E-Book, Deutsch, 576 Seiten
Reihe: Freunde - Gönner - Getreue.
ISBN: 978-3-86234-939-5
Verlag: V&R unipress
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection
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1;Title Page;3
2;Copyright;4
3;Table of Contents;7
4;Body;11
5;Vorwort;11
6;I. Vertrauen und Verrat als Topoi der Geschichte der Intellektuellen im Kommunismus;15
7;II. Emotionale Schlüsselbegriffe des Sozialismus: Brüderlichkeit – Solidarität – Kameradschaft – Freundschaft;33
7.1;1. Die »Gemeinschaftscodes« der Arbeiterbewegung des 19. Jahrhunderts;33
7.2;2. Die Freund- und Feinddichotomien in der Propaganda der stalinistischen Herrschaftssysteme des 20. Jahrhunderts;45
7.3;Fazit;72
8;III. 1918–1933: Intellektuelle in der KPD;75
8.1;1. Die KPD von der Gründung bis zur Zerschlagung in Deutschland;75
8.1.1;1.1. Die Organisationsstruktur der KPD;82
8.1.2;1.2. Intellektuelle in der KPD-Mitgliederstatistik;88
8.1.3;1.3. Frauen und die KPD;91
8.2;2. Wege in die KPD;98
8.2.1;2.1. Die Protagonisten;105
8.2.1.1;2.1.1. Willi Bredel: Proletarisch und politisiert von Geburt an;105
8.2.1.2;2.1.2. Anna Seghers: Freiwilliger Austritt aus der jüdisch-bürgerlichen Gesellschaft;113
8.2.1.3;2.1.3. Wieland Herzfelde: Ein Waisenknabe auf der Suche nach Sinn;118
8.2.2;2.2. Die Rolle von Bekannten und Freunden für das Engagement in der Partei;126
8.2.2.1;2.2.1. Wegbereiter für Willi Bredels literarische Karriere;126
8.2.2.2;2.2.2. Künstlerfreunde um Wieland Herzfelde;127
8.2.2.3;2.2.3. Ersatzfamilie für Anna Seghers;133
8.2.3;2.3. Geschlechterbeziehungen und die Zugehörigkeit zur KPD;141
8.3;3. Kommunistische Intellektuelle und die Kulturpolitik der KPD: Orte – Debatten;153
8.3.1;3.1. Der Malik-Verlag;161
8.3.2;3.2. Der Bund proletarisch-revolutionärer Schriftsteller;174
8.3.2.1;3.2.1. Konflikte im Kampf um Anerkennung: Wieland Herzfelde und Willi Bredel;182
8.3.2.2;3.2.2. Im Bund heimisch geworden: Anna Seghers;187
8.4;Fazit;192
9;IV. Kommunistische Intellektuelle im Exil 1933–1945: Notgemeinschaft und Kampfbündnis – aber Freundschaft?;195
9.1;1. Die KPD und ihre Mitglieder seit 1933;195
9.2;2. Ausnahmesituation und Alltag im Exil (1933 bis 1939);206
9.2.1;2.1. Auf der Flucht. Der Einfluss von Freunden und Partei bei der Wahl des Exilortes;206
9.2.2;2.2. »Gewöhnliches und gefährliches Leben.« Alltag kommunistischer Intellektueller im Exil der dreißiger Jahre;214
9.2.3;2.3. Tabuthema Geld. Finanzielle Unterstützung im Exil;228
9.3;3. Die kulturpolitischen Organisationen der KPD im Exil: Aufbau und Scheitern;238
9.3.1;3.1. Das letzte große Fest. Der Moskauer Schriftstellerkongress 1934;238
9.3.2;3.2. Ehrgeiz und Eifersucht: Anna Seghers, Wieland Herzfelde und Willi Bredel in den kulturpolitischen Organisationen des Exils;254
9.3.3;3.3. Der Streit um die Zeitschrift Das Wort;275
9.4;4. »Die wildesten Gerüchte gehen hier.« Die Moskauer Schauprozesse und ihre Folgen;288
