Castle | Castle 1: Heat Wave - Hitzewelle | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 1, 286 Seiten

Reihe: Castle

Castle Castle 1: Heat Wave - Hitzewelle


1. Auflage 2012
ISBN: 978-3-86425-021-7
Verlag: Cross Cult Entertainment
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 1, 286 Seiten

Reihe: Castle

ISBN: 978-3-86425-021-7
Verlag: Cross Cult Entertainment
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Ein New Yorker Immobilienmagnat stürzt aus großer Höhe auf einen Bürgersteig in Manhattan. Eine Vorzeigeehefrau mit einer zwielichtigen Vergangenheit überlebt knapp einen Überfall. Gangster und Mogule, die jede Menge Gründe zum Töten haben, präsentieren wasserdichte Alibis. Und dann kommt es während einer rekordverdächtigen Hitzewelle zu einem weiteren schockierenden Mord und damit zu einer Kehrtwende im aktuellen Fall. Die schmutzigen kleinen Geheimnisse der Reichen, die bisher im Dunkeln lagen, werden aufgedeckt - und erweisen sich als tödlich. Detective Nikki Heat vom NYPD Morddezernat ist nicht nur taff, sexy, und professionell, sondern besitzt auch einen starken Sinn für Gerechtigkeit. Doch als ihr Vorgesetzter ihr den Starjournalisten Jameson Rook zuteilt, damit dieser bei ihren Ermittlungen für einen Artikel über die New Yorker Polizei recherchieren kann, sieht sie sich plötzlich einer unerwarteten Herausforderung gegenüber. Pulitzerpreisträger Rook ist nämlich ebenso anstrengend wie gutaussehend. Richard Castle ist der Autor diverser Bestseller. Bekannt wurde er vor allem durch die nach ihm benannte TV-Serie 'Castle' (läuft auf Kabel 1). Dort begleitet er die New Yorker Polizistin Kate Beckett. Die in der Serie recherchierten Dinge schlachtet er für die Abenteuer seiner neuen Romanfigur Nikki Heat aus.

Richard Edgar Castle wurde als Richard Alexander Roger geboren. Den Künstlernamen Edgar legte er sich in Gedenken an sein großes Vorbild Edgar Allen Poe zu. Castle behauptet von sich selbst, von jeder höheren Schule New Yorks mindestens einmal der Schule verwiesen worden zu sein. Schon während seiner Schulzeit unterhielt er seine Klassenkameraden zunächst mit Sachbüchern, später auch mit Romanen, die sich großer Beliebtheit erfreute. Er war zweimal verheiratet und lebt heute mit seiner 15-jährigen Tochter Alexis und seiner Mutter in New York. Die 26 Romane des Mystery-Autors waren allesamt Bestseller. Sein Debütroman In the Hail of Bullets hat ihm sogar den renommierten Nom DePlume Society's Tom Straw Award for Mystery Literature eingebracht. Sein bekanntestes und beliebtestes Werk ist die inzwischen abgeschlossene, 12-bändige Roman-Reihe um den pensionierten New Yorker Polizisten Derrick Storm. Seine neue Serie um Nikki Heat basiert auf wahren Fällen, die er gemeinsam mit einer Beamtin des New York Police Departments gelöst hat. Bisher sind zwei Bände erschienen.

