Cole | A Thousand Broken Pieces | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 2, 480 Seiten

Reihe: A Thousand Boy Kisses

Cole A Thousand Broken Pieces

Die langersehnte Fortsetzung von A THOUSAND BOY KISSES - das Buch, das ganz TIKTOK das Herz gebrochen hat
1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-7363-2296-7
Verlag: LYX.digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Die langersehnte Fortsetzung von A THOUSAND BOY KISSES - das Buch, das ganz TIKTOK das Herz gebrochen hat

E-Book, Deutsch, Band 2, 480 Seiten

Reihe: A Thousand Boy Kisses

ISBN: 978-3-7363-2296-7
Verlag: LYX.digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



WIE MACHST DU WEITER, WENN DU EIN STÜCK DEINES HERZENS VERLOREN HAST?

Savannah Litchfield hat den Verlust ihrer Schwester Poppy vor vier Jahren noch immer nicht verwunden. Ganz im Gegenteil: Seit ihrem siebzehnten Geburtstag verliert sie sich mit jedem Tag mehr in ihrer Trauer und Einsamkeit. Diese Gefühle teilt sie mit Cael Woods, der seit dem Tod seines Bruders vor wenigen Monaten am Boden zerstört ist. Erst als die beiden sich bei einem Therapieprogramm für Jugendliche, die Schicksalsschläge erlebt haben, begegnen und langsam näherkommen, erhalten sie eine Chance auf das, was sie sich beide so verzweifelt wünschen: endlich wieder zu leben. Doch dafür müssen sie nicht nur dem Programm vertrauen, sondern auch sich selbst - und einander ...

»Tillie Cole hat mich bereits mit ALL YOUR KISSES von der ersten Seite an gefesselt. Ihre herzzerreißenden Geschichten sorgen für eine Achterbahnfahrt der Gefühle und ihr emotionaler Schreibstil trifft einen mitten ins Herz. Haltet eure Taschentücher bereit!« BURCU BLOYD

Die sehnsüchtig erwartete Fortsetzung von A THOUSAND BOY KISSES, einem der meistgehypten Bücher auf TIKTOK, von Bestseller-Autorin Tillie Cole



Tillie Cole wuchs in einer Kleinstadt im Nordosten Englands auf und folgte ihrem Ehemann, einem Profi-Rugby-Spieler, viele Jahre um die Welt, bevor sie in ihren Heimatort zurückkehrten. Wenn sie nicht gerade schreibt, verbringt sie ihre Zeit am liebsten mit ihrer Familie und viel zu viel Kaffee bei einer guten Serie auf dem Sofa.

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Weitere Infos & Material


Prolog


Savannah

Dreizehn Jahre alt

Blossom Grove, Georgia

Ich konnte nichts anderes hören als das ohrenbetäubende Schlagen meines Herzens. Der Rhythmus war zu schnell, donnernd wie die zerstörerischen Sommerstürme, die bei brütender Hitze durch Georgia fegten.

Mein Atem wurde schwerfällig, als meine Lungen langsam ihre Funktion einstellten. Die Luft in meiner Brust verhärtete sich zu Granitblöcken und drückte mich so heftig nieder, dass ich zur Salzsäule erstarrt war, während ich Poppy im Bett dahinscheiden sah. Ebenso wie meine Eltern, die sich aneinanderklammerten, als würden auch sie sterben. Ihr Kind, ihre Erstgeborene verlor gerade direkt vor unseren Augen den Kampf gegen den Krebs. Der Tod lauerte wie ein unheilvoller Schatten neben ihr, schickte sich an, sie mitzunehmen. Tante DeeDee stand da, die Arme um die Taille geschlungen, als könnte sie sich nur so aufrecht halten.

Ich spürte, wie Ida meine Hand so fest drückte, dass meine Knochen zu brechen drohten. Spürte den zierlichen Körper meiner kleinen Schwester zittern, wahrscheinlich vor Angst oder Schmerz oder völligem Unglauben darüber, dass das alles echt war. Dass das alles gerade wirklich geschah.

Mein Gesicht war überströmt von Tränen, die in Sturzbächen aus meinen Augen flossen.

»Savannah? Ida?«, sagte Mama leise. Ich blinzelte durch den nassen Schleier, bis ich sie vor uns sah. Während mein Körper aus seinem betäubten, verkrampften Zustand aufzuwachen schien, begann ich den Kopf zu schütteln. »Nein …«, flüsterte ich und spürte, wie sich Idas entsetzter Blick auf mich richtete. »Bitte …«, fügte ich hinzu, doch mein nahezu stummes Flehen verhallte in der stehenden Luft um uns herum.

Mama beugte sich zu mir herunter und strich mir zitternd über die Wange. »Du musst dich verabschieden, Baby.« Ihre Stimme, heiser und erschöpft, bebte. Sie blickte über ihre Schulter, dorthin, wo Rune auf dem Bett saß, einen Kuss nach dem anderen auf die Hände, die Finger und das Gesicht meiner Schwester drückte und seine Poppymin ansah, wie er es immer getan hatte – als wäre sie allein für ihn geschaffen. Ein erstickter Schrei entfuhr mir, während ich sie beobachtete.

