E-Book, Deutsch, 917 Seiten
Bös Handbuch Motorische Tests
3., überarbeitete und erweiterte Auflage 2017
ISBN: 978-3-8409-2369-2
Verlag: Hogrefe Publishing
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Sportmotorische Tests, Motorische Funktionstests, Fragebögen zur körperlich-sportlichen Aktivität und sportpsychologische Diagnoseverfahren
E-Book, Deutsch, 917 Seiten
ISBN: 978-3-8409-2369-2
Verlag: Hogrefe Publishing
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Das Handbuch enthält eine Zusammenstellung von über 300 Diagnoseverfahren, die eine Erfassung und Beurteilung motorischer Handlungen und motorischen Verhaltens auf der Ebene von Fähigkeiten, Funktionen und Verhaltensaspekten möglich machen.
Die vollständige Neubearbeitung des 1987 erstmals erschienenen 'Handbuches motorischer Tests' trägt der Ausdifferenzierung und der Erschließung neuer Tätigkeitsfelder in der Sportwissenschaft und der zunehmenden Bedeutung von körperlicher Aktivität und Sport für die motorische Entwicklung und die Gesundheit im Lebenslauf Rechnung.
Neben Verfahren für die traditionellen Anwendungsfelder sportwissenschaftlicher Diagnostik werden auch motorische Diagnoseverfahren für die Bereiche Gesundheits- und Rehabilitationssport, Sporttherapie, Moto- und Sonderpädagogik, Entwicklungs- und Gesundheitspsychologie dargestellt.
Die Tests und Fragebogen werden anhand eines Kriterienrasters nach den Aspekten Dokumentation, Konzeption und Teststatistik beschrieben und zusätzlich kommentiert.
Der Leser erhält durch diese differenzierte Beschreibung sowie durch zusammenfassende Tabellen und Systematisierungen eine praxisorientierte Entscheidungshilfe für die Auswahl und Anwendung von Tests und Fragebögen.
Zielgruppe
Sporttherapeuten, Ärzte, Psychologen, Physiotherapeuten, Motologen, Sonderpädagogen, Sportlehrer, Trainer, Übungsleiter und Ergotherapeuten sowie Studierende der genannten Fachrichtungen.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Sozialwissenschaften Sport | Tourismus | Freizeit Sport Sportmedizin, Medikamentenmissbrauch, Doping
- Sozialwissenschaften Psychologie Psychologische Disziplinen Sportpsychologie
- Medizin | Veterinärmedizin Medizin | Public Health | Pharmazie | Zahnmedizin Physiotherapie, Physikalische Therapie
- Medizin | Veterinärmedizin Medizin | Public Health | Pharmazie | Zahnmedizin Medizinische Fachgebiete Umweltmedizin, Arbeitsmedizin, Tropenmedizin, Sportmedizin Sportmedizin
- Sozialwissenschaften Sport | Tourismus | Freizeit Sport Sport: Psychologie, Soziologie, Ethik
- Sozialwissenschaften Pädagogik Lehrerausbildung, Unterricht & Didaktik Allgemeine Didaktik Sport (Unterricht & Didaktik)
- Sozialwissenschaften Pädagogik Teildisziplinen der Pädagogik Sonderpädagogik, Heilpädagogik
Weitere Infos & Material
1;Handbuch Motorische Tests;1
1.1;Inhaltsverzeichnis;7
2;Vorwort zur 3. Auflage;9
3;Einleitung;11
4;1 Testaufgaben zur Erfassung von Komponenten der motorischen Leistungsfähigkeit – Klaus Bös, Lars Schlenker, Susanne Tittlb;19
4.1;1.1Ausdauertests (Lars Schlenker und Klaus Bös);20
4.2;1.2Krafttests (Lars Schlenker und Klaus Bös);46
4.3;1.3Schnelligkeitstests (Lars Schlenker und Klaus Bös);68
4.4;1.4Koordinationstests(Susanne Tittlbach und Klaus Bös);77
4.5;1.5Beweglichkeitstests(Lars Schlenker und Klaus Bös);100
4.6;1.6Körperkonstitutionstests(Steffen Schmidt und Janina Krell-Rösch);109
5;2 Testbatterien und Testprofile zur Erfassung von Komponenten der motorischen Leistungsfähigkeit – Klaus Bös, Susanne Tittlbach, Lars Schlenker, Christina Reichenbach;131
5.1;2.1Einleitung zu motorischen Testbatterien und Testprofilen;132
5.2;2.2Tests für Kinder und Jugendliche;132
5.3;2.3Motorische Testbatterien und Testprofile für Erwachsene (Klaus Bös & Susanne Tittlbach);312
6;3 Motorische Tests für die bewegungsbezogene Gesundheitsförderung – Simon Steib, René Streber, Klaus Pfeifer;347
6.1;3.1Motorische Tests für die bewegungsbezogene Gesundheitsförderung – Systematisierung und Übersicht;349
6.2;3.2Einzeltests zur Erfassung motorischer Grundfunktionen;352
6.3;3.3Komplexe Untersuchungsverfahren und Testbatterien zur Erfassung motorischer Grundfunktionen;487
6.4;3.4Skalen und Fragebögen zur Erfassung motorischer Funktionen;520
7;4 Diagnoseverfahren zur Erfassung von körperlich-sportlicher Aktivität – Nadine Will, Steffen Schmidt, Birte von Haaren, Nathalie Siegel, Alexander Woll;561
