Blänsdorf | Das Thema der Sklaverei in den Werken Ciceros | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Französisch, Band Band 42, 206 Seiten, E-Book-Text

Reihe: Forschungen zur antiken Sklaverei.

Blänsdorf Das Thema der Sklaverei in den Werken Ciceros

E-Book, Deutsch, Französisch, Band Band 42, 206 Seiten, E-Book-Text

Reihe: Forschungen zur antiken Sklaverei.

ISBN: 978-3-515-11512-4
Verlag: Franz Steiner
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Forschungen zur antiken Sklaverei betreffen historische, rechts-, religionshistorische und sozialgeschichtliche Aspekte. Die von Jürgen Blänsdorf vorgelegte Interpretation aller ca. 900 Äußerungen Ciceros unter mentalgeschichtlichem Aspekt ergibt, dass die Stadtsklaven und Freigelassenen der späten römischen Republik – vor kurzem auch sie noch Sklaven – als Fachleute und Persönlichkeiten geschätzt und respektiert wurden. Sie waren Buchhalter mit direktem Zugriff auf das Barvermögen ihrer Herren, Bibliothekare und Ärzte, waren in die politischen Ereignisse eingeweiht, als Briefboten sogar Geheimnisträger und hatten ihre Herren auch in Finanz- und Rechtsgeschäften zu vertreten. Verbrechen begingen sie immer nur auf Befehl ihrer Patrone.Es ergibt sich aber auch, dass Cicero und seine Zeitgenossen keine unübersteigbare Grenze zwischen der Existenz von Freien und Unfreien sahen. Die Gefahr, die Freiheit zu verlieren, bestand schon immer in realer wie politischer und moralischer Hinsicht. Gerade die neuen Machthaber hatten gelehrt, welche Rechte den römischen Bürgern unter der Tyrannei Caesars und seiner Nachfolger verloren zu gehen drohten.
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1;Inhaltsverzeichnis;6
2;Vorwort;8
3;Einleitung;10
4;A. Sklaverei in Ciceros Reden;20
4.1;I. Ciceros Reden als Quellen zur Geschichte der Sklaverei;20
4.2;II. Sklaverei als Rechtszustand;21
4.2.1;1. Freiheit des römischen Bürgers – Unfreiheit des Sklaven;21
4.2.2;2. Versklavung und Sklavenhandel;24
4.2.3;3. Freilassung;29
4.3;III. Tätigkeiten der Sklaven;31
4.3.1;1. Der Sklave als Wertbesitz und als Fachmann;31
4.3.2;2. Qualitäten und Charaktere der Freigelassenen;37
4.3.3;3. Sklaven vor Gericht;42
4.3.4;4. Die Gefährlichkeit von Sklaven;50
4.3.5;5. Sklaven und Freigelassene als Komplizen ihrer Herren;53
4.3.6;6. Die servi Venerii;58
4.3.7;7. Sklaventruppen im Rechtsstreit und im innenpolitischen Kampf;60
4.4;IV. Sklaverei im übertragenen Sinne;71
4.4.1;1. Der Bürger als Sklave;71
4.4.2;2. Sklaven als argumentum a minore;74
4.4.3;3. Gladiator und servus als Schimpfwörter für verbrecherische Bürger;75
4.4.4;4. servus als Metapher;77
4.4.5;5. Metaphorische Bedeutung von Sklave/Sklaverei in den Reden gegen M. Antonius;78
4.4.5.1;a) Caesar und M. Antonius als domini;78
4.4.5.2;b) Der Kampf um die Befreiung von der Sklaverei;85
4.4.6;6. servire als Metapher;89
4.5;V. Ergebnisse;93
5;B. Zum Thema der Sklaverei in Ciceros Briefen;96
5.1;I. Sklaven und Freigelassene Ciceros und seiner Zeitgenossen;96
5.2;II. Tätigkeiten von Sklaven und Freigelassenen;98
5.2.1;1. Sklaven und Freigelassene als Fachkräfte;99
5.2.1.1;a) Briefboten;99
5.2.1.2;b) Sklaven und Freigelassene als Briefschreiber;107
5.2.1.3;c) Freigelassene als Verwalter;110
5.2.1.4;d) Sklaven und Freigelassene im Buchwesen;117
5.2.1.5;e) Freigelassene als Lehrer und Gelehrte;120
5.2.1.6;f) Freigelassene als Ärzte, Architekten u.a. Fachkräfte;122
5.2.2;2. Freigelassene als Vertrauenspersonen;127
5.2.3;3. Freigelassene als Freunde;131
5.2.4;4. Tiro;135
5.2.5;5. Untreue;143
5.2.6;6. Sklaven als Komplizen bei Gewalttaten;148
5.2.7;7. Gladiatoren;150
5.3;III. Allgemeinere Äußerungen über Sklaverei, Sklaven und Freigelassene;151
5.4;IV. Das Wortfeld „Sklaverei“ als Metapher;153
5.4.1;1. Allgemeine Verwendung;153
5.4.2;2. Politische Bedeutung;154
5.5;V. Ergebnisse;158
6;C. ‚Servitus‘ im Urteil der philosophischen und rhetorischen Schriften;160
6.1;I. Sklaverei als juristisches Problem;160
6.2;II. Die Realität der Sklaverei;166
6.2.1;1. Sklaventätigkeiten;166
6.2.2;2. Der Sklave als persönlicher Vertrauter;173
6.3;III. Sozialpsychologie der Sklaven;175
6.4;IV. Der von Sklaverei bedrohte Bürger;179
6.4.1;1. Grundlagen der Beurteilung;179
6.4.2;2. Kriegsgefangenschaft und Sklaverei;181
6.4.3;3. Im staatlichen Bereich;182
6.5;V. Metaphorische Sklaverei;184
6.6;VI. Ergebnisse;189
7;Literaturverzeichnis;190
8;Stellenindex;200


Blänsdorf, Jürgen
Jürgen Blänsdorf studierte Latein, Griechisch, Alte Geschichte in Freiburg (Br.) und Kiel. Promotion 1965, Habilitation 1971 in Freiburg, Professur in Mainz 1971–2004.

Forschungsgebiete: Lateinische Literatur, Sprache und Metrik von der Frühzeit bis zum Ende der Antike, lateinische Dichtung des Mittelalters und der Renaissance; Inschriften der Stadt Mainz; Verfluchungsinschriften aus Mainz, Rom u.a., Pergamentfragmente der Mainzer Martinusbibliothek.


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