Dies war nicht real. Es konnte nicht real sein. Sie konnte ihn nicht verlassen. Sie konnte uns nicht verlassen …

»Mädchen«, drängte Mama wieder mit Nachdruck. Es brach mir das Herz, als Mamas Unterlippe zu zittern begann. »Sie …« Mama schloss die Augen, versuchte irgendwie die Fassung zu bewahren und unterbrach sich in dem, was sie hatte sagen wollen. Ich wusste nicht, wie sie das anstellte. Mir war es unmöglich. Ich konnte mich dem hier nicht stellen. Konnte es nicht tun.

»Sav«, sagte Ida neben mir. Ich wandte mich meiner kleinen Schwester zu. Sah ihre dunklen Haare, ihre grünen Augen, ihre tiefen Grübchen und ihre vom Weinen gerötete Haut. Ihr süßes, untröstliches Gesicht. »Wir müssen es tun.« Ihre Stimme zitterte. Doch sie nickte mir ermutigend zu. Jetzt gerade hatte Ida mehr Kraft als ich.

Ida stand auf und zog mich hoch, ohne auch nur in einer Sekunde ihren eisernen Griff um meine Hand zu lockern. Als ich stand, blickte ich auf unsere verschränkten Hände hinunter. Bald würde es für immer so sein. Bloß unsere beiden Hände, keine dritte, die uns halten, führen konnte.

Ich ging hinter Ida her, und als wir zu dem Bett gingen, fühlte sich jeder Schritt an, als würde ich durch Morast waten. Das Bett war so positioniert, dass man durchs Fenster blicken konnte. Damit Poppy hinaussehen konnte. Rosa-weiße Kirschblütenblätter, die von den Bäumen herabfielen, wirbelten in der Brise umher und verteilten sich auf dem Boden. Rune blickte auf, als wir uns näherten, aber ich konnte ihm nicht in die Augen sehen. Ich war nicht stark genug, ihn in diesem Moment anzuschauen. Dem Moment, vor dem es uns allen gegraut hatte. Von dem ich tief im Inneren nie gedacht hatte, dass er wirklich käme.

Während ich so tief wie möglich einatmete, gingen Ida und ich um das Bett herum. Das Erste, was ich hörte, war Poppys Atem. Er hatte sich verändert. Er war tief und rasselnd, und ich konnte die Erschöpfung, den Kampf in ihrem schönen Gesicht sehen …

Die Anstrengung, die es sie kostete, nur noch ein paar Minuten länger durchzuhalten. So lange bei uns zu bleiben, wie sie konnte. Doch trotz allem wurde ihr Lächeln breiter, als sie uns sah. Ihre Schwestern. Ihre besten Freundinnen.

Unsere Poppy … der beste Mensch, den ich je gekannt hatte.

Poppy hob ihre dünnen, zerbrechlichen Hände und streckte sie nach uns beiden aus. Ich schloss die Augen, als ich spürte, wie kalt sie war, wie schwach ihr Griff jetzt war.

»Ich habe dich lieb, Poppy«, flüsterte Ida. Ich öffnete die Augen und bemühte mich, nicht hinzufallen, als Ida ihren Kopf auf Poppys Brust legte und sie fest umarmte. Poppy schloss die Augen und drückte den Hauch eines Kusses auf Idas Kopf.

»Ich … dich auch … Ida«, antwortete sie und hielt unsere kleine Schwester fest, als wollte sie sie nie mehr loslassen. Ida war in jeder Hinsicht Poppys Doppelgängerin – ihre Persönlichkeit, ihr Aussehen, ihre stets positive Lebenseinstellung. Poppy fuhr durch Idas dunkle Haare. »Bleib so, wie du bist«, murmelte sie, als Ida den Kopf hob. Poppy legte ihre geschwächte Hand auf Idas Wange.

»Das werde ich«, sagte Ida, deren Stimme brach, als sie einen Schritt zurückging und widerwillig ihre Hand aus Poppys zog. Ich konzentrierte mich auf dieses Loslassen. Ich wusste nicht, warum, doch ich wollte, dass Ida unsere Schwester weiter festhielt. Wenn wir beide sie einfach weiter festhielten, vielleicht müsste Poppy dann nicht gehen, vielleicht könnte sie dann hierbleiben, bei uns, in Sicherheit …

»Sav…«, flüsterte Poppy, und ihre Augen glänzten, als ich sie ansah.

Etwas in mir zerbrach. Mir entgleisten die Gesichtszüge, und ich begann zu schluchzen. »Poppy …«, sagte ich, ergriff ihre Hand und drückte sie an mich. Immer und immer wieder schüttelte ich den Kopf, flehte im Stillen Gott, das Universum, irgendwen an, dem Ganzen ein Ende zu setzen, uns ein Wunder zu schenken und sie bei uns zu lassen, wenn auch nur für kurze Zeit.

