Camilleri | Die dunkle Wahrheit des Mondes | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 9, 272 Seiten

Reihe: Commissario Montalbano

Camilleri Die dunkle Wahrheit des Mondes

Commissario Montalbano erlebt Sternstunden. Roman
1. Auflage 2011
ISBN: 978-3-8387-0944-4
Verlag: Bastei Lübbe
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Commissario Montalbano erlebt Sternstunden. Roman

E-Book, Deutsch, Band 9, 272 Seiten

Reihe: Commissario Montalbano

ISBN: 978-3-8387-0944-4
Verlag: Bastei Lübbe
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Montalbano sieht sich mit einem rätselhaften Mordfall konfrontiert, als er Angelo Pardo in obszöner Position tot in dessen Wohnung auffindet. Alles deutet auf ein Verbrechen aus Leidenschaft hin, gab es doch mehrere Frauen, die um Pardos Gunst buhlten. Aber auch wenn die weiblichen Zeugen alles daransetzen, dem Commissario die Sinne zu verwirren, verliert er doch nie den Blick für das Wesentliche ...

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"Siebzehn (S. 241-242)

»Ah, Commissario! Überpünktlich! Nehmen Sie doch Platz!«, sagte Laganà. Während Montalbano sich setzte, wählte der Maresciallo eine Nummer. »Kannst du herüberkommen?« »Also, Maresciallo, was haben Sie beide entdeckt?« »Wenn Sie nichts dagegen haben, würde ich es vorziehen, dass mein Kollege es Ihnen erzählt, weil das Verdienst ihm gebührt.«

Es klopfte an die Tür. Vittorio Melluso glich bis aufs Haar William Faulkner zu der Zeit, als er den Nobelpreis erhielt. Die gleiche Eleganz eines Gentlemans aus dem Süden, das gleiche höfliche und distanzierte Lächeln. »Der auf dieser Kanzonetten-Sammlung basierende Code ist in seiner Funktionsweise außerordentlich schwierig zu begreifen, eben weil er ganz elementar und, meiner Ansicht nach, zum persönlichen Gebrauch konzipiert wurde.« »Ich habe nicht verstanden, was dieses ›zum persönlichen Gebrauch‹ bedeutet.« »Sehen Sie, Dottore, ein Code dient im Allgemeinen zwei oder drei Personen dazu, miteinander zu kommunizieren, ohne Furcht haben zu müssen, dass andere in der Lage sind zu verstehen, was sie sich sagen. Einverstanden?«

»Sicher.« »Daher macht man von diesem gegebenen Code so viele Kopien, wie es Personen gibt, die Informationen untereinander austauschen müssen. Klar?« »Ja.« »Der Code, den Sie gefunden haben, ist, glaube ich, ein Einzelstück. Er diente ausschließlich dem, der ihn entwickelt hatte, um Namen zu verschlüsseln, nämlich die, die auf den beiden Listen erscheinen, die Laganà mir gegeben hat.« »Ist es Ihnen gelungen, etwas davon zu verstehen?« »Sehen Sie, ich glaube, zwei Dinge verstanden zu haben. Das erste ist, dass jeder Familienname einer Zahl entspricht, nämlich der der linken Kolonne.

Die Zahlen bestehen alle aus sechs Ziffern, während die Familiennamen, wenn man ihre einzelnen Buchstaben zählt, verschieden lang sind. Das bedeutet, dass nicht jede Ziffer einem Buchstaben entspricht. Wahrscheinlich befinden sich innerhalb der Zahlen auch Eulen-Ziffern.« »Was bedeutet das?« »Ziffern, die allein dazu dienen sollen, in die Irre zu leiten. Mit anderen Worten, es handelt sich um einen Code innerhalb eines Codes.« »Verstehe. Und das zweite?« Laganàs und Mellusos Blicke kreuzten sich schnell. »Sagst du es ihm?«, fragte Melluso. »Das Verdienst gebührt dir«, sagte Laganà.

»Commissario«, fing Melluso an, »Sie haben uns zwei Listen zukommen lassen. In beiden Listen folgen und wiederholen sich die Zahlen auf der linken Seite, die, die die Namen verbergen, auf die gleiche Weise. Die rechten Zahlen dagegen verändern sich ständig. Als ich sie genau untersucht hatte, kam ich zu folgender Schlussfolgerung: Die Zahlen auf der rechten Seite der ersten Liste stehen für Beträge in Euro, während die Zahlen auf der rechten Seite der zweiten Liste Mengenangaben darstellen. Wenn man beispielsweise die ersten beiden Zahlen der rechten Seite beider Listen einander gegenüberstellt, entdeckt man, dass zwischen den beiden Zahlen eine genaue Beziehung besteht, gegründet …« »… auf dem gegenwärtigen Marktpreis«, schloss Commissario Montalbano. Laganà, der seit fünf Minuten seinen Blick nicht von Montalbano abwandte, fing an zu lachen. »Hab ich’s dir nicht gesagt, Melluso, dass der Commissario die Sache hier auf Anhieb versteht!«"



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