Buran | Studien zur Wandmalerei um 1400 in der Slowakei | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 342 Seiten

Buran Studien zur Wandmalerei um 1400 in der Slowakei

Die Pfarrkirche St. Jakob in Leutschau und die Pfarrkirche St. Franziskus Seraphicus in Poniky
1. Auflage 2002
ISBN: 978-3-95899-201-6
Verlag: VDG Weimar - Verlag und Datenbank für Geisteswissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Die Pfarrkirche St. Jakob in Leutschau und die Pfarrkirche St. Franziskus Seraphicus in Poniky

E-Book, Deutsch, 342 Seiten

ISBN: 978-3-95899-201-6
Verlag: VDG Weimar - Verlag und Datenbank für Geisteswissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Die Rezeption der böhmischen Kunst um 1400 in Mitteleuropa ist in der Kunstgeschichte ein seit Jahrzehnten gängiges und entsprechend ausgearbeitetes Thema. Zahlreiche Studien befassen sich unter diesem Aspekt mit Buchmalerei, Architektur und vor allem spätgotischer Plastik. Um so erstaunlicher ist, dass dabei die relativ reich erhaltene Wandmalerei bisher nur wenig Beachtung fand, insbesondere bezüglich ihrer gattungsspezifischen Problematik. Vorliegendes Buch stellt zwei Ausstattungskomplexe in der heutigen Slowakei vor: Die Pfarrkirche St. Jakob in Leutschau in der Zips und die erst vor kurzem freigelegten und restaurierten Fresken der St. Franziskuskirche in Poniky. Im Vordergrund der stilkritischen Analyse stehen die Wechselbeziehungen diverser Gattungen, so der Buch- und Wandmalerei, der Plastik und der Wandmalerei etc. sowie die Formen des künstlerischen Austauschs auf der Basis von Vorlagen und Musterbüchern. Die Erörterung der ikonographischen Programme - etwa dominierende eschatologische Themen in Poniky und narrative Zyklen, theologisch-dogmatische oder allegorische Bilderreihen in Leutschau - zeugt vom inhaltlichen Reichtum der Monumentalmalerei an der Wende zum 15. Jahrhundert. Als öffentliches Medium war sie besonders geeignet, die schismatischen bzw. konziliaren Diskussionen widerzuspiegeln. Die historische Perspektive wird um die Frage nach dem Bezug dieser Bilder zum Kirchenraum sowie nach ihrer Funktion erweitert, um diese Kunstgattung weit über den bisher dominierenden stilkritischen Diskurs hinaus zu rehabilitieren. Das abschliessende Kapitel setzt sich kritisch mit verschiedenen theoretischen Konzepten einer Kunstlandschaft auseinander. Die Konfrontation mit den Ergebnissen der konkreten Werkanalysen dient nicht nur einer historischen Verifizierung jener Theorien, sondern zeigt auch die Defizite und weitere Möglichkeiten der Erforschung der gotischen Wandmalerei Mitteleuropas auf.

