Literatur hat seit jeher die Rolle gehabt, den Blick für das ausgesparte ‚Dritte‘ offenzuhalten. Sie besteht auf der Unverwechselbarkeit individueller Erfahrung und trägt zur Entwicklung alternativer Denk- und Wahrnehmungsmodelle gegen eine weitgehend normierte Normalität in der heutigen Wissensgesellschaft bei. “Das Ungenügen an der Normalität” ist der Titel einer wegweisenden wissenschaftlichen Publikation von Lothar Pikulik. Ein internationales Symposion aus Anlaß seines 65. Geburtstages griff diesen Titel auf und erörterte unter dem Thema “ ‚Das Ungenügen an der Normalität‘ – Literatur als Gegenwelt” die Möglichkeiten einer erneuerten Standortbestimmung von Aufgaben und Möglichkeiten der Literatur. Dieser Band zeigt eindrucksvoll, wie facettenreich das “Ungenügen an der Normalität” in der Literatur von der Aufklärung bis in die jüngste Vergangenheit auftritt. Mit Beiträgen von: H. Koopmann, R. M. Kully, H. Kurzenberger, Z. Mielczarek, N. Oellers, P. Pütz, H. Reinhardt, M. Siguan, H. Uerlings.
Daiber / Guntermann / Schaub
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Jürgen Daiber
geb. 1961, Lehramtstudium an der PH Heidelberg, dort Staatsexamen 1986; feste Mitarbeitertätigkeit bei den Tageszeitungen Rhein-Neckar-Zeitung und Mannheimer Morgen; ab 1987 Studium der Germanistik und Linguistischen Datenverarbeitung in Heidelberg, Mannheim und Trier, Magister Artium 1992, Promotion 1994. Von 1995-2001 Wissenschaftlicher Assistent für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Trier. Habilitation 2001, seit 2003 Professur für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Regensburg.
Forschungsschwerpunkte: Wissenspoetiken, Romantik, Literatur und Neue Medien