Botz | Schweigen und Reden einer Generation | Buch | 978-3-85476-242-3 | sack.de

Buch, Deutsch, 168 Seiten, ENGLBR, Format (B × H): 150 mm x 230 mm

Botz

Schweigen und Reden einer Generation

Erinnerungsgespräche mit Opfern, Tätern und Mitläufern des Nationalsozialismus
1. Auflage 2007
ISBN: 978-3-85476-242-3
Verlag: Mandelbaum Verlag eG

Erinnerungsgespräche mit Opfern, Tätern und Mitläufern des Nationalsozialismus

Buch, Deutsch, 168 Seiten, ENGLBR, Format (B × H): 150 mm x 230 mm

ISBN: 978-3-85476-242-3
Verlag: Mandelbaum Verlag eG


Nationalsozialismus und Holocaust sind Familiengeschichte sei es als Opfer, oder sei es in einem noch viel größeren Umfang als (Mit-)TäterInnen. Die Erinnerung an die NS-Terrorherrschaft sind als „Nachbild“ auch in den öffentlichen und (halb) privaten Familiengedächtnissen in einer vielfältigen Weise präsent. Davon handelt dieses Buch.
Die hier vereinten 14 Essays und Berichte stammen überwiegend von jungen HistorikerInnen sowie vom Herausgeber, Professor für Zeitgeschichte an der Universität Wien. Sie erzählen, wie eine junge Französin oder drei Polinnen die Konzentrationslager des Nationalsozialismus überlebt haben und noch heute schwer darunter leiden, wie ein damals jugendlicher Wehrmachtssoldat seine Grausamkeit als „Partisanenjäger“ offen zu erkennen gibt, wie ein Überlebender des „Sonderkommandos“ in Birkenau heute in Los
Angeles nur gebrochen davon berichten kann.
Ein schwejk‘scher Widerstandskämpfer aus Luxemburg und seine „drei Mütter“ kommen vor, eine Gefolterte, die bei der Gestapo
eher ihr Kind als die Namen ihrer Wiener Kameraden preisgab, ein Mühlviertler Opa aus der SS-Wachmannschaft Mauthausens und ein von der Verfolgungsmaschinerie eingeholter Emigrant, der mit den Regeln des Fußballs in Auschwitz durchgekommen zu sein meint. Auch über ein Mädchen aus Krakau, das in der Schreibstube von Birkenau die Todeskartei führte, später Musikkritiken schreibt, und über eine kommunistische Widerstandskämpferin, deren Erinnerungen an das erfahrene Grauen heute zu schwinden beginnen, wird berichtet. Großmütter, Großväter und Großonkel, damals jung, mehr oder weniger in den Nationalsozialismus involviert, erzählen – gefragt von ihren Enkelinnen und Enkeln – mit einer betroffen machenden Naivität oder Uneinsichtigkeit. Gerhard Botz verfasste auch einen Bericht über seinen Vater als Nazi und Wehrmachtssoldat.
Mit Beiträgen von Nicoletta Bertagnoli, Gerhard Botz, Patrick Frieden, Regina Fritz, Martin Greiner, Anton Horngacher, Julie Jacoby, Irene Maria Leitner, Hannah Lessing, Sandra Paweronschitz, Malgorzata Preuss, Monika Rammer, Alexander Salzmann, Lea Todorov, Elisabeth Wutzlhofer.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


GERHARD BOTZ, geboren 1941 in Oberösterreich; Studium von Geographie, Biologie und Geschichte an der Universität Wien, Dr. phil. 1967; 1965-68 Dokumentar an der Arbeiterkammer Wien; 1968-79 Assistent und 1979/80 Dozent an der Universität Linz; 1980-97 o. Professor für österreichische Geschichte an der Universität Salzburg; Gastprofessuren an der University of Minnesota, Minneapolis, an der Stanford University und an der École des Hautes Études, Paris; seit 1982 Leiter des Ludwig Boltzmann-Instituts für Historische Sozialwissenschaft, Salzburg-Wien; seit 1997 o. Professor für Zeitgeschichte an der Universität Wien.



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