Brülhart | ,Vexatio dat intellectum' | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 33, 260 Seiten

Reihe: Scrinium Friburgense

Brülhart ,Vexatio dat intellectum'

Zur Funktion paradoxer Textstrukturen in Heinrich Wittenwilers ‚Ring‘

E-Book, Deutsch, Band 33, 260 Seiten

Reihe: Scrinium Friburgense

ISBN: 978-3-11-033441-8
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Die vorliegende Studie befasst sich mit der um 1410 im Umkreis des Konstanzer Bischofshofs entstandenen Verserzählung ‚Der Ring‘ von Heinrich Wittenwiler. Gegenstand ist die Beschreibung der in diesem Werk angelegten paradoxen Strukturen, wie zum Beispiel der widersprüchlichen inhaltlichen Verknüpfung von derb-komischer Bauernhandlung und lehrhaftem Ernst. Dabei wird von der Annahme ausgegangen, dass Konzeption und Rezeption des Werks in Kreisen anzusetzen sind, die dem Regiment nahestehen und in denen sowohl verfehlte Formen der Aneignung und Anwendung eines Wissens, das regimentsfähig macht, als auch die damit zusammenhängenden Lebenshaltungen diskutiert werden. Die Rekonstruktion der Funktion und des Verständnisses bestehender und im ‚Ring‘ verarbeiteter Texte, Themen, Stoffe und Wissensbestände stehen im Vordergrund, sowie die Frage, wie dabei mit Erwartungen gerechnet und gespielt wird, um seitens der anvisierten Kreise Rezeptionsvorgänge in bildende, die Haltung bestätigende oder verändernde, Erkenntnisprozesse zu überführen.
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1;Vorwort;5
2;Inhalt;7
3;I Einleitung;11
4;II Die Beschreibung Mätzlis;15
4.1;II.1 Zwischen vergnüglicher Beschreibung und Symbolik;17
4.1.1;II.1.1 Der negative Schönheitspreis;20
4.1.2;II.1.2 Schreckenerregende Hässlichkeit;23
4.2;II.2 Lächerlichkeit und Ernst;25
4.3;II.3 Rezeptionsseitige Voraussetzungen;29
4.4;II.4 Vexatio dat intellectum;30
5;III Vexierende Lehrreden;35
5.1;III.1 Regierungs- und Herrschaftswissen;37
5.2;III.2 Die Erziehungsepisode im Haus Nabelreibers;40
5.3;III.3 Übelgsmachs Tugendlehre;41
5.3.1;III.3.1 Tugendlehren im historischen Diskurs;43
5.3.2;III.3.2 Die proverbielle Unterweisungsrede;45
5.3.3;III.3.3 Die sittliche Lebensführung;48
5.3.4;III.3.4 Die vier Kardinaltugenden als Ordnungsrahmen;51
5.3.5;III.3.5 Die Vorrede;55
5.3.5.1;III.3.5.1 Die Grundbausteine der Vorrede;56
5.3.5.2;III.3.5.2 Der kolportierte Tugendbegriff;58
5.3.6;III.3.6 Das Ethos der Lehre;62
5.4;III.4 Härtel Saichinkruogs Haushaltslehre;70
5.4.1;III.4.1 Haushaltslehren im historischen Diskurs;72
5.4.2;III.4.2 Analogien zu approbierten Lehrtexten;77
5.4.3;III.4.3 Deformierte Sprüche;79
5.4.4;III.4.4 Deformierte Ordnung;81
5.4.5;III.4.5 Deformierte Lehre;83
5.5;III.5 Zwischenbilanz;85
6;IV Zwischen Lehrbuch und exemplarischem Erzählen;87
6.1;IV.1 Das Konzept doctrina und exemplum ex negativo;87
6.1.1;IV.1.1 Vom integeren Lehrkonzept zum Exempel gpäurischer Erziehung;90
6.1.2;IV.1.2 Das Exempel der gpauren-Welt;92
6.1.3;IV.1.3 Zwischenbilanz;96
6.2;IV.2 Der Prolog;98
6.2.1;IV.2.1 Prologtypische Grundbausteine;98
6.2.2;IV.2.2 Der Prolog als Einleitung des Lehrbuchs;100
6.2.3;IV.2.3 Vom Lehrbuch zum Exempel;102
6.2.4;IV.2.4 Zur Funktion des gpauren gschrai;104
7;V Vexierende Erzählwelten;107
7.1;V.1 Dietrich, Neidhart und die ,Bauernhochzeit‘;107
7.2;V.2 Die ,Bauernhochzeit‘;116
7.2.1;V.2.1 Die Situation des Liebespaars;120
7.2.2;V.2.2 Die Beschenkungsszene;122
7.2.3;V.2.3 Die Konsenserklärung;125
7.2.4;V.2.4 Das Hochzeitsmahl;131
7.2.4.1;V.2.4.1 Die verkehrte Hofzuchtlehre;131
7.2.4.2;V.2.4.2 Von der verkehrten Hofzucht zum pervertierten Fest;135
7.2.4.3;V.2.4.3 Das Hochzeitsmahl und die Genusssucht;137
7.2.4.4;V.2.4.4 Geri mit dem Kruog;144
7.2.4.5;V.2.4.5 Die Vertierung der Welt und ihre Funktion;148
7.2.4.6;V.2.4.6 Der Text als Richter seiner Rezipienten;150
7.2.4.7;V.2.4.7 Das ,grobe Gericht‘ und seine Beobachter;153
7.3;V.3 Neithart und das Turnier;155
7.3.1;V.3.1 Das Turnier als Zyklus von Neidhart-Schwänken;156
7.3.2;V.3.2 Bauernspott;161
7.3.2.1;V.3.2.1 Das Stechen und die psychologisierte Listhandlung;163
7.3.2.2;V.3.2.2 Die Beichtszene;164
7.3.3;V.3.3 Das Turnier als Tableau der invidia;167
7.3.4;V.3.4 Exkurs: Neidhart als Personifikation des Neids;172
7.3.5;V.3.5 Neithart und der Fuchs;175
7.4;V.4 Die narrative Welt im dritten Teil;180
7.4.1;V.4.1 Die Rauferei;180
7.4.2;V.4.2 Die Verwandlung von Dietrich und Twerg;184
7.4.3;V.4.3 Die Faszination der Heldenwelt;185
8;VI Anhang;189
8.1;VI.1 Abkürzungsverzeichnis;190
8.2;VI.2 Bibliographie;191
8.3;VI.3 Tabellen;209


Armin Brülhart, Freiburg, Schweiz.

Armin Brülhart, Fribourg, Switzerland.


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