E-Book, Deutsch, Band 2, 256 Seiten
Reihe: Possessing Her
Bridges Now You're Mine
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-641-33100-9
Verlag: Blanvalet
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Roman - Fesselnd, düster, verführerisch: Der Dark-Romance-Hype endlich auf Deutsch
E-Book, Deutsch, Band 2, 256 Seiten
Reihe: Possessing Her
ISBN: 978-3-641-33100-9
Verlag: Blanvalet
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Verliebe dich nicht in deinen Stalker, es steht mehr auf dem Spiel als nur dein Herz! Band 2 der gehypten Dark-Romance-Dilogie endlich auf Deutsch!
Seit der attraktive Anwalt Hayden in Calistas Leben getreten ist und sie sich verliebt haben, schöpft die junge Frau endlich neue Hoffnung. Bis sie in seiner Wohnung eine erschütternde Entdeckung macht: Sie findet ihre Perlenkette, die bei einem Einbruch gestohlen worden war. Calista fragt sich, wem sie noch trauen kann. Wer ist Hayden wirklich? Er hingegen will um jeden Preis verhindern, dass sie vor ihm flieht - und dass sie die Wahrheit über den Tod ihres Vaters erfährt. Denn wie soll Hayden sie dann davon überzeugen, dass die größte Gefahr trotz allem außerhalb seiner Wohnung lauert?Touch her and die: Stalker Romance at its best!
Das »Possessing Her«-Duett endlich auf Deutsch - fesselnd, bedrohlich und verboten sexy!
Band 1: Once You're Mine
Band 2: Now You're MineBei diesem Buch handelt es sich um Dark Romance mit einer Leseempfehlung ab 18 Jahren. Im Buch sind Triggerwarnungen enthalten.
Morgan Bridges ist eine erfolgreiche Dark-Romance-Autorin mit einer Vorliebe für Antihelden, schön geschriebene Worte und heiße Schlafzimmerszenen zum Rotwerden. Sie beschreibt Heldinnen, die sie so sehr inspirieren, dass sie am liebsten deren Platz einnehmen würde - zumindest in ihrer Fantasie. »Possessing Her« ist die erste Reihe der einstigen Selfpublisherin, die online viral gegangen ist und nun endlich auf Deutsch erscheint. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Dallas, Texas.
Weitere Infos & Material
Kapitel 1
Calista
Ich kann das nicht. Dass Hayden mich derart hintergangen hat, tut so weh, dass mein ganzer Körper zittert und die Perlen in meiner Hand aneinanderklacken. Das zarte Geräusch schwillt zu einem Trommelwirbel an. Oder macht mein Herz solchen Lärm? Ich hätte schwören können, dass es aufgehört hat zu schlagen, als er das Penthouse betreten hat. Und aussah, als wollte er mich an sich ziehen. Ich mache einen tiefen Atemzug und recke das Kinn. Wenn ich ihn jetzt nicht darauf anspreche, dann wohl nie. »Wo hast du die her, Hayden?« Meine Stimme ist immer noch zittrig, doch meine Entschlossenheit ist unerschütterlich. »Ich muss es wissen.« Er hält meinem Blick stand, und die Distanziertheit in seinen Augen macht mich krank. »Du weißt es doch längst.« Ich schüttele den Kopf. »Nein. Ich habe einen Verdacht, aber ich brauche die Bestätigung.« »Was soll ich jetzt sagen, Calista?« Ich zucke zusammen, als er mich mit meinem vollen Namen anspricht. Eilig bringe ich meine Gesichtszüge unter Kontrolle und lasse die um die Perlen geballte Faust sinken. »Die Wahrheit. Das ist alles, was ich noch von dir will.« »Anscheinend weißt du nicht, was du willst.« Er senkt den Blick. »Aber das spielt erst mal gar keine Rolle. Meine Priorität ist jetzt herauszufinden, wer hinter dem Angriff auf dich steckt.« Binnen eines Wimpernschlags schlägt mein Schmerz in Zorn um. »Was?« Hayden sieht mich mit all seiner Intensität unablässig und ohne zu zwinkern an, bis ich die Schultern hochziehe und kurz davor bin, mich abzuwenden. Fast wünschte ich mir, ich hätte ihn nie auf seinen Verrat angesprochen. »Egal.« Er kneift sich in die Nasenwurzel. »Dass du in Sicherheit bist, ist das Einzige, was zählt.