9.4.1;4.1. »Der Ruf der Zuverlässigkeit hat eben diese Schattenseite.« Willi Bredel und die »Parteisäuberungen« in Moskau;298
9.4.2;4.2. Schweigen und Entfremdung. Vom Vertrauensbruch;309
9.4.3;4.3. Kämpfen und sich vor dem Wissen verschließen. Kameradschaft im Spanischen Bürgerkrieg als Kompensation;313
9.5;5. Macht Not Freunde? Flucht aus Europa als Bewährungsprobe (1938–1941);326
9.5.1;5.1. Fluchthilfe und Arbeitsgemeinschaft. Die Freundschaft zwischen Ernst Bloch, Oskar Maria Graf und Wieland Herzfelde;326
9.5.2;5.2. Freundschaft als Balanceakt. Anna Seghers und Franz Carl Weiskopf;339
9.6;6. Am Ende eines langen Exils (1939–1945): Gereiztheiten und Entfremdungen;357
9.6.1;6.1. »Was mich selbst betrifft, so lebe ich sehr einsam und arbeite sehr viel.« Willi Bredels Weg aus der Krise im sowjetischen Exil;359
9.6.2;6.2. »Zum ersten Mal im Leben fühle ich mich wirklich als Emigrant.« Wieland Herzfeldes Integrationsprobleme in den USA;371
9.6.3;6.3. »Uferlose und fruchtlose Diskussionen und Streitigkeiten der Emigrationsatmosphaere«: Anna Seghers in Mexiko;381
9.7;Fazit;390
10;V. Zurück in Deutschland – Leben in der DDR (1945–1960): Wo sind die, die noch Freunde sind?;395
10.1;1. Die Remigration (1945–1949): Motive und Erfahrungen, Einsatzfelder und Kontakte;395
10.1.1;1.1. »In jeder Hinsicht ein voller Erfolg«? Willi Bredels Rückkehr nach Deutschland;404
10.1.2;1.2. Eiszeit im Nachkriegsdeutschland: Anna Seghers' Suche nach Geborgenheit und Wärme im »Volk der kalten Herzen«;417
10.1.2.1;1.2.1. Liebe Freundin«: Anna Seghers' Frauenfreundschaften;427
10.1.3;1.3. »Soldat im Kampf um eine neue Welt bleiben.« Wieland Herzfeldes Weg in die DDR;434
10.1.4;Fazit;446
10.2;2. Wie aus Freunden Feinde der Partei und des Staates werden. Westemigranten im Visier (1946–1956);447
10.2.1;2.1. Die Noel-Field-Affäre in der DDR: Überprüfung der Parteimitglieder nach 1948;449
10.2.2;2.2. Die Folgen der ersten Überprüfungswelle: Ausgrenzung, Einschüchterung, Disziplinierung und Schauprozesse;463
10.2.2.1;2.2.1. Schlaue Anna Seghers: Auftritt vor der Parteikontrollkommission;472
10.2.2.2;2.2.2. Moralischer Wieland Herzfelde: Stiller Kampf gegen den Parteiausschluss;476
10.3;3. Freundschaft unter kommunistischen Intellektuellen nach den »Säuberungen« (1956–1960);490
10.3.1;3.1. Der XX. Parteitag der KPdSU 1956: Absage an den Stalinismus;492
10.3.2;3.2. Fortsetzung der Abrechnung in der DDR: Die Schauprozesse von 1957;495
10.3.3;3.3. Zwischen Disziplinierung und Loyalität: Das Ringen der Intellektuellen um den Erhalt von Freundschaften;500
10.3.3.1;3.3.1. Willi Bredels Kniefall;500
10.3.3.2;3.3.2. Anna Seghers' Selbstentfremdung und Abschied von der Ersatzfamilie;512
10.3.3.3;3.3.3. Wieland Herzfeldes Festhalten an alten Freundschaften;523
10.4;Fazit;535
11;VI. Konklusion: Die (Un).Möglichkeit der Freundschaft in der Diktatur;537
12;Anhang;543
12.1;Quellen- und Literaturverzeichnis;543
12.2;Abbildungsverzeichnis;567