Braun Binder | Rechtsangleichung in der EU im Bereich der direkten Steuern | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 266, 272 Seiten

Reihe: Jus Publicum

Braun Binder Rechtsangleichung in der EU im Bereich der direkten Steuern

Analyse der Handlungsformen unter besonderer Berücksichtigung des Soft Law
1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-16-155283-0
Verlag: Mohr Siebeck
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

Analyse der Handlungsformen unter besonderer Berücksichtigung des Soft Law

E-Book, Deutsch, Band 266, 272 Seiten

Reihe: Jus Publicum

ISBN: 978-3-16-155283-0
Verlag: Mohr Siebeck
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Nadja Braun Binder untersucht die Handlungsformen der Rechtsangleichung in der EU im Bereich der direkten Steuern. Zu diesem Zweck analysiert sie die primärrechtlich vorgesehenen Maßnahmen und eruiert die tatsächlich genutzten Instrumente. Dazu gehören neben den Richtlinien, den Formen der negativen Rechtsangleichung durch die Rechtsprechung des EuGH oder den Beihilfenaufsichtsverfahren auch die Maßnahmen des Soft Law. Die Autorin zeigt auf, dass die tatsächlich verwendeten Handlungsformen verschiedentlich miteinander gekoppelt sind und sich teilweise gegenseitig in ihrer Wirkung verstärken. Dies trifft in besonderer Weise für die Soft-Law-Maßnahmen und die Rechtsprechung des EuGH zu. Damit diese Korrelationen in den Blick genommen und in ihrer Tragweite erfasst werden können, ergänzt die Autorin die bislang häufig dualistisch ausgerichtete Einteilung in positive und negative Rechtsangleichung um Kategorien der legislativen, judiziellen und exekutiven Rechtsangleichung.

