Buch, Deutsch, Band 56, 120 Seiten, Format (B × H): 125 mm x 200 mm, Gewicht: 128 g
Reihe: Theatertexte
Ein Drama in fünf Acten
Buch, Deutsch, Band 56, 120 Seiten, Format (B × H): 125 mm x 200 mm, Gewicht: 128 g
Reihe: Theatertexte
ISBN: 978-3-86525-578-5
Verlag: Wehrhahn Verlag
Das Drama Conradin von Schwaben aus dem Jahr 1782 ist Conz’ erste Buchveröffentlichung und fällt noch in seine Studentenzeit. Erzählt wird darin die Geschichte des Italienfeldzugs Konradins von Schwaben, mit dem dieser den Anspruch auf sein süditalienisches Erbe gegen den vom Papst unterstützten Karl von Anjou durchsetzen wollte. Das Scheitern von Konradins Bestrebungen und seine Hinrichtung im Jahr 1268 bedeuteten das Ende der von Conz dezidiert als schwäbisch verstandenen Kultur der Stauferkaiser. Die Gestalt Konradins wird so zum Anknüpfungspunkt für Conz’ eigene Bemühungen, das kulturelle Selbstbewusstseins in Schwaben gegen die kulturelle Hegemonie Norddeutschlands zu stärken.
Wie Schillers im Vorjahr im Druck erschienenes Schauspiel DieRäuber ist Conz’ Conradin ein verspätetes Sturm und Drang-Stück, in dem die Merkmale dieser Epoche – offene Form, Leidenschaftlichkeit und die Empörung gegen Ungerechtigkeit – deutlich zu erkennen sind. Das Stück ist dabei das erste in einer langen Reihe von deutschsprachigen Konradin-Dramen und steht auch am Beginn der fast unübersehbaren Welle von Staufer-Dramen, -Gedichten und -Romanen im 19. Jahrhundert.
Die Edition bringt neben dem Dramentext drei Staufer- bzw. Konradin-Gedichte von Conz, einen umfangreichen Sachkommentar sowie ein instruktives Nachwort. Unter Mitarbeit von Madeline Gellhaus, Verena Heberer, Isabel Janßen, Nina Kotschner, Franziska List, Helge Noack, Thomas Renner, Scarlett Rybarczyk, Angelika Wolf und Laura Wirschke