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1;Cover;1
2;Impressum;5
3;Inhalt;6
4;A Einleitung;10
5;B Die Wandbilder der St. Jakobskirche zu Leutschau / Levoca;14
5.1;I Forschungslage und Fragestellung;15
5.2;II Zur Geschichte der Stadt und der Kirche im Mittelalter;18
5.3;III Baugeschichte;21
5.4;IV Die Wandmalerei;22
5.4.1;1 Einige Bemerkungen zur Restaurierungsgeschichte;22
5.4.2;2 Die Wandmalereien im Chor;24
5.4.2.1;a) Das Dekorationssystem: zum Verhältnis von Architektur und Wandmalerei;24
5.4.2.2;b) Ein Zyklus von Monatsbildern: die ältere Ausmalungsschicht;25
5.4.2.3;c) Das Credo: eine neue Ausmalungsphase im Chor um 1400;28
5.4.2.4;d) Der eucharistische Akzent der oberen zwei Register;34
5.4.3;3 Ein Pfeilerbild im Langhaus: die Arma Christi;36
5.4.3.1;a) Beschreibung und Ikonographie;37
5.4.3.2;b) Predigtexemplum oder gemaltes Fastentuch? Überlegungen zur Funktion und Situierung;38
5.4.4;4 Nördliches Seitenschiff I: die Sieben Werke der Barmherzigkeit und die Sieben Todsünden;44
5.4.4.1;a) Die Gestaltung der einzelnen Bilder und die Erzählstrategie des Zyklus;45
5.4.4.2;b) Überlegungen zu didaktisch-moralistischen Zügen der Ikonographie;55
5.4.4.3;c) Die Barmherzigkeitswerke und die Todsünden als Thema der Wandmalerei in der Zips und ihrem Umfeld;62
5.4.4.4;Exkurs: Der Leutschauer Zyklus und die Interessen eines Stadthospitals;67
5.4.5;5 Nördliches Seitenschiff II: Der Zyklus der Vita der hl. Dorothea;71
5.4.5.1;a) Die Bild- und Erzählstruktur des Zyklus, die Textüberlieferung der Dorotheenlegende;72
5.4.5.2;b) Überlegungen zur Motivik und zu bildlichen Topoi;81
5.4.5.3;c) Der Kult der hl. Dorothea in der Zips und Fragen nach den Stiftern des Zyklus;85
5.4.6;6 Südliches Seitenschiff: das Kreuzigungsbild;87
5.4.6.1;a) Die eucharistische Thematik des Bildes und seine Funktion;89
5.4.6.2;b) Die Fronleichnamsbruderschaft als Stifter?;90
5.4.7;7 Stilkritische Beobachtungen zu den Wandmalereien;92
5.4.7.1;a) Das Kreuzigungsbild;92
5.4.7.2;b) Die Werkstattzugehörigkeit der Wandmalereien: ein Versuch;95
5.4.7.3;c) Der Zyklus der Sieben Werke der Barmherzigkeit und der Sieben Todsünden;96
5.4.7.4;d) Datierungsfragen und die Werkstattpraxis;99
5.4.7.5;e) Die Sonderstellung des Dorotheenzyklus;100
5.4.8;8 Zur Rezeption der böhmischen Kunst in der weiteren Ausstattung der Pfarrkirche;103
5.4.8.1;a) Die Wandmalereien der nördlichen Vorhalle;104
5.4.8.2;b) Die Predella des Katharinenaltars;108
5.4.8.3;c) Die Leutschauer Skulptur um 1400;109
5.5;V Die Wandmalerei in der Stadt. Schlußbetrachtung;111
6;C Die Ausmalung der Pfarrkirche St. Franziskus Seraphicus in Poniky;114
6.1;I Forschungslage;115
6.2;II Baugeschichte;118
6.3;III Die Wandmalerei;120
6.3.1;1 Einführende Beobachtungen;120
6.3.1.1;a) Der Erhaltungszustand der Malereien unter Berücksichtigung ihrer Restaurierung;122
6.3.1.2;b) Das Dekorationssystem und die Stellung des Betrachters;123
6.3.1.3;c) Der Bildraum (I);125
6.3.2;2 Die Ikonographie und Fragen nach der Funktion der malerischen Ausstattung;126
6.3.2.1;a) Die Nordwand im Langhaus: Ergänzung der alten und Auftakt zur neuen Ausmalung;126
6.3.2.1.1;Exkurs I: Die zwei älteren Ausmalungschichten;128
6.3.2.2;b) Die Wandmalerei im Dienst der individuellen Heilssicherung: die eschatologischen Darstellungen der Triumphbogenwand;131
6.3.2.3;c) Die biblische Metapher ›Kluge und Törichte Jungfrauen‹ als Übergang zwischen zwei liturgischen Bereichen;154
6.3.2.4;d) Der Passionszyklus im Presbyterium und sein narrativer Stil;155
6.3.2.5;e) Das hierarchische System der Heiligendarstellungen im Presbyterium;162
6.3.2.6;f) Die Verkündigung an Maria. Die Kirchenlehrer;165
6.3.2.7;g) Der inhaltliche Höhepunkt im Gewölbe: die Deesis;167
6.3.2.8;h) Das Wandretabel in der Sakristei. Eine Privatstiftung des Pfarrers?;169
6.3.3;3 Resümee zum Ausmalungsprogramm. Sein Kontext in den zeitgenössischen regionalen Wandmalereien. Berührungspunkte und Abweichungen;171
6.3.4;4 Überlegungen zur Stifterschaft;175
6.3.4.1;a) Das Franziskanerkloster in Liptsch. Spurensicherung;177
6.3.4.2;b) Der franziskanische Bezug im Programm der Ausmalung;179
6.3.5;5 Die Gestaltungsmittel der Wandmalereien, ihr Bezug zur böhmischen Kunst um 1400 und Fragen der Werkstattpraxis;182
6.3.5.1;a) Weitere Beobachtungen zum Bildraum (II) und zur Erscheinungsform der Figur;184
6.3.5.2;b) Das ursprüngliche Hochaltarretabel und Beziehungen der Wandmalerei zur Tafelmalerei;189
6.3.5.3;c) Der künstlerische Austausch: Buchmalerei und Zeichnung;192
6.3.5.4;d) Der Umgang mit Vorlagen. Bemerkungen zur Arbeitspraxis einer Wandmaler- Werkstatt um 1400;198
6.3.5.5;Exkurs II: Die Ausmalung der Allerheiligenkirche in Ludrová: ein Werkstattbezug oder eine Stilparallele?;203
7;D Eine Gattung im Wandel. Überlegungen zur Wandmalerei um 1400 in Mitteleuropa unter kunstgeographischem Aspekt;210
7.1;a) Das Konzept der kunstterritorialen Einheit;213
7.2;b) Die Eigendynamik der Gattungen;216
7.3;c) Bezüge der Wandmalerei zur Hofkunst?;221
7.4;d) Zentrum und Peripherie in der Wandmalerei um 1400;224
7.5;e) Forschungsperspektive;226
8;Bibliographie;230
8.1;Quelleneditionen;230
8.2;Literatur und Ausstellungskataloge;231
9;Danksagung;248
10;Abbildungsnachweis;250
11;Abbildungen;252
12;Farbtafeln;342



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