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1;Cover;1
2;Vorwort;8
3;Inhaltsverzeichnis;10
4;Abkürzungsverzeichnis;16
5;Kapitel 1: Einleitung;20
5.1;A. Ziel und Gegenstand der Untersuchung;20
5.2;B. Gang der Untersuchung;21
6;Kapitel 2: Einführung in die Problemstellung;24
6.1;A. Rechtliche Rahmenbedingungen;24
6.1.1;I. Primär- und sekundärrechtliche Grundlagen für die Angleichung der direkten Steuern in der EU;24
6.1.2;II. Rechtsprechung des EuGH;25
6.1.3;III. Bedeutung des Beihilfeverbots;26
6.1.4;IV. Rechtsangleichung durch Soft Law;26
6.2;B. Notwendigkeit einer Gesamtbetrachtung;27
7;Kapitel 3: Rechtsangleichung als Untersuchungsgegenstand;30
7.1;A. Begriffsklärung;30
7.1.1;I. Notwendigkeit einer Begriffsklärung;30
7.1.2;II. Heterogene Begriffsverwendung in der Literatur;31
7.1.3;III. Begriffsverwendung im Rahmen dieser Untersuchung;32
7.1.3.1;1. Rechtsangleichung als Prozess, der von einem Organ der EU ausgeht;32
7.1.3.2;2. Angleichung an einen europäischen Standard;33
7.1.3.2.1;a) Mehr als gegenseitige Annäherung der Rechtsordnungen;34
7.1.3.2.2;b) Vorgabe des Standards durch die EU;37
7.1.3.3;3. Zweckgebundenheit;37
7.2;B. Abgrenzung des Untersuchungsgegenstands;38
7.2.1;I. … gegenüber sog. spontaner Rechtsangleichung;38
7.2.2;II. … gegenüber Rechtsvereinheitlichung;39
7.2.3;III. … gegenüber bi- oder multilateralen Maßnahmen;41
7.2.4;IV. … gegenüber der Verstärkten Zusammenarbeit;42
7.2.5;V. … gegenüber dem Prinzip der Gegenseitigen Anerkennung;43
7.3;C. Systematisierung des Untersuchungsgegenstands;45
7.3.1;I. Systematisierungen in der Literatur;45
7.3.1.1;1. Positive und negative Rechtsangleichung;45
7.3.1.2;2. Legislative und judizielle Rechtsangleichung;48
7.3.1.3;3. Aktive und reaktive Rechtsangleichung;49
7.3.1.4;4. Hard Law und Soft Law;49
7.3.2;II. Zur Systematisierung in dieser Untersuchung;50
8;Kapitel 4: Positive Rechtsangleichung im Bereich der direkten Steuern;52
8.1;A. Rechtsgrundlagen für positive Rechtsangleichung;52
8.1.1;I. Ausdrücke „Rechtsangleichung“ und „Harmonisierung“ im Primärrecht;53
8.1.2;II. Art. 115 AEUV;54
8.1.2.1;1. Entstehungsgeschichte;55
8.1.2.2;2. Tatbestandsmerkmale;61
8.1.2.2.1;a) Angleichung;61
8.1.2.2.2;b) Rechts- und Verwaltungsvorschriften der Mitgliedstaaten;62
8.1.2.2.3;c) Binnenmarktbezug;63
8.1.2.2.3.1;aa) Binnenmarktbegriff;63
8.1.2.2.3.2;bb) Artt. 115 und 114 AEUV: Keine Unterscheidung (mehr) zwischen Binnenmarkt und Gemeinsamem Markt;64
8.1.2.2.3.3;cc) Binnenmarktbezug in den Artt. 115 und 114 AEUV;66
8.1.2.2.3.4;dd) Qualifizierte Anforderungen an den Binnenmarktbezug;67
8.1.2.2.3.5;ee) Auswirkungen des Steuerrechts auf den Binnenmarkt;69
8.1.2.3;3. Zulässigkeit präventiver Rechtsangleichung;71
8.1.2.4;4. Harmonisierung durch Rechtswahl?;74
8.1.2.5;5. Änderung einer Rechtsangleichungsmaßnahme;74
8.1.2.6;6. Instrumente der positiven Rechtsangleichung;75
8.1.2.7;7. Verfahren;75
8.1.2.8;8. Grade der Harmonisierung;76
8.1.2.8.1;a) Vollharmonisierung;77
8.1.2.8.2;b) Teilharmonisierung;78
8.1.2.8.3;c) Mindestharmonisierung;79
8.1.2.8.4;d) Beschränkung der Harmonisierungsgrade im Falle von Art. 115 AEUV?;80
8.1.3;III. Art. 116 AEUV;81
8.1.4;IV. Art. 352 AEUV;85
8.1.5;V. Primärrechtliche Rahmenbedingungen der positiven Rechtsangleichung;86
8.1.5.1;1. Prinzip der begrenzten Einzelermächtigung;87
8.1.5.2;2. Subsidiaritätsprinzip;87
8.1.5.3;3. Verhältnismäßigkeitsprinzip;88
8.1.5.4;4. Grundrechte;88
8.1.5.5;5. Grundfreiheiten;89
8.2;B. Sekundärrechtliche Instrumente;89
8.2.1;I. Hintergrund;90
8.2.1.1;1. Souveränität der Mitgliedstaaten;90
