Buch, Deutsch, Band 1, 402 Seiten, KART, Format (B × H): 146 mm x 231 mm, Gewicht: 628 g
Erinnerung als Intertextualität in der frühen Postmoderne (1964/1981)
Buch, Deutsch, Band 1, 402 Seiten, KART, Format (B × H): 146 mm x 231 mm, Gewicht: 628 g
Reihe: Philologie und Kulturgeschichte
ISBN: 978-3-8498-1074-0
Verlag: Aisthesis Verlag
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1. Kontrafakturen der Moderne – zur Einführung
1.1. Postmoderne in Kontrafakturen – Konturen eines Neuansatzes
1.2. Ansichten postmoderner Erinnerungspoetik – Beispiele
1.3. In welcher Zeit leben wir eigentlich? – Probleme des postmodernen Geschichtsbewusstseins
2. Selbstunterscheidung der Moderne – zur fraglichen Legitimität der Postmoderne
2.1. Legitimationsprobleme – moderne und postmoderne Weltbeschreibung
2.2. Die postmoderne Metaerzählung und das Redigieren der Moderne – Voraussetzungen einer Postmoderne in Kontrafakturen
2.3. „Vom Terminus zur Sache“ – Pluralität, Indifferenz und die Problematik von „Schlüsselbegriffen“ der Postmoderne
2.4. Pluralisierung der Moderne-Bilder – das Beispiel der Literaturgeschichtsschreibung
2.5. „Postgeschichtlichkeit“ und die „breite Gegenwart“ – die Postmoderne als die „Kultur des überforderten historischen Sinns“
2.6. Erinnerungskultur statt Epoche – der Methodenstreit und die transdisziplinäre Beobachtung postmoderner Literatur
3. Poetik der Intertextualität – methodologische Bemerkungen zur Lesbarkeit literarischer Erinnerung
3.1. Allgemeine Texttheorie oder spezifische Textstrategie – Dimensionen der Intertextualität
3.1.1. Intertextualität als Provokation der Literaturwissenschaft – der Text als Intertextualität bei Julia Kristeva
3.1.2. Disziplinierungsversuche – Intertextualität als spezifische Produktions- und Rezeptionsstrategie
3.2. Schreibweisen und Rezeptionsperspektiven – Modelle der Intertextualität
3.2.1. Textstrategien und Schreibweisen – Taxononomie
3.2.2. Rezeptionsperspektiven – zur hermeneutischen Funktionalisierung von Intertextualität
3.3. Das Gedächtnis der Texte – vom kultursemiotischen zum kulturalistischen Intertextualitätsbegriff
3.4 „Literarische Texte interpretieren von sich aus, noch bevor sie interpretiert werden“ – zum Literaturbegriff der Interpretationen
4. Rhetorik des Fingierens – performative Strategien der Gedächtnissimulation in Wolfgang Hildesheimers Marbot. Eine Biographie
4.1. Marbot als „dichtungstheoretische Paradoxie“ – Erwartungshorizonte der zeitgenössischen Literaturwissenschaft
4.2. Simulakrum Marbot – fingierte „Echtheitsausweise“ und Biographie-Similarität
4.2.1. Peritextuelle Leserlenkung – externe Authentizitätssignale
4.2.2. (Pseudo)wissenschaftliche Textdarbietung – interne Authentizitätssignale
4.2.3. Das Ende der Fiktionen – extratextuelle Authentizitätssignale
4.3. Das Fingieren – Intertextualität und mythische Rekonfiguration als narrative Muster
4.3.1. Marbots Beginn im Raum der Texte – Intertextualität
4.3.2. „The Marbot Myth“ – Mythos als narratives und figuratives Grundmuster
4.3.3. Der Erzähler als Biograph – das ‚biographische Ich‘ in Marbot
4.4. „Hyperfiktion“ und „eingeweihter Leser“ – Intertextualität als Metakommunikation
4.5. „Planspiel mit Geschichte“ – das postmoderne Gedächtniskonzept von Marbot
5. Traurige Chronotopen – Geschichte als Vorwand und Widerstand in Peter Härtlings Niembsch oder Der Stillstand. Eine Suite
5.1. „Er war das Extrem“ – Niembschs Stillstand als Kontrafaktur des historischen Bewusstseins
5.2. „Da schriebe, wenn er wollte, einer eine Geschichte, Madame“ – Dialogizität und Metafiktionalität als Erzählkonzepte
5.3. „Ein Pianissimo der Nähe“ – Maskenspiele des Erzählens zwischen biographischem Verstehen und kontrafaktischer Imagination
5.4. Text und Epitext – Erinnerungspoetik und hermeneutischer Intertext
5.4.1. „Was er mir mitbrachte, waren die Echos seiner Erinnerungen“ – Niembsch als intertextuelles Flechtwerk
5.4.2. „Meine Theorie ist meine Arbeit“ – performatives Schreiben
5.4.3. „Die Reibung von Zitat und Idee“ – Material und intertextuelle Einschreibung
5.4.4. „Wir sind verfallen der Reminiszenz“ – Historisierung der Avantgarde
5.4.5. „Wiederholung und Erinnerung sind dieselbe Bewegung“ – Kierkegaard als Hypotext
5.5. Der „zerschriebene, zerdachte Lenau“ – Lenau im kulturellen Gedächtnis der Nachkriegszeit
5.6. „Schöpferischer Chronotopos“ – zur postmodernen Wiederbelebung einer erschöpften Schreibweise
5.6.1. „Erinnerungsblende“ – Lenaus Amerika-Abenteuer und Niembschs Verdoppelung <
5.6.2. „Der Geist der Neuzeit“ – Technologie, Psychologie und Ästhetik der Moderne
5.7. „Akte des Fingierens“ – historische Poetik im Lichte Proustscher Erinnerungssensibilität
6. Verteidigung der Postmoderne in Kontrafakturen – Resümee und Ausblick
Literaturverzeichnis
Danksagung