Brüggemann / Tuchtenhagen | Tallinn | Buch | 978-3-412-20601-7 | sack.de

Buch, Deutsch, 361 Seiten, PB, Format (B × H): 139 mm x 214 mm, Gewicht: 529 g

Brüggemann / Tuchtenhagen

Tallinn

Kleine Geschichte der Stadt

Buch, Deutsch, 361 Seiten, PB, Format (B × H): 139 mm x 214 mm, Gewicht: 529 g

ISBN: 978-3-412-20601-7
Verlag: Böhlau


Die estnische Hauptstadt Tallinn, das alte Reval, geht in seinen Ursprüngen auf eine estnische Burg zurück, die zu Beginn des 13. Jahrhunderts von Dänen erobert wurde. Seit ihrem Beitritt zur Hanse führte die Stadt trotz wechselnder Oberherrschaften ein Eigenleben, das vor allem durch Handel und Handwerk geprägt war. Ungeachtet der Zugehörigkeit zu Schweden und zum Russischen Reich dominierten die deutschen Bürger die städtischen Belange bis in das 20. Jahrhundert hinein. In der Stadt lebten neben Esten und Deutschen auch Schweden, Finnen, Russen und Juden. Nach dem Sturz des Zaren wurde Tallinn für zwei Jahrzehnte Hauptstadt der Republik Estland. Infolge des Hitler-Stalin-Paktes und der sowjetischen Annexion des Landes lag Tallinn dann für ein halbes Jahrhundert jenseits des Eisernen Vorhangs. Nach der 'Singenden Revolution' und dem Zusammenbruch der UdSSR wurde es wieder zur Hauptstadt Estlands. Heute ist die mittelalterlich geprägte Altstadt UNESCO-Weltkulturerbe, und im Jahre 2011 wird Tallinn Kulturhauptstadt Europas sein.
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Vorwort
13 I. Das mittelalterliche Reval (13.–16. Jahrhundert)
13 1. Der mächtepolitische Kontext
14 Vorgeschichte Estlands und der Stadt Reval
17 Die Christianisierung Nord- und Osteuropas
21 Der dänische Kreuzzug nach Estland
25 Die Anfänge der Hanse
25 Zwischen Schwertbrüderorden, Dänemark und Hanse
(1219–1346)
29 Unter der Herrschaft des Deutschen Ordens
(1346–1561)
30 2. Reval als Residenz
30 Die Oberstadt (Domberg)
33 Orden und Klöster
38 3. Die Entwicklung der Unterstadt (Bürgerstadt)
38 Das Stadtbild des mittelalterlichen Reval
47 Bevölkerungzahl und -struktur
49 Das Revaler Stadtrecht
52 Der städtische Rat
58 Gilden und Zünfte
65 Handel
69 Nahrung, Kleidung, Wohnung – Alltag und Feststage im
mittelalterlichen Reval
75 II. Reval in der frühen neuzeit (16.–18. Jahrhundert)
75 1. Reval unter der Herrschaft der schwedischen Krone
(1561–1710)
78 Die Residenzstadt auf dem Domberg (Oberstadt)
89 Die Bürgerstadt (Unterstadt)
93 Das Stadtbild
95 Wirtschaftliche und soziale Entwicklungen
98 Handel
106 Handwerk
108 2. Die Anfänge der russischen Herrschaft (1710–1783)
113 Die Oberstadt unter russischer Herrschaft
117 Das Stadtbild im 18. Jahrhundert
120 Die Unterstadt (Bürgerstadt)
124 3. Kirche, Bildung, Kultur und Wohlfahrt im
frühneuzeitlichen Reval
148 III. Reval vom späten 18. bis zum frühen
20. Jahrhundert
148 1. Ein Zwischenspiel: die Statthalterschaftszeit unter
Katharina II.
148 Reval vor den Reformen
151 Die Reformen Katharinas II.
158 Die Etablierung eines bürgerlichen Gesellschaftslebens
161 2. Reval in Krieg und Frieden
161 Der Ausbau des Kriegshafens
163 Der langsame Niedergang des Revaler Außenhandels
167 Reval als russischer Kurort
171 Lebensbedingungen in Reval
175 3. Aus dem Mittelalter in die Moderne.
Reval auf dem Weg zur Metropole
176 Städtebauliche Veränderungen
183 Industrialisierung und Stadtverwaltungsreformen
191 Aus dem deutschen Reval wird das estnische Tallinn
203 4. Reval zwischen den Russischen Revolutionen von
1905 und 1917
203 Der revolutionäre Gewaltausbruch von 1905
208 Revaler Utopien – die Jahre vor dem Ersten Weltkrieg
218 Krieg, Revolution und die Proklamation der Republik
Estland
226 IV. tallinn im 20. Jahrhundert
226 1. Tallinn im Ersten Weltkrieg: deutsche Besatzung und
estnischer Unabhängigkeitskrieg
229 2. Tallinn als Hauptstadt der Republik Estland
230 Tallinn zwischen Demokratie und Diktatur
233 Lebensbedingungen in der Hauptstadt
241 Repräsentativer Ausbau der Hauptstadt
246 Tallinner Kulturleben
253 3. Tallinn im Zweiten Weltkrieg
253 Die Umsiedlung der Deutschbalten und eine inszenierte
Revolution
257 Tallinn unter sowjetischer Herrschaft 1940/41
261 Tallinn unter deutscher Besatzung 1941–1944
271 4. Tallinn als Hauptstadt der Sowjetrepublik Estland
271 Wiederaufbau im Stalinismus
284 Tallinner Kulturleben unter Hammer und Sichel
296 Sport und Protest: Tallinn als Olympiastadt
302 Tallinn als Ort der 'Singenden Revolution'
309 5. Ausblick: Tallinn nach 1991
319 Chronologie zur Geschichte der Stadt Reval/Tallinn
327 Bibliographie
338 Zeichen, Abkürzungen und estnische Begriffe
339 Abbildungsnachweise
342 Orts- und Straßennamen
348 Personenregister