« »Wie kann ich in Sicherheit sein, wenn du derjenige bist, der mich gestalkt hat!« »Ob du es glaubst oder nicht: Ich hab das getan, um dich zu beschützen.« Ich schnaube. »Vor allem hast du mir eine Scheißangst eingejagt!« »Ausdrucksweise, Cal…« »Scheiß auf die Ausdrucksweise und scheiß auf deine ausweichenden Antworten!« Nur ein Dezibel mehr, und ich würde kreischen. »Erklär mir, wie jemand bei mir zu Hause einbrechen, meine Sachen stehlen und dann die Frechheit besitzen kann zu behaupten, das alles wäre zu meinem Besten gewesen!« Haydens Blick flattert, und dann packt er mich bei den Schultern und zieht mich an sich. »Siehst du nicht, wie verletzlich du damals warst, als du nachts durch die Straßen gegangen bist? Weißt du überhaupt, was hätte passieren können, wenn ich nicht da gewesen wäre, um auf dich aufzupassen? Oder ist das eine Wahrheit, die du lieber nicht hören willst?« Ich stemme mich gegen seine Brust, was ebenso effektiv ist, als wenn ich einen Berg hätte verschieben wollen. Ich lasse die Arme sinken, habe die Faust immer noch um die Perlen geballt. »Ich musste arbeiten und irgendwie von der Arbeit nach Hause kommen. Hier von deinem feinen Penthouse aus ist es bestimmt leicht, so was abzuurteilen! Sag, was du willst, aber ich glaube dir keine Sekunde, dass es hier nur um meine Sicherheit geht.« Er neigt den Kopf, bis unsere Gesichter nur mehr Zentimeter voneinander entfernt sind und unser Atem sich vermischt. »Ich wollte dich ficken«, sagt er mit seiner tiefen, gutturalen Stimme. »Ich wollte dich mehr, als ich je eine Frau gewollt habe. Ich bin bei dir eingebrochen und hab deine Kette gestohlen, um zu verhindern, dass ich stattdessen über dich herfalle. Ja, ich wollte, dass du in Sicherheit bist – aber auch sicher vor mir und vor allem, was ich dir gern angetan hätte.« »Und jetzt, da du mich gefickt hast? Ist deine Besessenheit hoffentlich verflogen?« Er lacht teuflisch, und ein Schauder rieselt über meine Haut. »O nein, mein Vögelchen. Meine Besessenheit von dir ist schlimmer denn je.« Seine Worte sorgen dafür, dass mein Herz einen Gang höher schaltet. Die Vorstellung, dass Hayden auf mich aufgepasst hat wie ein gemeingefährlicher, gestörter Bodyguard, sorgt dafür, dass ich die Zähne zusammenbeiße und um Luft ringe. Ich bin zu nichts anderem mehr imstande, als mich vollkommen überrumpelt zu fühlen. Von Haydens Leidenschaft. Und von meiner Angst. Ich glaube nicht, dass er mich körperlich verletzen würde. Was mich viel mehr ängstigt, sind die Tiefe und die Intensität seiner Besessenheit. Kann ich diese Seite von ihm akzeptieren? Will ich das? »Hättest du es mir irgendwann erzählt?«, flüstere ich. »Nein.« Seine aufrichtige Antwort ist ein Schlag ins Gesicht, und ich weiche zurück, obwohl er mich immer noch festhält. »Wie kann ich dir vertrauen, wenn ich weiß, dass du mich belügen wirst?« »Ich werde lügen, betrügen, stehlen und töten, wenn es nötig ist, um dich an mich zu binden. Du bist alles, was mir auf der Welt wichtig ist.« »Selbst wenn ich dich dafür hassen würde?« Er verzieht schmerzlich das Gesicht. »Du kannst mich für den Moment hassen, aber nicht für immer.« »Das liegt nicht in deiner Hand, Hayden.« »Das stimmt«, presst er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. »Aber alles andere. Alles andere kann ich kontrollieren.« Ich schlage den Blick nieder, weil ich nicht will, dass er die Qualen in meinen Augen sieht. Dieser Mann hat schon einmal gesagt, dass er mich besitzen will, und damals bin ich vor ihm geflohen. Schaffe ich es ein weiteres Mal? Und spielt das überhaupt eine Rolle, wenn meine Chancen ohnehin minimal sind und ein Teil von mir gar nicht erst fliehen will? Ich habe nie verstanden, wie man jemanden gleichzeitig lieben und hassen kann – aber Hayden hat mir eine Lektion erteilt. »Lass mich los«, sage ich ruhig, obwohl in mir Chaos herrscht. Er legt seinen Zeigefinger unter mein Kinn, um meinen Kopf anzuheben. »Niemals.