Blum | Ich wäre ein Judenfeind? | Buch | 978-3-412-20600-0 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 42, 256 Seiten, Format (B × H): 156 mm x 230 mm, Gewicht: 440 g

Reihe: Beiträge zur Historischen Bildungsforschung

Blum

Ich wäre ein Judenfeind?

Zum Antijudaismus in Friedrich Schleiermachers Theologie und Pädagogik

Buch, Deutsch, Band 42, 256 Seiten, Format (B × H): 156 mm x 230 mm, Gewicht: 440 g

Reihe: Beiträge zur Historischen Bildungsforschung

ISBN: 978-3-412-20600-0
Verlag: Böhlau


Der evangelische Theologe und Pädagoge Friedrich Schleiermacher (1768–1834) weist in der Debatte um die Judenemanzipation im ausgehenden 18. Jahrhundert den potentiellen Vorwurf, er sei ein Judenfeind, als missverständlich zurück. Dieses Ansinnen ist umso auffälliger, als Schleiermacher bereits dezidiert judenfeindliche Positionen vertreten hatte, bevor 'die Judenfrage' um die Mitte des 19. Jahrhunderts zu einem feststehenden Begriff wurde. Hinsichtlich der theologischen Bedeutung des Judentums sowie der Emanzipation und Akkulturation der Juden können seine Positionen nur als Ausdruck eines theologischen und sozialen Antijudaismus verstanden werden. Sie sind auch in die zentralen Überlegungen seines Erziehungsdenkens eingegangen. In diesem Buch wird gezeigt, welche Rolle Antijudaismus und Antisemitismus in der Theoriebildung über Erziehung und Bildung bereits vor dem Nationalsozialismus gespielt haben.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1.Einleitung

2. Schleiermacher und Die Juden
2.1 Der Diskurs über das Judentum auf der theologischen Ebene
2.1.1 Schleiermachers Schrift Über die Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren Verächtern
2.1.1.1 Entstehung, Aufbau und Bedeutung der Reden
2.1.1.2 Das Judentum in der fünften Rede
2.1.1.2.1 Der Gegensatz von Christentum und Judentum
2.1.1.2.2 Der Judaismus: eine todte Religion
2.1.1.2.3 Die jüdische Religion: die Religion der Vergeltung
2.1.1.2.4 Die erhabene christliche Religion: die Religion der Religionen
2.2 Der Diskurs über das Judentum auf der politischen Ebene
2.2.1 Die Problematik der Judenemanzipation im ausgehenden 18. Jahrhundert
2.2.2 Die Aphorismen 200-211: Gedanken zur Judenemanzipation
2.2.3 Briefe bei Gelegenheit. Eine Flugschrift zur Frage der Judenemanzipation
2.3 Schleiermachers Verhalten auf der gesellschaftlichen Ebene: die Brogi-Klaatsch-Affäre
2.4 Schleiermachers Position zum Judentum im Spiegel seiner weiteren Veröffentlichungen
2.5 Die Bewertung der Position Schleiermachers zum Judentum im aktuellen Diskurs
2.5.1 Die apologetische Relativierung
2.5.2 Die zeitgeschichtliche Relativierung
2.6 Resümee

3. Schleiermacher und die Menschenbildung
3.1 Schleiermachers Bildungsgang
3.2 Zur Interdependenz von Theologie und Pädagogik: Das Verständnis einer säkularisierten Pädagogik
Exkurs: Die Quellenlage
3.3 Die Theorie Schleiermachers zwischen religiöser und allgemeiner Bildung und Erziehung
3.3.1 Von der Bildung zur Religion
3.3.2 Der pädagogische Diskurs Schleiermachers
3.3.2.1 Erziehung als Einwirkung und Gegenwirkung
3.3.2.2 Erziehung zwischen individueller und öffentlicher Erziehung
3.3.3 Religiöse und theologische Grundlagen und Bezüge im pädagogischen Diskurs
3.3.3.1 Die Anmerkungen zur Strafe und zur Lesefertigkeit als zwei Beispiele der Grundlagen christlicher Anthropologie und protestantischer Theologie für die Pädagogik Schleiermachers
3.3.3.1.1 Die Strafe
3.3.3.1.2 Die Lesefertigkeit
3.3.3.2 Religiöse Erziehung im pädagogischen Diskurs Schleiermachers
3.3.3.3 Der Religionsunterricht in der Schule
3.3.3.4 Die Kirche als verfasste Glaubensgemeinschaft der Christen
Exkurs: Nationalliebe und Kirche

4. Ertrag und Ausblick
4.1 Ertrag
4.2 Ausblick

Bibliographie


Blum, Matthias
Studium der Erziehungswissenschaft, Erwachsenenbildung, Psychologie, Soziologie und Katholischen Theologie, Abschluss: Diplom-Pädagoge

Matthias Blum ist Privatdozent am Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie und Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Katholische Theologie der Freien Universität Berlin.


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