Danninger | Die Lichtbringerin 2 | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 2, 328 Seiten

Reihe: Die Lichtbringerin

Danninger Die Lichtbringerin 2

Urban-Fantasy-Buchserie voller Magie
1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-646-30214-1
Verlag: Carlsen
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Urban-Fantasy-Buchserie voller Magie

E-Book, Deutsch, Band 2, 328 Seiten

Reihe: Die Lichtbringerin

ISBN: 978-3-646-30214-1
Verlag: Carlsen
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



**Stell dich dem Kampf der Lichtkrieger** Seit Lucias Erweckung ist nichts mehr, wie es war: Sie verfügt über magische Fähigkeiten, muss sich mit übernatürlichen Wesen herumschlagen und dann ist da noch ihr Mentor Rakesh. Er bringt ihr Herz immer wieder unfairerweise zum Rasen. Als wäre das nicht genug, taucht ein fremder Lichtkrieger in der Stadt auf, der auf mysteriöse Weise mit Lucia verbunden scheint. Aber all die Irrungen und Wirrungen treten in den Hintergrund, als der schwarzmagische Zirkel erneut ihre Heimatstadt bedroht. Obwohl Lucia sich diesem Kampf längst nicht gewachsen fühlt, muss sie sich ihrer Bestimmung als Lichtbringerin stellen... Magisch-romantische Urban Fantasy zum Niederknien! Nach dem großen Erfolg der »Secret Elements«-Reihe entführt die Bestseller-Autorin Johanna Danninger ihre Leser nun in die grandiose Welt der Lichtbringer. Eine Fantasy-Liebesgeschichte in drei Bänden voll einzigartiger Charaktere und magischer Wesen, die dich sofort in ihren Bann ziehen. Textauszug: »Als meine Lippen auf die seinen trafen, explodierte ein wahres Feuerwerk in meinem Herzen. Sein Kuss schmeckte himmlisch und verlockend.« //Dies ist der zweite Band der magisch-romantischen Fantasy-Reihe »Die Lichtbringerin«. Alle Bände der Buchserie bei Dark Diamonds: -- Die Lichtbringerin 1 -- Die Lichtbringerin 2 -- Die Lichtbringerin 3//
Danninger Die Lichtbringerin 2 jetzt bestellen!