8.2.1.2;2. Bekämpfung des schädlichen Steuerwettbewerbs;92
8.2.1.3;3. Verhinderung von Steuervermeidung;97
8.2.2;II. Erfolgreiche Sekundärrechtsetzung gestützt auf Art. 115 AEUV;102
8.2.2.1;1. Fusionsrichtlinie;103
8.2.2.2;2. Mutter-Tochter-Richtlinie;104
8.2.2.3;3. Zinsen- und Lizenzgebührenrichtlinie;107
8.2.2.4;4. Zinsrichtlinie (aufgehoben);108
8.2.2.5;5. Anti-BEPS-Richtlinie;109
8.2.2.5.1;a) Kompetenzgrundlage;111
8.2.2.5.2;b) Wegzugsbesteuerung;113
8.2.2.6;6. Amtshilferichtlinie;117
8.2.2.7;7. Beitreibungsrichtlinie;119
8.2.3;III. Exkurs: GKKB;120
8.3;C. Rechtsangleichung durch Tertiärrechtsetzung;123
8.3.1;I. Delegierte Rechtsakte;123
8.3.1.1;1. Begriff;123
8.3.1.2;2. Ergänzung oder Änderung;124
8.3.1.3;3. Nicht wesentliche Bestimmungen;125
8.3.1.4;4. Inhalt, Ziel, Geltungsbereich und Dauer;125
8.3.1.5;5. Delegierte Rechtsakte im Bereich der direkten Steuern;127
8.3.2;II. Durchführungsrechtsakte;129
8.3.2.1;1. Begriff;129
8.3.2.2;2. Durchführungsbefugnisse der EU;130
8.3.2.3;3. „Durchführung“;130
8.3.2.4;4. Kontrolle;131
8.3.2.5;5. Durchführungsrechtsakte im Bereich der direkten Steuern;131
8.4;D. Rechtsangleichung durch Soft Law;133
8.4.1;I. Begriff;133
8.4.2;II. Funktionale Einteilung von Soft Law;136
8.4.2.1;1. Vorbereitende und informative Funktion;136
8.4.2.2;2. Auslegungs- und Entscheidungsfunktion;136
8.4.2.3;3. Steuerungsfunktion;137
8.4.3;III. Notwendigkeit einer Kompetenzgrundlage;137
8.4.4;IV. Verbindlichkeit;139
8.4.4.1;1. Administrative Bezugspunkte;140
8.4.4.2;2. Judikative Bezugspunkte;140
8.4.5;V. Soft Law im Bereich der direkten Steuern;142
8.4.5.1;1. Maßnahmen mit vorbereitender und informativer Funktion;143
8.4.5.1.1;aa) Beispiele;143
8.4.5.1.2;bb) Beurteilung;146
8.4.5.2;2. Maßnahmen mit Auslegungs- und Entscheidungsfunktion;146
8.4.5.2.1;a) Auslegungsmaßnahmen;146
8.4.5.2.1.1;aa) Mitteilungen zur steuerlichen Behandlung der Altersversorgung (2001) und zur Besteuerung von Dividenden natürlicher Personen (2003);146
8.4.5.2.1.2;bb) Mitteilung zur Wegzugsbesteuerung (2006);150
8.4.5.2.1.3;cc) Mitteilung zur steuerlichen Behandlung von Verlusten bei grenzüberschreitenden Sachverhalten (2006);151
8.4.5.2.1.4;dd) Mitteilung zur Anwendung von Maßnahmen zur Missbrauchsbekämpfung (2007);152
8.4.5.2.1.5;ee) Beurteilung;152
8.4.5.2.2;b) Entscheidungsmaßnahmen;153
8.4.5.3;3. Maßnahmen mit Steuerungsfunktion;154
8.4.5.3.1;a) Empfehlungen;154
8.4.5.3.1.1;aa) Empfehlung betreffend die Besteuerung von Nichtansässigen;154
8.4.5.3.1.2;bb) Empfehlungen zur Besteuerung von kleinen und mittleren Unternehmen;155
8.4.5.3.1.3;cc) Weitere Empfehlungen;157
8.4.5.3.2;b) Verhaltenskodex für die Unternehmensbesteuerung;157
8.5;E. Zwischenfazit;160
9;Kapitel 5: Negative Rechtsangleichung im Bereich der direkten Steuern;164
9.1;A. Begriff;164
9.2;B. Rechtsprechung des EuGH zu den Grundfreiheiten;165
9.2.1;I. Grundzüge der Grundfreiheiten-Rechtsprechung des EuGH;167
9.2.1.1;1. Von Diskriminierungs- zu Beschränkungsverboten;167
9.2.1.2;2. Unmittelbare Anwendbarkeit;168
9.2.1.3;3. Grenzüberschreitender Bezug;168
9.2.1.4;4. Dreistufige Prüfung;169
9.2.2;II. Rechtsprechung des EuGH im Bereich der direkten Steuern;170
9.2.2.1;1. Einleitung;170
9.2.2.2;2. Zwei Wege zum EuGH;171
9.2.2.3;3. Wirkung der Entscheidungen des EuGH;172
9.2.2.4;4. Betroffene Grundfreiheiten;173
9.2.2.5;5. Weitere primärrechtliche „Anknüpfungspunkte“;174
9.2.2.5.1;a) Allgemeines Diskriminierungsverbot (Art. 18 AEUV) und allgemeines Freizügigkeitsrecht (Art. 21 Abs. 1 AEUV);174
9.2.2.5.2;b) Allgemeine Rechtsgrundsätze;176
9.2.2.5.3;c) Grundrechtecharta;176
