Chialo | Der Kampf geht weiter | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 200 Seiten

Chialo Der Kampf geht weiter

Mein Leben zwischen zwei Welten

E-Book, Deutsch, 200 Seiten

ISBN: 978-3-86774-744-8
Verlag: Murmann Publishers
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Joe Chialo ist Musikmanager, Familienvater, Christ, Deutscher, Afropäer mit Wurzeln in Tanzania, CDU-Bundesvorstand, Crossover-Metallsänger, Türsteher, Kreativer und: Er will mehr. Er will raus aus den "Mimimi-geht-nicht"-Verhinderungsschleifen. Er will trotz Widersprüchen Brücken bauen.

Chialo geht mit seinen Themen dorthin, wo es wehtut, wo die Veränderungen am schwierigsten sind. In die Kirche. Der Kompass in seinem Leben. Christliche Erziehung, Werte, Menschenbild. Die Moral der Amtskirche wird derzeit in ihren Grundfesten in Frage gestellt. Missbrauch, Korruption und Massenaustritte. NEIN, sagt der Autor. Kirche ist mehr! Es geht um Glaubwürdigkeit!

In die CDU. Eine Partei in der Opposition. Auf der Suche nach der Zukunft. Abgewählt aus der Regierungsverantwortung. Frustriert? NEIN, sagt der Autor. CDU ist mehr! Eine Partei, die wieder zwei Fragen in den Mittelpunkt rückt: Wer sind wir und wer wollen wir werden?

Nach Afrika. Korrupte Regierungen, Hunger, Armut, Krankheiten, Bürgerkrieg. NEIN, sagt der Autor. Afrika ist mehr! Jung, dynamisch, im Aufbruch, eine kreative Supermacht. Deutschland und Europa brauchen ein neues Mindset für eine beiderseitige Gewinnbeziehung.

Chialo ist pragmatisch, mit Tatkraft, Resilienz und Frustresistenz. Er fordert mehr Offenheit für die Chancenvielfalt bei der Bewältigung der großen Themen unserer Zeit. Ganz konkret und jenseits politischer Sonntagsreden
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Autoren/Hrsg.