»Ich bin … okay …«, sagte Poppy und durchbrach mein stummes Flehen. Ihre Hand zitterte; ich führte sie an meine Lippen, um ihre kalte Haut zu küssen. Dabei merkte ich allerdings, dass Poppys Hand ruhig war und das Zittern von mir kam. Tränen liefen mir über die Wangen. »Savannah«, sagte Poppy, »ich bin … bereit … zu gehen …«

»Nein«, sagte ich kopfschüttelnd. Ich spürte eine Hand, die sich auf meinen Rücken legte, und einen Arm, der sich um meine Taille schlang. Ich wusste, es waren Mama und Ida, die mich aufrecht hielten. »Ich bin noch nicht bereit … Ich brauche dich … Du bist meine große Schwester … Ich brauche dich, Poppy.« Meine Brust zog sich so fest zusammen, dass es wehtat, und ich wusste, es war mein Herz, das in winzig kleine Stücke zerbarst.

»Ich werde … immer … bei dir … sein«, sagte Poppy, und ich sah, wie sie blasser wurde, hörte, wie das entsetzliche Röcheln ihres Atems stärker und unregelmäßiger wurde. Nein … Nein, nein, nein … »Wir werden …«, Poppy atmete geschwächt ein, sog noch einmal Luft in ihre Lungen, »uns wiedersehen …«

»Poppy«, stammelte ich, bevor ich von einem heftigen Schluchzen übermannt wurde. Ich legte den Kopf auf Poppys Brust und spürte, wie ihre schwachen Arme mich umfingen. Sie hatte vielleicht an Kraft verloren, doch diese Umarmung fühlte sich wie eine sichere Decke an, die über mich gelegt wurde. Ich wollte nicht loslassen.

»Ich … liebe dich … Savannah. So … sehr«, sagte Poppy und kämpfte gegen ihren langsamer werdenden Atem an, um sprechen zu können. Ich kniff die Augen zusammen, in dem vergeblichen Versuch, sie festzuhalten. Poppy gab mir einen Kuss auf den Scheitel.

»Savannah«, drang Mamas Stimme an meine Ohren. »Baby …«, flüsterte sie. Ich hob den Kopf und sah Poppys schwaches Lächeln.

»Ich habe dich lieb, Pops«, sagte ich. »Du warst die beste große Schwester, die ich mir hätte wünschen können.« Poppy schluckte, und ihre Augen glänzten vor Tränen. Ich studierte ihr Gesicht. Sie stand so kurz davor, von uns zu gehen. Ich prägte mir das Grün ihrer Augen ein, die natürlichen hellen Strähnen in ihren dunklen Haaren. Sie war jetzt blass, doch ich erinnerte mich an den Pfirsichton ihrer zarten Haut. An ihren süßen Duft, der mich so oft umhüllt hatte, an ihr Gesicht, als es voller Lachen und Leben gewesen war.

Ich wollte ihre Hand nicht loslassen und wusste nicht, ob ich je dazu in der Lage wäre, aber als Mama meine Schultern drückte, tat ich es. Zugleich weigerte ich mich, ihren Blick loszulassen, bis sich Mama und Daddy ans Bett stellten und mir die Sicht versperrten.

Ich taumelte zurück, während langsam der Schock einsetzte. Ida ergriff meine Hand und drückte sich an meine Brust. Als ich sah, wie Mama und Daddy Poppy küssten und umarmten und ihr Lebewohl sagten, fühlte ich mich fast wie losgelöst. Ein Rauschen ertönte in meinen Ohren, als Mama und Daddy zurücktraten und Rune sich dem Bett näherte. Ich stand da wie gelähmt, während Ida an meiner Brust zusammenbrach. Tante DeeDee, Mama und Daddy verschwanden an den Seiten des Zimmers, als Rune etwas zu Poppy sagte, ehe er sich vorbeugte und sie auf den Mund küsste …

Ich hielt den Atem an, bevor er sich...


Cole, Tillie
Tillie Cole wuchs in einer Kleinstadt im Nordosten Englands auf und folgte ihrem Ehemann, einem Profi-Rugby-Spieler, viele Jahre um die Welt, bevor sie in ihren Heimatort zurückkehrten. Wenn sie nicht gerade schreibt, verbringt sie ihre Zeit am liebsten mit ihrer Familie und viel zu viel Kaffee bei einer guten Serie auf dem Sofa.

Tillie Cole wuchs in einer Kleinstadt im Nordosten Englands auf und folgte ihrem Ehemann, einem Profi-Rugby-Spieler, viele Jahre um die Welt, bevor sie in Kanada sesshaft wurden und Tillie mit dem Schreiben begann. Sie hat eine Vorliebe für Alpha-Männer und starke Heldinnen, und wenn sie nicht gerade schreibt, verbringt sie ihre Zeit am liebsten mit Tanzen, Singen, Lesen, Reiten, Musik hören oder mit ihrer Familie.



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