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Kapitel 1
Die glatten Fliesen fühlten sich gut an. Sie kühlten meine Stirn, während ich mich gegen die Wand der Personaltoilette lehnte und mit geschlossenen Augen einige Male tief durchatmete. Mir war schwindelig und ich hatte ein unangenehmes Sirren im linken Ohr, aber das würde sich sicher bald legen. »Lucia?« Meine Arbeitskollegin klopfte an die Tür. »Ist alles in Ordnung?« »Ja!«, rief ich hastig. »Alles gut!« »Okay. Lass dir ruhig Zeit.« Ihre Stimme klang besorgt, aber sie ließ mich wieder allein. Einerseits fand ich es nett, dass sich meine Arbeitskollegen Sorgen um mich machten. Andererseits war es mir höchst unangenehm, dass sie mich die ganze Zeit im Auge behielten, weil sie wohl befürchteten, ich könnte plötzlich irgendwo in einer Ecke bewusstlos zusammenbrechen. Ich hatte deutlich unterschätzt, wie die Umwelt durch meine erhöhte Feinfühligkeit inzwischen auf mich einwirkte. Seit meinem Unfall waren inzwischen mehr als drei Wochen vergangen. Gestern hatte ich wieder zu arbeiten begonnen und schnell feststellen müssen, dass ich nicht ganz so gut damit umgehen konnte, wie ich geglaubt hatte. Vielleicht hätte ich meine Krankmeldung doch noch verlängern lassen sollen. Missmutig wandte ich mich dem kleinen Spiegel über dem Waschbecken zu und überprüfte den Sitz meiner Frisur. Meine Arbeitskollegen dachten, dass es die Auswirkungen einer Gehirnerschütterung waren, die mir zu schaffen machten. Sie hatten keine Ahnung, dass ich vor einer Weile von einem Auto angefahren worden war und dabei fast gestorben wäre. Korrektur – ich war tatsächlich tot gewesen. Meine Seele hatte an der Schwelle zum Himmel gestanden. Ich hatte es gesehen, dieses wunderbare Licht, und ihn gespürt, diesen geheimnisvollen Ort des Friedens. Und dann hatte man mich zurück ins Leben geschickt. Früher war Esoterik und Spiritualität etwas gewesen, das ich nur am Rande registriert hatte. Wie einen Trend, den ich problemlos ignorieren konnte, ohne auf diese Welle mit aufspringen zu müssen. Nun hatte diese Welle mich überrollt und in eine unbekannte Welt voller unglaublicher Dinge und Wunder gespült. Plötzlich gehörte ich zu den Menschen, die man Lichtbringer nannte. Meine Hellsinne waren aktiviert worden, und ich musste mich wohl oder übel dafür öffnen, dass es im Universum so einiges gab, das weit über meinen Verstand hinausging. Ich stand noch ganz am Anfang meines Weges in diese verborgene Welt und hatte eine Weile gebraucht, mich darauf einzulassen. Ich hatte Seelenanteile getroffen, Dunkelseelen kennengelernt und mit einem reinkarnierten Magier gesprochen, der eine schwarzmagische Bruderschaft um sich scharte. Zudem hatte ich einen Dämon mit dem Auto überfahren und dabei zugesehen, wie ein Dämonenfürst in den Körper unseres Bürgermeisters fuhr. Zu guter Letzt hatte ich mich mit meinem Schutzengel ausgesöhnt. Ja, die vergangenen Wochen waren recht ereignisreich gewesen. Und jetzt stand ich in der Personaltoilette des Schuhladens, in dem ich meine Ausbildung machte, und versuchte, diese neue Welt mit der alten in Einklang zu bringen. Mir fehlten nur noch wenige Wochen bis zur Abschlussprüfung. Erweckung hin oder her, eine abgeschlossene Berufsausbildung war meiner Meinung nach unabdingbar. Ich seufzte schwer, weil ich mich wieder einmal beim Grübeln ertappte, wo ich mich doch eigentlich auf meine Wahrnehmung konzentrieren sollte. Mein Verstand bereitete mir immer wieder Schwierigkeiten. Er führte ein ziemliches Eigenleben und hatte wenig Lust, sich auf die momentanen Veränderungen einzulassen. Ich musste mich richtig zwingen, ihn zur Seite zu schieben, damit ich mein Energiesystem neu ordnen konnte. Meine neu erworbene Hellsichtigkeit hatte ich ziemlich schnell unter Kontrolle bekommen. Mit der Hellfühligkeit hatte ich allerdings einige Probleme. Sie hatte sich inzwischen vervielfacht und überforderte mich zusehends. Ich konnte plötzlich die Emotionen anderer spüren, als wären es meine eigenen, und es war gar nicht so einfach, zu unterscheiden, welche nun zu mir gehörte und welche zu den anderen. Am meisten forderten mich jedoch die sogenannten Energieschübe, die mich seit dem letzten Wochenende immer häufiger überfielen. Rakesh, mein spiritueller Mentor, hatte mir natürlich gezeigt, wie ich damit umgehen sollte. Aber es war ungeheuer lästig, dass ich mich beinahe im Zweistundentakt an ein ruhiges Plätzchen zurückziehen musste, um meinen Energiekreislauf zu spülen, weil ich sonst herumsteuerte wie ein Eichhörnchen mit Koffeinschock. Mir wäre es deutlich lieber gewesen, mich nur zu Hause damit beschäftigen zu müssen. Zu Hause … Ich ertappte mich immer wieder selbst dabei, dass ich meine eigentlich vorübergehende Bleibe so bezeichnete. Derzeit wohnte ich in Haus Elderstett, einem Internat speziell für Lichtbringer, das ich in kürzester Zeit lieb gewonnen hatte, doch leider stand die Frage im Raum, wie lange ich dort noch bleiben konnte. Mit einem letzten tiefen Atemzug straffte ich die Schultern. Genug stabilisiert, ich musste dringend zurück an die Arbeit. Immerhin wollte ich nicht nur meine Ausbildung schaffen, sondern im besten Falle auch von dem Laden übernommen werden. Die Zusage hatte ich zwar schon, aber das würde sich meine Chefin wohl gut überlegen, wenn ich die Hälfte meiner Arbeitszeit im Klo herumlungerte. Beschwingt trat ich in den Verkaufsraum und sah mich um. Es war ein herrlicher Mittwochnachmittag im Mai und die meisten Leute zogen nicht zuletzt wegen der Ferien offenbar das Freibad einer Shoppingtour vor. Momentan war nur eine Kundin im Laden und meine Kollegin stand dieser bereits tatkräftig zur Seite. Ich schlenderte also im Zickzack zwischen den Verkaufsregalen entlang, um die Schuhkartons ordentlich hineinzustellen, die im Laufe des Vormittags durcheinandergeraten waren. Als ich gerade ein paar Herrensneakers einsortierte, hörte ich hinter mir: »Hi, Lucia!