« Ich starre zu ihm hoch und gebe mir keine Mühe mehr, meine Wut zu verhehlen. »Ich will gerade nicht, dass du mich anfasst.« Ich reiße mich von ihm los, doch sein Griff ist zu fest, was mich nur umso mehr frustriert. In einem letzten verzweifelten Versuch, mich zu befreien, schleudere ich die Perlen nach ihm. Die schillernden Kugeln treffen ihn im Gesicht und auf der Brust, prallen ab und fallen klackend zu Boden. Er lässt mich los. Ich presse die Lippen zusammen, kann nicht glauben, dass das gerade funktioniert hat. Ohne seine Hände an mir kann ich plötzlich wieder klar denken und diese vertrackte Situation besser überblicken. »Hayden. Du bist mir wichtig. Mehr, als ich gerade zugeben will.« Als er missbilligend die Braue hochzieht, befällt mich eine seltsame Angst, und ich muss mich zwingen weiterzusprechen. »Aber du musst auch meinen Standpunkt nachvollziehen: Wie würde es dir gefallen, wenn irgendwer dein Vertrauen missbraucht und in deine Privatsphäre eindringt?« »Es geht doch um den Grund! Wenn eine Mutter jemanden umbringt, der ihr Kind umgebracht hat, würdest du sie dafür verurteilen?« Ich schüttele den Kopf. »Das ist etwas anderes. Weil sie nicht die Person verletzt hat, die sie liebt. Ob du das nun einsiehst oder nicht: Du hast mich mit deiner Vorgehensweise verletzt. Ich brauche Zeit, um …« »Um was?«, hakt er barsch nach. »Um mir Gedanken zu machen, ob ich darüber hinwegsehen kann.« Hayden sieht mich höhnisch an, und die Herablassung in seinem Blick jagt mir eine Gänsehaut über die Arme. »Und wenn nicht?« »Ich … weiß es nicht.« »Nur damit eins klar ist, Miss Green: Mich zu verlassen ist keine Option.« Er beugt sich vor und kommt mit dem Mund ganz nah an mein Ohr heran. »Du kannst fliehen, aber ich werde dich immer und überall aufspüren.« Ich mache einen Schritt von ihm weg, und er richtet sich auf, verfolgt jede meiner Bewegungen mit dem Blick, als ich die Arme verschränke – was bloß ein Versuch ist, eine Barriere zwischen uns zu errichten. Aber ich brauche gerade Abstand von ihm, auf jegliche Art, die mir offensteht. »Du kannst mich aufspüren, ja«, sage ich und tippe mir an die Stirn. »Aber das hier? Hierhin kannst du mir niemals folgen, ganz egal, was du tust.« Er runzelt die Stirn, und seine Selbstgefälligkeit scheint zu bröckeln. In seinen blauen Blick schleicht sich Verunsicherung und noch etwas anderes, was ich an ihm bislang nicht kenne: Angst. Sie zu sehen berührt mich, reißt die Fassade der Selbstsicherheit ein, die ich verzweifelt versuche aufrechtzuerhalten. »Hayden.« Ich habe Schwierigkeiten, meine Stimme stabil zu halten. »Es gibt nichts mehr zu besprechen. Wir stecken in einer Pattsituation.« Er rührt sich nicht, nicht mal, um mir zu signalisieren, dass er verstanden hat, was ich gerade gesagt habe. Vielleicht will er mir damit auch nur demonstrieren, dass er anderer Ansicht ist. »Ich gehe schlafen«, sage ich. »Aber du hast doch noch gar nichts gegessen.« Ich zucke mit den Schultern. »Ich kann nicht essen, wenn ich so sauer bin.« »Sauer« ist womöglich die Untertreibung des Jahres. Mir schwirrt derart der Kopf, dass ich gar nicht wüsste, wie ich kauen und schlucken sollte, ohne zu ersticken. Und so, wie meine Gedanken gerade kreisen, bezweifle ich auch, dass ich heute Nacht auch nur eine Sekunde lang schlafen kann. »Du isst etwas – und wenn ich dich füttern muss«, sagt er, und sein Tonfall lässt keinen Widerspruch zu. »Jetzt gehst du entweder von...