Böhmer | Haben Migrationsbewegungen von Polen nach Deutschland seit den 1990er Jahren verstärkt transnationale Züge? | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 17 Seiten

Böhmer Haben Migrationsbewegungen von Polen nach Deutschland seit den 1990er Jahren verstärkt transnationale Züge?


1. Auflage 2008
ISBN: 978-3-640-10046-0
Verlag: GRIN Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Sonstiges, Note: 1,3, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg), Veranstaltung: Neue migrationstheoretische Ansätze, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das wissenschaftliche Interesse an der Zunahme internationaler Migrationsbewegungen steigt

seit Ende des 20. Jahrhunderts deutlich (vgl. Glorius 2007a, S. 13). “There are nearly 200

million international migrants in 2005, counting only those who have lived outside their country

for more than one year and including 9.2 million refugees […] Numbers are increasing

rapidly: from 82 million international migrants in 1970 through 175 million in 2000 to nearly

200 million today.“ (GCIM 2005, S. 83). Immer mehr Menschen verlassen somit im Laufe

ihres Lebens das Land, in dem sie geboren wurden. Deutschland zählt nicht nur im europäischen,

sondern auch im weltweiten Vergleich zur Gruppe von Staaten mit den größten Bevölkerungsanteilen

von Zuwanderern erster Generation (vgl. Pallaske 2002, S. 9). Nach Angaben

des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (2004, S. 11) ist Polen im Jahr 2004 mit

139.283 Zuzügen das Hauptherkunftsland.1 Insgesamt stammen von den rund neun Millionen

Einwohnern Deutschlands ca. eine Million aus Polen (vgl. Pallaske 2002, S. 9).

Neben diesen quantitativen Veränderungen von Migrationsbewegungen ist auch eine qualitative

Veränderung in den Verläufen und individuellen Organisationsformen von Migration zu

erkennen. Es hat sich eine transnationale Form der Migration entwickelt, die durch räumliche

Mobilität über internationale Grenzen hinweg und die Aufrechterhaltung verstärkter sozialer

Verbindungen zwischen Herkunfts- und Zielland gekennzeichnet ist (vgl. Pries 1997, S. 16).

Bei dieser Form der Migration geraten verstärkt die zwischen den Herkunfts- und Zielländern

entwickelten sozialen Vermittlungsprozesse und Netzwerkstrukturen in den Fokus (vgl. Pries

1996, S. 456). Transnationale Migration zeichnet sich durch häufige Bewegungen und Verbindungen

zwischen Herkunfts- und Zielland aus und spiegelt sich somit auch in den Lebensweisen

von Migranten wider. Durch die ständigen sozialen Kontakte über nationale

Grenzen hinweg kommt es zu einer Verbindung von geographisch entfernten Räumen, die zu

einer neuen Einheit verschmelzen: dem transnationalen sozialen Raum (vgl. Glorius 2007b,

S. 2). Insbesondere im US-amerikanischen Raum gibt es eine Reihe von Studien zum Theorieansatz

der transnationalen Migration. Erst seit einigen Jahren ist die Diskussion auf den

Migrationsraum Europa ausgedehnt und untersucht worden.

Die polnischen Migranten gelten in Deutschland als eine unauffällige und gut integrierte Zuwanderergruppe.

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