Buch, Deutsch, Band 4, 400 Seiten, Festeinband, Fadenheftung, Format (B × H): 290 mm x 220 mm, Gewicht: 2300 g
Reihe: Schriftenreihe des Architekturmuseums der Technischen Universität Berlin
Buch, Deutsch, Band 4, 400 Seiten, Festeinband, Fadenheftung, Format (B × H): 290 mm x 220 mm, Gewicht: 2300 g
Reihe: Schriftenreihe des Architekturmuseums der Technischen Universität Berlin
ISBN: 978-3-86935-255-8
Verlag: Steve-Holger Ludwig
Seit der Reichsgründung 1871 expandierten die Sammlungen der Berliner Museen stark. Altes Museum, Neues Museum und Nationalgalerie platzten aus allen Nähten. Das Völkerkundemuseum und das Kunstgewerbemuseum erhielten neue Häuser. Die wichtigsten Symbole des internationalen Aufstiegs der Museen in Berlin aber waren der Erwerb des Pergamonaltars seit 1878 und der Abgüsse der „Reichsgrabung" in Olympia seit 1876, der Ausbau der systematischen Abgusssammlung sowie die Expansion der Gemälde- und der Skulpturensammlungen.
1883 schrieb daher das preußische Kultusministerium die große, für alle deutschsprachigen Architekten zugängliche „Concurrenz zur Bebauung der Museumsinsel" aus. Es war einer der größten Wettbewerbe seiner Zeit, vergleichbar etwa dem für den deutschen Reichstag von 1882. Der Band „Museumsvisionen" kommentiert die 52 eingereichten Entwürfe und zeigt den historischen Kontext der Berliner Sammlungen und des Wettbewerbswesens auf. Damit wird ein in Vergessenheit geratenes Kapitel Museums- und Architekturgeschichte beleuchtet.