Bublitz | In der Zerstreuung organisiert | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 172 Seiten, Format (B × H): 135 mm x 225 mm

Reihe: Sozialtheorie

Bublitz In der Zerstreuung organisiert

Paradoxien und Phantasmen der Massenkultur

E-Book, Deutsch, 172 Seiten, Format (B × H): 135 mm x 225 mm

Reihe: Sozialtheorie

ISBN: 978-3-8394-0195-8
Verlag: transcript
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Massenkultur gilt ihren Kritikern als bloße Zerstreuung, die jedem emanzipatorischen Anspruch entsagt. Doch sie hält die 'zerstreute Masse' keineswegs in einem Zustand tagträumerischer 'Geistesabwesenheit', sondern führt sie in die moderne Wirklichkeit hinein, nicht heraus. Der Text rekonstruiert Massenkultur im Anschluss an Foucault als sozial- und selbsttechnologische Chiffre der kulturellen Gegenwart. Damit gerät die transparente Masse als flexibles Medium sozialer Normalität in den Blick, die, in den Blickrastern massenkultureller Ereignisse angeordnet, ihre bedrohliche Materialität verliert. Die Autorin analysiert die Paradoxien einer Kultur, die nach einer Lesart Slavoj Zizeks der Unvorhersehbarkeit moderner Existenz mit einem phantasmatischen Mehr-Begehren begegnet.
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1;Inhalt;5
2;Vorwort;7
3;Einleitung: Strategische Anordnungen – Verdeckte Automatismen – Phantasmen des Begehrens. Eine gesellschaftstheoretisch angeleitete Lesart der Massenkultur;9
4;1. Das Phantasma der Masse. Von der bedrohlichen Materialität zum Medium sozialer Optimierung;31
4.1;›Masse‹ als Kampfbegriff. Kulturkritische Redeweisen;31
4.1.1;Die ›rohe Masse‹ als formbare Materie: Automat und gelehriger Körper;34
4.1.2;Die Massenseele (Le Bon);38
4.1.3;Masse als Kulturfaktor (Freud);40
4.1.4;»Masse und Macht«: Masse als ein Körper (Canetti);42
4.2;Entsubjektivierung der Masse;45
4.2.1;Masse als ästhetisches Ornament und künstliche Anordnung (Kracauer);45
4.2.2;Technische Apparaturen und Anordnungen (Benjamin);48
4.3;Masse als Struktur und Funktionsbegriff;52
4.3.1;Normalisierung I: Die Internalisierung der Masse und der »außen-geleitete Mensch« (Riesman et al.);52
4.3.2;Normalisierung II: Alle gleich, jeder anders. Masse als Medium normalisierender Optimierung;59
5;2. Das Phantasma der Massenkultur – Chiffre einer diskursiven Ökonomie;65
5.1;Verführerische Zerstreuung;65
5.1.1;Massenkultur als Chiffre einer diskursiven Ökonomie;67
5.2;»Immer mehr Gesellschaft«: Der historische Ort der Massenkultur;85
5.2.1;Gesellschaft als produktive Größe;89
5.2.2;Massenkultur – Einschreibung pauperisierter Schichten in die Gesellschaft;90
5.2.3;Kulturgefährdung durch technisch-zivilisatorischen Fortschritt;91
5.2.4;Die anwachsende Kraft der Gesellschaft im individualistischen Zeitalter;97
5.2.5;Exkurs: Der Einschluss des Menschen in den »Bann der Gesellschaft«;100
5.3;Zur Dynamik und Praxis der Massenkultur oder: Wie man aus Bildern Welten macht;105
5.3.1;Performativität, Ereignis-Individualität und Präsenz;112
6;3. Das Phantasmatische der Massenkultur: Mehr-Begehren;119
6.1;Ökonomie des Begehrens;119
6.2;Die ›Spiegelprothese‹ – Gründungsmatrix des Subjekts (Lacan);125
6.3;Spie(ge)l des Begehrens;130
6.4;Der Kreislauf des Begehrens und seine phantasmatische Struktur;135
6.5;Massenkultur als Spiegel- und Projektionsfläche des Begehrens;140
6.5.1;Verräumlichung des Begehrens in der Warenästhetik;140
6.5.2;Regulierung und Normalisierung des Mehr-Begehrens;146
7;Schluss: Zur Immanenz der Massenkultur oder: Es gibt kein Außen;151
8;Literatur;159


Bublitz, Hannelore
Hannelore Bublitz (Prof. Dr.), geb. 1947, ist emiritierte Professorin für Soziologie an der Universität Paderborn. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Gegenwartsanalysen post- und spätmoderner Gesellschaften und Subjekte, Technologien des Körpers und des Geschlechts sowie Selbsttechnologien.

Hannelore Bublitz (Prof. Dr.), geb. 1947, lehrt Soziologie an der Universität Paderborn. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Gegenwartsanalysen post- und spätmoderner Gesellschaften und Subjekte, Technologien des Körpers, des Geschlechts sowie Selbsttechnologien. Zu ihren Veröffentlichungen zählen 'Diskurs' (Einsichten. Theorien der Soziologie, 2003), 'Im Beichtstuhl der Medien' (2010) sowie 'Judith Butler zur Einführung' (5., ergänzte Auflage, 2018).


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