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EINS
Wenn sie an einem Tatort eintraf, um sich die Leiche anzusehen, lief alles immer gleich ab. Sie schnallte ihren Sicherheitsgurt los, zog einen Stift aus der Gummihalterung am Sonnenschutz und ließ ihre langen schlanken Finger über ihre Hüfte gleiten, um nach ihrer Dienstwaffe zu tasten, die ihr ein Gefühl der Sicherheit gab. Und dann hielt sie jedes Mal inne. Nicht lange. Nur einen langsamen tiefen Atemzug lang. Das war alles, was sie brauchte, um sich an die eine Sache zu erinnern, die sie niemals vergessen würde. Eine weitere Leiche wartete auf sie. Sie atmete ein. Und als sie die ausgefransten Ränder des Lochs spüren konnte, das man in ihr Leben gerissen hatte, war Detective Nikki Heat bereit. Sie öffnete die Autotür und machte sich an die Arbeit. Die Hitze, die ihr entgegenschlug, hätte sie beinahe wieder zurück in den Wagen taumeln lassen. Draußen herrschten fast vierzig Grad. New York war ein Schmelzofen, und der weiche Asphalt auf der Siebenundsiebzigsten Straße West gab unter ihren Füßen nach, wodurch es sich so anfühlte, als liefe sie über nassen Sand. Heat hätte es sich einfacher machen und näher am Tatort parken können, doch das war ein weiteres ihrer Rituale: der Weg zum Ort des Geschehens. An jedem Tatort fand man eine gewisse Art von Chaos vor, und diese sechzig Meter Fußweg boten ihr die einzige Gelegenheit, einen eigenen, unverfälschten Eindruck von der Situation zu gewinnen. Dank der nachmittäglichen Hitze war der Bürgersteig so gut wie leer gefegt. Das hektische Gedränge der Mittagspause war vorbei, und die Touristen kühlten sich entweder im Naturkundemuseum auf der anderen Straßenseite ab oder hatten Zuflucht bei Starbucks gesucht. Dort nahmen sie dann eisgekühlte Getränke zu sich, die nur deshalb besonders ausgefallen klangen, weil sie alle auf einen Vokal endeten. Ihre Verachtung für die Kaffeetrinker löste sich jedoch schnell auf und wurde durch das Vorhaben ersetzt, sich auf dem Weg zurück zum Revier selbst ein solches Getränk zu besorgen. Schräg vor sich bemerkte sie einen Portier, der offenbar zu dem Wohngebäude gehörte, das sich direkt neben dem mit Absperrband versehenen Straßencafé befand. Er hatte seine Mütze abgenommen und saß mit dem Kopf zwischen den Knien auf den ausgetretenen Marmorstufen. Im Vorbeigehen sah sie nach oben zu dem jägergrünen Baldachin, um den Namen des Gebäudes zu lesen: The Guilford. Kannte sie den uniformierten Polizisten, der ihr zulächelte? Im Kopf ging sie blitzschnell eine Reihe Gesichter durch, hörte jedoch damit auf, als ihr klar wurde, dass der Kerl sie nur anbaggern wollte. Detective Heat erwiderte das Lächeln und öffnete ihren Leinenblazer, um ihm etwas zu bieten, wovon er träumen konnte. Sein Gesicht wurde sofort ernst, als er die Marke an ihrem Hosenbund sah. Der junge Polizist hob das gelbe Absperrband an, damit sie sich darunter hindurchducken konnte. Als sie sich auf der anderen Seite aufrichtete, erwischte sie ihn dabei, wie er sie schon wieder angaffte, daher konnte sie nicht widerstehen. „Ich mache Ihnen einen Vorschlag“, sagte sie. „Ich kümmere mich um meinen Hintern, und Sie kümmern sich um die schaulustige Menge.“ Detective Nikki Heat ging an dem verwaisten Empfangspult des Straßencafés vorbei und betrat den Tatort. Sämtliche Tische des La Chaleur Belle waren unbesetzt, mit Ausnahme des einen, an dem Detective Raley aus ihrem Dezernat mit einer bestürzten Touristenfamilie saß, deren Mitglieder allesamt einen Sonnenbrand im Gesicht hatten und verzweifelt versuchten, sich irgendwie verständlich zu machen. Auf ihrem unangetasteten Mittagessen tummelten sich die Fliegen. Einige Spatzen, die sich eine solche Gelegenheit ebenfalls nicht entgehen lassen wollten, lauerten auf den Stuhllehnen und stürzten sich immer wieder mit kühnen Flugmanövern auf die Pommes frites. An der Tür zur Küche stand Detective Ochoa. Er sah von seinem Notizblock auf und nickte ihr knapp zu, während er eine Aushilfskraft in einer weißen Schürze voller Blutspritzer befragte. Die anderen Kellner befanden sich an der Bar im Inneren des Cafés und genehmigten sich nach dem Schreck erst einmal einen Drink. Heat ließ den Blick zu der Stelle schweifen, an der die Gerichtsmedizinerin kniete, und konnte es ihnen nicht verdenken. „Männlicher Unbekannter, keine Brieftasche, kein Ausweis, schätzungsweise zwischen sechzig und fünfundsechzig Jahre alt. Hinweise auf heftige stumpfe Gewalteinwirkung an Kopf, Hals und Brust.“ Lauren Parrys behandschuhte Hand zog die Folie zurück, damit ihre Freundin Nikki einen Blick auf die Leiche auf dem Bürgersteig werfen konnte. Sie sah nur flüchtig hin und wandte sich dann schnell ab. „Kein Gesicht, also müssen wir wohl auf die zahnärztlichen Unterlagen zurückgreifen. Ansonsten gibt es nach dem Aufprall nicht mehr viel, was man identifizieren könnte. Ist er hier gelandet?