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»AFRIKA BRAUCHT
UNS NICHT, WIR
BRAUCHEN AFRIKA« Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freunde, es galt immer, in großer Not zu helfen. Und das war im Ansatz immer gut.   Entwicklungshilfe hatte immer die besten Absichten, es ging darum, die finanzielle Not in Afrika zu lindern. Doch die Entwicklungshilfe ist inzwischen zu einer Industrie gewachsen.   Es sind viele, viele Organisationen, die das Beste wollen, doch aufgrund von Ineffizienz und falschen Voraussetzungen oft nicht das erreichen, was sie erreichen wollen.   Aus meiner Sicht hat diese Entwicklungshilfeindustrie immer auch etwas Abschätziges gegenüber einem Kontinent, der sich im Aufbruch befindet.   Ja, der Kontinent ist komplex – wie jeder Kontinent. Es gibt Armut und Krieg, aber eben nicht nur. Daher brauchen wir eigentlich etwas ganz anderes.   ! Deutschland sollte vor allem die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Afrika intensivieren – und zwar partnerschaftlich.?   Und deshalb müssen wir die Entwicklungshilfe in ihrer jetzigen Form abschaffen.? Sie ist teuer.?Sie ist ineffizient.? Und sie erreicht nicht das, was sie erreichen will.   Was wir brauchen, ist ein Perspektivwechsel.   Denn nicht Afrika braucht Europa. ! Europa braucht Afrika.   Der afrikanische Kontinent ist jung, das Durchschnittsalter liegt zwischen 20 und 25. Die Bevölkerung wächst so schnell wie keine andere auf der Welt.   Schon heute leben 1,4 Milliarden Menschen auf dem Kontinent. 2030 könnten es 1,7 Milliarden sein. Dann gäbe es mehr Afrikaner als Chinesen.   Nicht zuletzt erleben wir derzeit einen Bauboom. Prognosen gehen davon aus, dass in den nächsten zehn Jahren in Afrika mehr gebaut wird als in den vergangenen hundert Jahren in Europa.   Sechs der zehn am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften weltweit befinden sich auf dem afrikanischen Kontinent – und auch die Konsumausgaben steigen, derzeit um fast vier Prozent.   Im Jahr 2021 waren es bereits über 1,93 Billionen Dollar. Wir erleben eine enorme Dynamik, ein neues Selbstbewusstsein – und eine Lust am Erfolg!   In vielen Branchen wie Technologie, Medizin oder Landwirtschaft gibt es eine neue Elite, top ausgebildet, oft im Ausland, und sehr selbstbewusst, was ihr Können und ihr Potenzial angeht.   Diese neue Generation, die Erfahrungen in westlichen Industrieländern gesammelt hat, kommt jetzt zurück, packt an, engagiert sich, gründet Unternehmen.   Und das ist der Gamechanger.   Viele Menschen in afrikanischen Ländern sind längst in die Zukunft aufgebrochen – vor allem, weil die Chancen der Digitalisierung erkannt wurden.   Die Zahl der Start-ups schießt auf dem Kontinent in die Höhe. Längst fließen hohe Summen an Risikokapital nach Afrika.   Und die Frage ist: Warum ist Deutschland so zurückhaltend?   Dabei liegt es auf der Hand: Wenn die Hälfte der Bevölkerung jünger als 20 Jahre ist, heißt das: In den kommenden Jahren wird es immer mehr Menschen im erwerbsfähigen Alter geben, die die Wirtschaft voranbringen.   Damit ist Afrika der einzige Kontinent auf der Welt mit einer sogenannten »demografischen Dividende«. !   Und diese jungen Menschen sind mutig, lernbereit und es zieht sie in die Städte. War es früher noch erklärtes Ziel, Landwirtschaft zu betreiben und sich sein Essen selbst anzubauen, geht es den jungen Menschen immer mehr um die eigene Wertschöpfung, getrieben vom Willen, Teil des Wirtschaftssystems zu werden.   Afrika ist ein Kontinent des Aufbruchs und Wandels.   Und ein extrem junger Kontinent bedeutet auch: ! das ist ein riesiger potenzieller Markt für Start-ups und moderne Computertechnologien, für Medizin und Biotechnologie, ein riesiger Markt für Kultur, für Mode, für Musik und Film. Ein Markt für digitale Produkte, für Software, für Apps – für Zukunft.   Denn was viele in Deutschland nicht wissen: Afrika legt gerade einen Innovationssprung hin, es werden Entwicklungsstufen einfach übersprungen. Direkt vom Brief zur WhatsApp – ohne den Umweg über Fax oder Mail.   Auch was die Bezahlung per Smartphone angeht, ist der Kontinent weit vorne. Bereits heute gibt es mehr Mobile Money Accounts als traditionelle Bankkonten. Die Hälfte aller Mobile-User nutzt für Geldtransfers ihr Handy.   Es gibt Mobile-Payment-Plattformen, die schnelle Finanztransfers auch in entlegenste Gebiete ermöglichen und damit die Kaufkraft gerade der ländlichen Regionen stärken. Die Nutzerzahlen solcher Plattformen haben längst zweistellige Millionenhöhen erreicht. Es sind die digitalen Finanzdienstleistungen, die FinTechs, die den Weg in eine Zukunft im Wohlstand bahnen.   2060 werden mehr als eine Milliarde Menschen ! in Afrika zur neuen Mittelschicht gehören. Also zu der Schicht, die der Motor jeder Volkswirtschaft ist.   Um ihre Ziele zu erreichen, gehen sie in junge, agile Unternehmen, die ständig wachsen.   Es gibt schon jetzt Hunderte von Unternehmen in Afrika mit Milliardenumsätzen.   Dazu gehören Paketdienste, die inländische und grenzüberschreitende Paketsendungen mithilfe von künstlicher Intelligenz revolutioniert haben, dazu gehören Zahlungsplattformen, die kleinen und mittelständischen Unternehmen E-Commerce ermöglichen.   Und neben FinTechs sind in Afrika inzwischen auch Start-ups gegründet worden, die sich für ertragreichere Ernten, die Überbrückung schwieriger Logistikketten sowie eine bessere Gesundheitsversorgung einsetzen.   Noch wichtiger aber ist: Diese Unternehmen wachsen schneller und haben oft eine bessere Umsatzrendite als Konzerne im internationalen Vergleich.   Wir sprechen hier von dynamischen und extrem erfolgreichen Start-ups, die sich hervorragend auch in Deutschland auf Start-up-Messen präsentieren könnten – sind sie doch Leuchttürme eines rasant wachsenden Markts.   Und nicht wenige gehen davon aus, dass der freie Handel und offene Grenzen die afrikanischen Gesellschaften in eine neue Zeit katapultieren.   Das schreit förmlich nach einer Start-up-Offensive, ! nach einer stärkeren Vernetzung von Deutschland und Afrika.   Sowohl politisch als auch unternehmerisch ist Afrika für uns, für Deutschland und Europa, nicht mehr wegzudenken. Und das sollten wir endlich begreifen.   Nach Lage der Dinge wird man auf dem afrikanischen Kontinent nicht auf Deutschland warten.   Vielmehr beginnen afrikanische Länder inzwischen, sich ihre Partner selbst auszusuchen.   Es ist ein offenes Geheimnis, dass China das längst begriffen hat. China ist seit Jahren der größte Investor und Handelspartner in Afrika.   Viele Gelder fließen in den Aufbau der Infrastruktur und in die Entwicklung von Industrie und Handelszentren.   Dadurch genießt China in Afrika große Sympathien.   Aber auch Russland bemüht sich – schon lange vor dem Ukraine-Konflikt – um Kooperationen mit afrikanischen Staaten, vor allem auch auf militärischer und sicherheitspolitischer Ebene.   Das zeigt sich in Mali, wo Russland immer mehr die Rolle übernimmt, die Deutschland und Frankreich bis dato eingenommen hatten, und die nun immer weiter zurückgedrängt werden....


Joe Chialo ist erfolgreicher Musikmanager und Mitglied des Bundesvorstands der CDU. Er versteht sich als Afropäer, also Deutscher und Afrikaner gleichermaßen. Geboren in Bonn als Sohn einer tansanischen Diplomatenfamilie wuchs er in der Nähe von Köln auf und startete von hier aus seine Karriere in der Musikindustrie. Der 52-Jährige betreibt heute ein Joint Venture mit Universal Music in Europa und Afrika, lebt mit seiner Familie in Berlin und engagiert sich für eine Verbesserung der deutsch-afrikanischen Beziehungen auf allen Ebenen.


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