Monographie
Buch, Deutsch, 444 Seiten, Paperback, Format (B × H): 120 mm x 190 mm, Gewicht: 470 g
ISBN: 978-3-95983-505-3
Verlag: Schott Buch
Ebenso facettenreich fällt die Aufzählung der unterschiedlichen kompositorischen Schreibarten aus, die Strawinsky im Laufe seines Schaffens beherrscht hat: vom durch seinen Lehrer Rimskij-Korsakow beeinflussten Stil der ersten Jahre zur "kubistischen" Komposition beispielsweise des skandalumwitterten Sacre du Printemps, vom Neoklassizismus der Pulcinella bis zu den zwölftönig komponierten Movements - bis hin zu Ausflügen in den Jazz.
Orientierungslosigkeit bzw. stilisitische Uneinheitlichkeit gehörten denn auch zu den Vorurteilen, denen sich Strawinsky gegenübergestellt sah. Solchen Vorurteilen tritt Wolfgang Burde in diesem Buch entgegen und verdeutlicht, dass der Komponist niemals "à la mode" oder "à la manière" geschrieben hat, sondern die Neuentdeckung kompositorischer Verfahrensweisen oder auch bestimmter Formmodelle stets in den Zusammenhang seiner persönlichen Denkweise integriert.