« Ich biss die Zähne zusammen. Natürlich erkannte ich sofort die Stimme meiner besten Freundin Alina. Ob sie das noch länger sein würde, wusste ich nicht recht zu sagen, denn ich war von ihrem Verhalten in letzter Zeit ziemlich enttäuscht. Unser letzter Kontakt war vor knapp zwei Wochen gewesen. »Hallo«, begrüßte ich sie kühl und wandte mich mit ausdrucksloser Miene zu ihr. »Brauchst du neue Schuhe?« »Na, ein neues Auto werde ich hier nicht kaufen können, oder?«, scherzte sie unbekümmert und warf ihr pechschwarz gefärbtes Haar zurück. »Warum warst du letzte Woche nicht auf Cassies Party? Wir haben dich vermisst.« Das bezweifelte ich. Denn wenn mich irgendwer vermisst hätte, dann wäre wahrscheinlich auch jemand auf die Idee gekommen, sich bei mir zu melden. »Ich war krankgeschrieben«, antwortete ich knapp. »Schon vergessen?« »Ach, stimmt ja. Wie schade, du hast echt was verpasst. Tati hat mit Dennis Schluss gemacht und Franzi hatte einen Riesenkrach mit ihrem Neuen.« Meine Finger krallten sich um den Turnschuh in meiner Hand. Fassungslos hörte ich ihrem Geschnatter über völlige Belanglosigkeiten zu, während ich ihr am liebsten eine gescheuert hätte. Ich war zwei Wochen wie vom Erdboden verschluckt, und das war alles, was sie mir zu sagen hatte? Sie wollte nicht einmal wissen, warum ich überhaupt krankgeschrieben war. Geschweige denn, wie es mir jetzt eigentlich ging. Böse Worte lagen mir auf der Zunge, doch ich schluckte sie vehement hinunter. Ich durfte mich nicht in etwas hineinsteigern. Alina ging wahrscheinlich davon aus, dass ich mit einer Grippe flachgelegen hatte. Nein, ich hatte kein Recht, sauer zu sein. Ich hätte ihr einfach schreiben müssen. Sie war schließlich keine Hellseherin. »Hast du eigentlich noch mal was von Simon gehört?«, wollte Alina wissen und riss mich damit aus meinen Gedanken. Ich schüttelte den Kopf. Innerlich machte ich mich bereits auf ein unangenehmes Gespräch über meinen Exfreund gefasst, mit dem Alina mich bei unserem letzten Treffen wieder hatte aussöhnen wollen, obwohl er ein elender Lügner und Betrüger war. Stattdessen beehrte sie mich aber mit einem weiteren Schwall an Neuigkeiten, die mich einen Scheiß interessierten. Meine guten Vorsätze gerieten ins Wanken. Eine gute Freundin hätte doch spätestens jetzt gefragt, wie es mir denn so ging. Mit zittrigen Händen stellte ich den Sneaker zurück ins Regal. »Ah, und hast du schon die Sache mit Doris gehört?«, fragte Alina da mit leuchtenden Augen. »Nein, hab ich nicht!«, platzte es aus mir heraus. Ich fuhr herum und starrte meine Freundin an. »Und die ist mir auch völlig schnuppe, denn ich kenne überhaupt keine Doris! Was zum Teufel ist eigentlich los mit dir?« Alina schnappte nach Luft. »Wie bitte?« »Du kommst hierher und erzählst mir irgendwelchen Mist!« Ich sah mich hastig zwischen den Regalen um und senkte die Stimme, weil meine Kollegin neugierig zu uns herüberspähte. »Hast du dich eigentlich auch nur eine Sekunde lang gefragt, wie es mir geht? Stattdessen interessierst du dich nur für irgendwelche Dramen von irgendwelchen Leuten!« »Oh entschuldigen Sie, Euer Hoheit!«, äffte Alina und musterte mich herablassend. »Ich wusste nicht, dass sich die ganze Welt nur um dich dreht!« »Spinnst du? So war das doch gar nicht gemeint!« »Nicht? Und warum bist du dann beleidigt, wenn ich dir von anderen Leuten erzähle? Du bist nicht der einzige Mensch in meinem Leben.« Mir klappte der Mund auf. Verstand sie es wirklich nicht oder wollte sie es nicht verstehen? Ihrem abfälligen Gesichtsausdruck nach waren ihre Worte jedenfalls ernst gemeint. Ich fühlte mich wie vor den Kopf geschlagen und wusste absolut...


Danninger, Johanna
Johanna Danninger, geboren 1985, lebt als Krankenschwester mit ihrem Mann, einem Hund und zwei Katzen umringt von Wiesen und Feldern im schönen Niederbayern. Schon als Kind dachte sie sich in ihre eigenen Geschichten hinein. Seit sie 2013 den Schritt in das Autorenleben wagte, kann sie sich ein Dasein ohne Tastatur und Textprogramm gar nicht mehr vorstellen. Und in ihrem Kopf schwirren noch zahlreiche weitere Ideen, die nur darauf warten, endlich aufgeschrieben zu werden!

Johanna Danninger , geboren 1985, lebt als Krankenschwester mit ihrem Mann, einem Hund und zwei Katzen umringt von Wiesen und Feldern im schönen Niederbayern. Schon als Kind dachte sie sich in ihre eigenen Geschichten hinein. Seit sie 2013 den Schritt in das Autorenleben wagte, kann sie sich ein Dasein ohne Tastatur und Textprogramm gar nicht mehr vorstellen. Und in ihrem Kopf schwirren noch zahlreiche weitere Ideen, die nur darauf warten, endlich aufgeschrieben zu werden!



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