Buch, Deutsch, Band 15/I, 217 Seiten, PB, Gewicht: 396 g
Reihe: Handbuch zum Neuen Testament
Der Jakobusbrief
Erscheinungsjahr 2000
ISBN: 978-3-16-147368-5
Verlag: Mohr Siebeck
In seinem Kommentar bietet Christoph Burchard eine philologisch-historische Auslegung des Jakobusbriefes. Damit verdeutlicht er gleichzeitig die Beziehungen des Jakobusbriefes zur frühjüdischen und griechisch-römischen Umwelt
Buch, Deutsch, Band 15/I, 217 Seiten, PB, Gewicht: 396 g
Reihe: Handbuch zum Neuen Testament
ISBN: 978-3-16-147368-5
Verlag: Mohr Siebeck
Christoph Burchard legt eine gründliche philologische und historische Interpretation des Jakobusbriefes vor.
Es ist sehr wahrscheinlich, daß der Brief nicht von Jakob, dem Bruder Jesu, stammt, sondern ihm gegen Ende des 1. Jahrhunderts n. Chr. von einem Unbekannten zugeschrieben wurde. Der Verfasser des Briefes spricht die in der Welt zerstreuten und von ihr angefochtenen Christen an. Der Brief enthält keine Sammlung von Traditionen, sondern besitzt eine lockere Gliederung, deren Programm in 1,2-11 steht. Starke Traditionsbindung ist vorhanden, aber sie beruht nur selten auf gegebenen Texten. Des weiteren ist eine systematische Konzeption zu erkennen; Gott hat die Christen durch 'das Wort der Wahrheit' als Erstlinge der Schöpfung geboren und ihnen mit dem 'Gesetz der Freiheit' eine Hilfe zum ewigen Leben geliefert. Das Hauptanliegen des Briefes liegt aber nicht in der theologischen Belehrung, vielmehr mahnt er die Adressaten, ihrem Status entsprechend in Distanz zur Welt zu leben, um das ewige Leben nicht zu verlieren. Dabei findet keine Auseinandersetzung mit Paulus oder dem Paulinismus statt. Die Berührungen mit Paulus beruhen auf verschiedenen Interpretationen der jüdischen Auffassung der Rechtfertigung Abrahams. Insgesamt gesehen steht der Brief mit dem gleichen Recht im Neuen Testament wie beispielsweise der 1. Petrusbrief oder das Matthäusevangelium.
The Epistle of James. By Christoph Burchard.
The commentary attempts a thorough philological and historical interpretation of the Greek text of the Epistle of James. The author argues that it is not a genuine letter from James, the brother of Jesus, but a pseudepigraphon dating from the end of the 1st century AD. He claims that it is a well-organized piece of literature based on a distinct theological conception. Its purpose is to enjoin feeble Christians to live up to their supernatural status as first-born creatures of God and not to forego admission to eternal life.
Ebenfalls von Christoph Burchard:
Untersuchungen zu Joseph und Aseneth, 1965
Studien zur Theologie, Sprache und Umwelt des Neuen Testaments (hrsg. von Dieter Sänger), 1998