Buch, Deutsch, Format (B × H): 139 mm x 214 mm, Gewicht: 358 g
Reihe: Fermenta philosophica
Zur Phänomenologie konkreter Subjektivität bei Hermann Schmitz
Buch, Deutsch, Format (B × H): 139 mm x 214 mm, Gewicht: 358 g
Reihe: Fermenta philosophica
ISBN: 978-3-495-48054-0
Verlag: Karl Alber Verlag
Basis aller Reflexivität ist in der Neuen Phänomenologie ganz entschieden der Leib. Aus "Prä-Reflexivität" und "primitiver Gegenwart" des Leiblichen kann Selbstbewusstsein dann neu bestimmt werden als eine „instabile Mannigfaltigkeit" chaotischer Ambivalenzen von Prä-Reflexivität und Reflexivität.
Teil II des Buches konkretisiert die Ebene leiblich-affektiver Betroffenheit am Beispiel des Schamgefühls. Als leiblich "engendes" Gefühl akzentuiert es das personale Subjekt, weil es insbesondere die Reflexivität nicht aus-, sondern anschaltet (im Gegensatz etwa zu Freude und Trauer, in die man sich auch verlieren kann). Bei Sartre spielt die phänomenologische Charakterisierung des Schamgefühls und der Schamsituation bekanntlich eine wesentliche Rolle bei seinem Überwindungsversuch des Solipsismus, weil sich in der Betroffenheit dieses Gefühls so etwas wie eine Du-Evidenz anzudeuten scheint. Über die Frage hinaus, ob Scham immer Scham vor anderen, d.h. immer sozial orientiert ist, diskutiert die Autorin in Teil III des Buches noch einmal prinzipiell die alter-ego-Frage bei Jean Paul Sartre, Edmund Husserl und Hermann Schmitz.