Choluj / Kraft | Nach 1989 | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 172 Seiten

Choluj / Kraft Nach 1989

E-Book, Deutsch, 172 Seiten

ISBN: 978-3-8470-0691-6
Verlag: V&R unipress
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection



Gut ein Vierteljahrhundert nach dem Ende des Kalten Krieges fragt das Themenheft nach der Möglichkeit einer Historisierung der Ereignisse des Jahres 1989 im mittleren und östlichen Europa und der sich daran anschließenden Entwicklungen. Die Beiträge beschäftigen sich damit, wie eine geschlechtergeschichtliche Perspektive die gängigen Narrative der 'Rückkehr nach Europa' verändert, weil sich Kontinuitäten und Brüche zwischen vorsozialistischer, sozialistischer und postsozialistischer Zeit in Hinblick auf Geschlechterverhältnisse anders darstellen als in konventionellen Erzählungen. Sie thematisieren, wie die Erfahrungen der postsozialistischen Zeit die Perspektive auf den Staatssozialismus verändert haben und konstatieren, dass wir es nicht mit einer linearen Entwicklung hin zu ‚universalen‘ Werten zu tun haben, sondern dass diese Werte immer geschlechtlich codiert waren und es bis heute sind.

 
A good quarter of a century after the end of the Cold War, this special issue looks into the possibility of historicising the events of 1989 in Central and Eastern Europe and their subsequent developments. There is a reason why these chapters deal with the way in which gender-historical perspectives are altering the current narrative of the "return to Europe": because continuities and breaks between pre-socialist, socialist and post-socialist times tend to present themselves differently in terms of gender relations to those seen in conventional narratives. The discussions pinpoint the way in which the experiences of the post-socialist era have changed our perspective with regards to state socialism and establish that we are not dealing with a linear development towards "universal" values, but rather that these values have always been, and continue to be,  gender-coded.
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Weitere Infos & Material


1;Title Page;4
2;Copyright;5
3;Table of Contents;6
4;Body;10
5;Editorial;10
6;Beiträge;16
7;Robert Brier: Gendering dissent: human rights, gender history and the road to 1989;16
7.1;1. The gender history of dissent;18
7.2;2. Human rights and the rights of women;23
7.3;3. Feminism in the dissident vernacular;25
7.4;4. Gender and the transnational vernacularisation of human rights;27
7.5;5. An unspoken consensus;30
7.6;6. Conclusion;33
8;Beáta Hock: The female worker in words and pictures: historical narratives and visual representations;34
8.1;1. Introduction: historicising state-socialism;34
8.2;2. Art and politics: troubled bedfellows?;37
8.3;3. The socialist working woman in perspective;39
8.4;4. Interwar social engineers and the New Woman;45
8.5;5. After 1989: continuities disrupted?;48
9;Ma?gorzata Fuszara: Hat sich etwas verändert? Geschlechtergerechtigkeit in Polen nach 1989;52
9.1;1. Geschlechtergerechtigkeit in der öffentlichen Meinung;56
9.1.1;1.1 Gleichheit und Ungleichheit in der Politik;56
9.1.2;1.2 Ungleichheit im Berufsleben;60
9.1.3;1.3 Ungleichheit in der Familie;62
9.2;2. Faktoren des Wandels;65
9.2.1;2.1 Die wichtigsten Akteurinnen des Wandels – einige Bemerkungen über die Frauenbewegung in Polen;65
9.2.2;2.2 Reflexionen über den Wandel der öffentlichen Meinung und seine möglichen Auswirkungen;69
10;Extra;72
11;Hanna Hacker: Erinnerungen an die Möglichkeit einer Historiografie lesbischer Frauen und die queere Notwendigkeit ihres Verlusts;72
11.1;1. Was waren ‚Lesben??;73
11.2;2. Welche Geschichtsschreibung lesbischer Frauen war möglich?;75
11.2.1;2.1 Feministisch-historiografische Prämissen in den Anfängen historischer „Lesbenforschung“;77
11.3;3. Forschungsfortschritt auf dem Weg: Historische ‚Lesbenforschung? nach ihrer Ermöglichung;82
11.3.1;3.1 Noch nicht oder nicht mehr: Queere Un/Möglichkeiten in der Historiografie lesbischer Präsenz;84
11.4;4. Trans*Formationen: Nicht in der Vorhölle auf die Ordnung warten;87
12;Forum;90
13;Karol Sauerland: Zur Rolle der Frauen der Solidarno??-Bewegung vor und nach 1989;90
14;Claudia Opitz-Belakhal: Gender in Transit – oder am Abgrund? Ein Diskussionsbeitrag zu Stand und Perspektiven der Geschlechtergeschichte;108
14.1;1. „Gender“ – eine höchst erfolgreiche Kategorie historischer Forschung und Analyse;109
14.2;2. Ist „gender“ am Ende?;112
15;Céline Angehrn: Nicht erledigt. Die Herausforderungen der Frauengeschichte und der Geschlechtergeschichte und die Geschichten des Feminismus;116
16;Im Gespräch;124
17;Bo?ena Cho?uj und Claudia Kraft: „Nach 1989“ – ein virtueller Round Table;124
17.1;Barbara Einhorn, Emeritus Professor of Gender Studies, University of Sussex;124
17.2;Daniela Koleva, Assoc. Professor of History and Cultural Theory at St. Kliment Ohridski University, Sofia;128
17.3;Libora Oates-Indruchová, Professor of Sociology of Gender, Department of Sociology, University of Graz;130
17.4;Andrea Pet?, Professor at the Department of Gender Studies, Central European University, Budapest;131
17.5;S?awomira Walczewska, Feministisches Institut für Bildung und Forschung, eFKa, Frauenstiftung, Krakau;132
17.6;Barbara Einhorn (Sussex);134
17.7;Daniela Koleva (Sofia);136
17.8;Andrea Pet? (Budapest);137
17.9;S?awomira Walczewska (Krakau);138
17.10;Bo?ena Cho?uj (Warschau) und Claudia Kraft (Siegen);139
18;Aktuelles & Kommentare;140
19;Gisela Bock: Ein Leben für die Historische Frauen- und Geschlechterforschung: Nachruf auf Ida Blom (20. Januar 1931–26. November 2016);140
20;Rezensionen;144
21;Abstracts;168
22;Anschriften der AutorInnen;172


Kraft, Claudia
Prof. Dr. Claudia Kraft lehrt an der Universität Gießen Europäische Zeitgeschichte seit 1945.

Opitz-Belakhal, Claudia
Prof. Dr. Claudia Opitz-Belakhal lehrt Neuere Geschichte mit Schwerpunkt Geschlechtergeschichte an der Universität Basel.

Choluj, Bozena
Prof. Dr. Bozena Choluj lehrt Germanistik und Gender Studies an der Universität Warschau und Deutsch-Polnische Literatur- und Kulturbeziehungen und Gender Studies an der Universität Frankfurt (Oder).

Kraft, Claudia
Prof. Dr. Claudia Kraft lehrt an der Universität Gießen Europäische Zeitgeschichte seit 1945.

Bock, Gisela
Prof. Dr. Gisela Bock ist emeritiert und lehrte Geschichte am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz, an der Universität Bielefeld und an der Freien Universität Berlin.

Choluj, Bozena
Prof. Dr. Bozena Choluj lehrt Germanistik und Gender Studies an der Universität Warschau und Deutsch-Polnische Literatur- und Kulturbeziehungen und Gender Studies an der Universität Frankfurt (Oder).


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