9.2.3;III. Bedeutung der Rechtfertigungsgründe in der Rechtsprechung des EuGH zu den direkten Steuern;178
9.2.3.1;1. Einleitung;178
9.2.3.2;2. Wahrung der Aufteilung der Besteuerungsbefugnis zwischen den Mitgliedstaaten;180
9.2.3.2.1;a) Erfolglose Berufung auf den Rechtfertigungsgrund;182
9.2.3.2.1.1;aa) Keine Rechtfertigung bei Verzicht auf Besteuerung inländischer Sachverhalte;182
9.2.3.2.1.2;bb) Keine Rechtfertigung bei der Besteuerung ausländischer Einkünfte;183
9.2.3.2.1.3;cc) Wegzugsbesteuerung – keine sofortige Einziehung der Steuer;185
9.2.3.2.1.4;dd) Kein Entzug aus der Verantwortung, die einem Steuerpflichtigen zustehenden personellen und familienbezogenen Abzüge zu gewähren;186
9.2.3.2.1.5;ee) Keine Rechtfertigung bei Verlustberücksichtigung einer im gleichen Mitgliedstaat ansässigen, zum selben Konzern gehörenden Betriebsstätte;188
9.2.3.2.1.6;ff) Keine Rechtfertigung beim Widerruf einer bereits gewährten Steuervergünstigung zum Zeitpunkt der Sitzverlegung;189
9.2.3.2.2;b) Anerkennung der Rechtfertigung;190
9.2.3.2.2.1;aa) Keine freie Wahlmöglichkeit;190
9.2.3.2.2.2;bb) Kein Verzicht des Sitzstaats auf sein Recht zur Besteuerung eines Einkommens, das durch eine in seinem Hoheitsgebiet ausgeübte wirtschaftliche Tätigkeit erzielt wurde;194
9.2.3.2.2.3;cc) Wegzugsbesteuerung – Zeitpunkt der Festsetzung der Steuerschuld;196
9.2.3.2.2.4;dd) Kein Verzicht des Sitzstaats auf sein Recht zur Besteuerung eines in seinem Hoheitsgebiet entstandenen Wertzuwachses bei Umwandlung;199
9.2.3.2.3;c) Beurteilung;200
9.2.4;IV. Zur Rolle der Kommission;201
9.3;C. Beihilfeverbot und Besteuerung;203
9.3.1;I. Allgemeine Rechtsgrundlagen des Beihilfeverbots;204
9.3.1.1;1. Primärrechtliche Grundlagen;204
9.3.1.2;2. Sekundär- und Tertiärrecht;207
9.3.1.3;3. Soft Law;208
9.3.2;II. Relevanz des Beihilfeverbots im Bereich der direkten Steuern;210
9.3.2.1;1. Anwendbarkeit der Beihilfevorschriften auf Steuervergünstigungen;210
9.3.2.2;2. Zum Kriterium der Selektivität;211
9.3.2.3;3. Das Beispiel der Tax Rulings;214
9.3.3;III. Zur Rolle der EU-Kommission;216
9.3.3.1;1. Rechtsangleichung durch Soft Law;219
9.3.3.2;2. Rechtsangleichung durch Prüfverfahren;221
9.3.4;IV. Zur Rolle des EuGH;221
9.4;D. Zwischenfazit;223
10;Kapitel 6: Handlungsformen der Rechtsangleichung im Bereich der direkten Steuern;226
10.1;A. Kritische Gedanken zur Systematisierung;226
10.1.1;I. Grenzen der Einteilung in positive und negative Rechtsangleichung;226
10.1.2;II. Alternative: Legislative, judizielle und exekutive Rechtsangleichung;227
10.1.2.1;1. Zum Begriffsverständnis;227
10.1.2.1.1;a) Legislative Rechtsangleichung;227
10.1.2.1.2;b) Judizielle Rechtsangleichung;228
10.1.2.1.3;c) Exekutive Rechtsangleichung;228
10.1.2.2;2. Vorteile;228
10.1.2.3;3. Nachteile;229
10.2;B. Handlungsformen;230
11;Kapitel 7: Abschließendes Fazit;232
12;Literaturverzeichnis;236
13;Anhänge;256
13.1;Anhang I: EuGH-Urteile zu den direkten Steuern;256
13.2;Anhang II: Bezugspunkte in der Rechtsprechung des EuGH zu den direkten Steuern;258
14;Sachregister;268


Braun Binder, Nadja
Geboren 1975; Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Bern und Helsinki; 2005 Promotion; Juristin, Projektleiterin und Leiterin der Sektion Recht der Schweizer Bundeskanzlei; 2008 MBA in Public Management an der Universität Salzburg; seit 2011 Forschungsreferentin am Deutschen Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung (Speyer); seit 2016 dort Koordinatorin des Programmbereichs "Transformation des Staates in Zeiten der Digitalisierung"; 2017 Habilitation.



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