Brüggemann, Karsten
Karsten Brüggemann (geb. 1965) ist Professor für estnische und allgemeine Geschichte an der Universität Tallinn. Er studierte Geschichte und Slawistik in Hamburg und Leningrad, Promotion 1999 mit einer Arbeit zum Russischen Bürgerkrieg an der Petrograder Front 1918-1920. Er war 1998-2001 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut Nordostdeutsches Kulturwerk (Lüneburg), 2002-2005 Dozent für allgemeine Geschichte am Narva Kolleg der Universtiät Tartu und 2006-2009 wissenschaftlicher Projektmitarbeiter (DFG) am Nordost-Institut Lüneburg. Zu seinen Forschungsinteressen zählen neben der baltischen Geschichte Fragen der russischen und sowjetischen Geschichte.

Tuchtenhagen, Ralph
Ralph Tuchtenhagen, geb. 1961, ist Professor für Ost- und Nordeuropäische Geschichte an der Universität Hamburg. Schwerpunkte in Forschung und Lehre sind die neuzeitliche Geschichte des Ostseeraumes, insbesondere der baltischen Länder, Russlands und Skandinaviens, sowie die Geschichte von Städten, Landschaften und Phänomenen des Nationalen. Neuere Buchveröffentlichungen umfassen: Geschichte der baltischen Länder (2005), Geschichte Schwedens (2008), Zentralstaat und Provinz im frühneuzeitlichen Nordosteuropa (2008). Im Böhlau-Verlag ist er als Co-Autor des Studienhandbuchs Östliches Europa hervorgetreten. seit 2009: Ralph Tuchtenhagen ist Professor für Geschichte und Kultur Nordeuropas und Direktor des Nordeuropa-Instituts der Humboldt-Universität zu Berlin

Karsten Brüggemannn ist Professor für estnische und allgemeine Geschichte an der Universität Tallinn.

Ralph Tuchtenhagen ist Professor für Geschichte und Kultur Nordeuropas und Direktor des Nordeuropa-Instituts der Humboldt-Universität zu Berlin.


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