“ „Dort.“ Die Gerichtsmedizinerin deutete auf die Eistheke des Cafés, die ein paar Meter entfernt lag. Durch die Wucht des Aufpralls war sie in zwei Teile gebrochen. Die überall verteilten Eis- und Blutspritzer waren in den wenigen Minuten seit dem Vorfall bereits mit dem Bürgersteig verschmolzen. Als Heat hinüberging, bemerkte sie, dass sich auf den Sonnenschirmen des Cafés sowie auf der Gebäudefassade ebenfalls getrocknete Spritzer aus Speiseeis, Blut und Gewebe befanden. Sie näherte sich dem Trümmerhaufen so weit sie es wagte, ohne den Tatort zu kontaminieren, und sah direkt nach oben. „It’s raining men“, zitierte plötzlich jemand den bekannten Song. Nikki Heat drehte sich nicht einmal um. Sie stieß einfach nur seufzend seinen Namen aus. „Rook.“ „Hallelujah.“ Er grinste, bis sie ihn schließlich ansah und den Kopf schüttelte. „Was denn? Ist schon gut, ich denke nicht, dass er mich noch hören kann.“ Sie fragte sich, womit sie es verdient hatte, sich mit diesem Kerl herumschlagen zu müssen. Es war nicht das erste Mal in diesem Monat, dass sie sich das fragte. Ihr Job war an sich schon schwer genug. Wenn man dann noch einen vorlauten Reporter hinzufügte, der sich als Möchtegernpolizist aufspielte, konnte sich so ein Arbeitstag ganz schön in die Länge ziehen. Sie ging zu den langen Blumenkästen hinüber, die den Außenbereich des Cafés begrenzten, und sah wieder nach oben. Rook folgte ihr. „Ich wäre früher hier gewesen, aber ein gewisser Jemand hat mich nicht angerufen. Wenn ich nicht bei Ochoa durchgeklingelt hätte, hätte ich das hier verpasst.“ „Und das wäre wirklich eine Tragödie gewesen, nicht wahr?“ „Ihr Sarkasmus verletzt mich. Hören Sie, ohne Zugang zu wichtigen Informationen kann ich nicht ordentlich für meinen Artikel über die New Yorker Polizei recherchieren, und meine Abmachung mit dem Commissioner besagt ausdrücklich …“ „Glauben Sie mir, ich kenne Ihre Abmachung. Ich lebe Tag und Nacht damit. Sie dürfen die Ermittlungen all meiner Mordfälle beobachten, als wären Sie ein echter Detective, der für seinen Lebensunterhalt hart arbeiten muss.“ „Also haben Sie einfach nur vergessen, mich anzurufen. Ich nehme Ihre Entschuldigung an.“ „Ich habe es nicht vergessen, und ich habe mich nicht bei Ihnen entschuldigt.“ „Eine Schlussfolgerung meinerseits. Bei Ihnen muss man eben ein wenig zwischen den Zeilen lesen.“ „Eines Tages müssen Sie mir mal erzählen, welchen Gefallen Sie dem Bürgermeister getan haben, um das hier genehmigt zu bekommen.“ „Tut mir leid, Detective Heat, ich bin Reporter, und diese Information ist absolut vertraulich.“ „Haben Sie auf eine Story verzichtet, in der er schlecht weggekommen wäre?“ „Ja. Verdammt, jetzt fühle ich mich schlecht. Aber mehr werden Sie nicht aus mir herausbekommen.“ Detective Ochoa beendete die Befragung der Aushilfe, und Heat winkte ihn zu sich herüber. „Auf dem Weg hierher kam ich an einem Portier vorbei, der so aussah, als hätte er einen wirklich schlechten Tag. Überprüfen Sie den mal und finden Sie heraus, ob er unseren Unbekannten für uns identifizieren kann.“ Als sie sich wieder umdrehte, hatte Rook seine Hände zu einem imaginären Fernglas geformt und sah an dem Gebäude über dem Café hoch. „Ich tippe auf den Balkon im sechsten Stock.“ „Wenn Sie Ihren Zeitschriftenartikel schreiben, können Sie darin jedes Stockwerk nennen, das Ihnen gefällt, Mr. Rook. Ist das nicht genau das, was Sie Reporter tun: spekulieren?“ Bevor er antworten konnte, legte sie ihren Zeigefinger an seine Lippen. „Aber wir sind hier keine Starjournalisten. Wir sind bloß die Polizei, und dummerweise müssen wir erst diese ärgerlichen kleinen Dinger zusammentragen, die man Fakten nennt, um den Tathergang zu rekonstruieren. Und...


Richard Edgar Castle wurde als Richard Alexander Roger geboren. Den Künstlernamen Edgar legte er sich in Gedenken an sein großes Vorbild Edgar Allen Poe zu. Castle behauptet von sich selbst, von jeder höheren Schule New Yorks mindestens einmal der Schule verwiesen worden zu sein. Schon während seiner Schulzeit unterhielt er seine Klassenkameraden zunächst mit Sachbüchern, später auch mit Romanen, die sich großer Beliebtheit erfreute. Er war zweimal verheiratet und lebt heute mit seiner 15-jährigen Tochter Alexis und seiner Mutter in New York.

Die 26 Romane des Mystery-Autors waren allesamt Bestseller. Sein Debütroman In the Hail of Bullets hat ihm sogar den renommierten Nom DePlume Society's Tom Straw Award for Mystery Literature eingebracht. Sein bekanntestes und beliebtestes Werk ist die inzwischen abgeschlossene, 12-bändige Roman-Reihe um den pensionierten New Yorker Polizisten Derrick Storm. Seine neue Serie um Nikki Heat basiert auf wahren Fällen, die er gemeinsam mit einer Beamtin des New York Police Departments gelöst hat. Bisher sind zwei Bände erschienen.



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