7.1;4.1Fragebögen und Selbsteinschätzungsverfahren zur Erfassung von körperlich-sportlicher Aktivität;562
7.2;4.2Apparative Verfahren (Birte von Haaren & Nathalie Siegel);646
8;5 Sport- und gesundheitspsychologische Tests – Lena Lämmle, Christina Oedl, Susanne Tittlbach;691
8.1;5.1Diagnoseverfahren zur Erfassung von Angst und positivem und negativem Affekt in Sport- und Bewegungswissenschaften (Lena Lämmle & Christina Oedl);692
8.2;5.2 Diagnoseverfahren zur Erfassung von Erholung und Belastung/Beanspruchung, sowie Stress und Coping in Sport- und Bewegungswissenschaften (Lena Lämmle & Christina Oedl);713
8.3;5.3Diagnoseverfahren zur Erfassung von Motivation, Selbstregulation und Wohlbefinden in Sport- und Bewegungswissenschaften;724
8.4;5.4Diagnoseverfahren zur Erfassung von körper-, selbst- und fremdbezogenen Aspekten in Sport- und Bewegungswissenschaften;769
9;Anhang;821
9.1;A Testtheoretische Grundlagen – Klaus Bös unter Mitarbeit von Christina Reichenbach;823
9.1.1;A.1Testkonzeption;825
9.1.2;A.2Konstruktionsablauf sportmotorischer Tests;828
9.1.3;A.3Testtheoretische Grundlagen von motorischen Tests;831
9.1.4;A.4Testgütekriterien;836
9.1.5;A.5Normskalen;847
9.1.6;A.6Testanwendung;851
9.1.7;A.7Verwertungszusammenhang testdiagnostischer Daten;857
9.2;B Verzeichnisse;861
9.2.1;B.1 Literaturverzeichnis;862
9.2.2;B.2 Verzeichnis der Testnamen;891
9.2.3;B.3Verzeichnis der Testautoren;904
9.2.4;B.4Stichwortverzeichnis;916
2.1 Einleitung zu motorischen Testbatterien und Testprofilen (S. 114)
Diagnoseverfahren und Tests, die aus mehr als einer Testaufgabe bestehen, nennt man Testbatterien oder Testprofile.
Diese Unterscheidung wird nicht durchgehend und nicht einheitlich verwendet. In diesem Handbuch werden als Testbatterien homogene (eindimensionale) Tests bezeichnet. In diesem Fall kann auch ein Gesamtwert gebildet werden.
Als Testprofile bezeichnet man mehrdimensionale Aufgabensammlungen (heterogene Testbatterien), die auch dimensionsbezogen ausgewertet werden können. Die Bildung eines Gesamtwertes ist streng genommen nicht zulässig und kann nur eine erste Grobinformation sein. Testbatterien und Testprofile lassen sich nach Zielgruppen unterschieden. Auf einer ersten Ebene wird hier untergliedert in Verfahren für Kinder und Jugendliche (Kap. 2.2) und in Verfahren für Erwachsene (Kap. 2.3) und danach weiter differenziert in Inhaltsbereiche und Zielgruppen. So werden im Kapitel 2.2 „Tests für Kinder und Jugendliche“ zunächst Konditions- und Fitnesstests (Kap. 2.2.1) sowie Koordinations- und Entwicklungstests (Kap. 2.2.2) dargestellt.
Weiter gibt es spezielle Kapitel zu Kindern und Jugendlichen mit Entwicklungsbeeinträchtigungen (Kap. 2.2.3) sowie Verfahren für den Schuleingangsbereich (Kap. 2.2.4).
Innerhalb dieser Kapitel werden rund 50 aktuelle und historisch bedeutsame diagnostische Verfahren ausführlich nach dem Kriterienraster beschrieben. Angefügt werden in den einzelnen Kapiteln immer weitere Tests in tabellarischer Form.
Das Kapitel 2.3 („Motorische Testbatterien und Testporfile für Erwachsene“) enthält weniger Tests. Insgesamt werden rund 10 Testbatterien ausführlich beschrieben und in Konditions- und Fitnesstests (Kap. 2.3.2) sowie Koordinationstests (Kap. 2.3.3) gegliedert. Diese Testbatterien weisen in den Inhalten bereits Überschneidungen auf, da die Konditions- und Fitnesstests häufig auch koordinative Testelemente enthalten. Deshalb wurde bei den historisch bedeutsamen Tests (Kap. 2.3.4) und bei der tabellarischen Zusammenfassung (Kap. 2.3.5) auf eine weitere Differenzierung in Kondition und Koordination verzichtet.
2.2 Tests für Kinder und Jugendliche
2.2.1 Konditions- und Fitnesstests (Klaus Bös, Susanne Tittlbach & Lars Schlenker)
2.2.1.1 Fitness-Systematisierung und Messung
Motorische Konditions- und Fitnesstests sollen eine Erfassung der energetisch determinierten motorischen Fähigkeiten Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer sowie deren Unterkategorien (z. B. Schnellkraft) und Komplexverbindungen (z. B. Fitness) gestatten.
Eine differenzierte Beschreibung der konditionellen Fähigkeiten führt zu sechs Einzelfähigkeiten, die nach Belastungsdauer, Ausführungsgeschwindigkeit bei der Belastung und Belastungsintensität (Krafteinsatz relativ zur Maximalkraft) beschrieben und gegeneinander abgegrenzt werden können.