E-Book, Deutsch, 390 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm
Danneberg / Vollhardt Wissen in Literatur im 19. Jahrhundert
Nachdruck 2010
ISBN: 978-3-11-091988-2
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
E-Book, Deutsch, 390 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm
ISBN: 978-3-11-091988-2
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Mit dem Leitthema 'Wissen in Literatur' sind nicht die durch Literatur vermittelten und bewahrten Kommunikationen über kulturelle Gegebenheiten und Normen gemeint, die das Alltagshandeln anleiten oder dieses Verhalten reflektieren; gemeint ist vielmehr das in den Einzelwissenschaften seit dem 17. Jahrhundert produzierte (oder dort abgewiesene) >neue Wissen< über die Natur und den Menschen, das eine Änderung der humanen und sozialen Selbstdeutungen bewirkt. In der Folge entstehen konkurrierende Natur- und Darstellungskonzepte sowie neue Formen der poetischen Durchdringung des Wissens, die auf die Literatur und die Wissenschaften gleichermaßen zurückwirken.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
Inhalt: Friedrich Vollhardt, Wissen in Literatur im 19. Jahrhundert. Zur Einführung in den Band. - Michael Titzmann, Die >Bildungs-Manfred Engel, Naturphilosophisches Wissen und romantische Literatur, am Beispiel von Traumtheorie und Traumdichtung der Romantik. - Christian Begemann, Metaphysik und Empirie. Konkurrierende Naturkonzepte im Werk Adalbert Stifters. - Liliane Weissberg, Das starre Subjekt, das bewegliche Auge. Zur Geburt des >realistischenGerhart von Graevenitz, Wissen und Sehen. Anthropologie und Perspektivismus in der Zeitschriftenpresse des 19. Jahrhunderts und in realistischen Texten. Zu Stifters 'Bunten Steinen' und Kellers 'Sinngedicht'. - Eckhard Höfner, Wissenschaftsrezeption und Erzähler-Strategien im realistischen Roman des französischen und italienischen 19. Jahrhunderts. - Ulrich Charpa, Emil Du Bois-Reymonds 'Goethe und kein Ende'. Analyse einer Ablehnung. - Katharina Grätz, Wissenschaft als Weltanschauung. Ernst Haeckels gelöste >WelträtselWalter Erhart, Die Wissenschaft vom Geschlecht und die Literatur der décadence. - Thomas Borgard, Robert Musils früher Beitrag zur Wissensgeschichte im Einflußbereich Lotzes und Fechners. - Peter Matussek, Intertextueller Totentanz. Die Reanimation des Gedächtnisraums in Hofmannsthals Drama 'Der Tor und der Tod'. - Horst Thomé, Weltanschauungsliteratur. Vorüberlegungen zu Funktion und Texttyp.