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E-Book, Deutsch, 272 Seiten

Berlin / Bertrand Massage-Handbuch

Entspannt von Kopf bis Fuß – mit den besten Griffen und Techniken für lockere Muskeln, bewegliche und schmerzfreie Gelenke und ein gesundes Lymphsystem

E-Book, Deutsch, 272 Seiten

ISBN: 978-3-7453-2206-4
Verlag: riva
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Gesunder Körper, entspannter Geist Lockere Muskeln, mobile Gelenke, geschmeidige Faszien, ein aktiver Stoffwechsel, wache Augen und ein stabiler Kreislauf - der Weg zu mehr Wohlbefinden liegt buchstäblich in Ihrer Hand: Massagen sind herrlich entspannend und haben zudem einen beeindruckenden Effekt auf die Gesundheit! Ob am Rücken oder am Bauch, im Gesicht, an den Armen oder an den Füßen - Massagen sorgen für einen schmerzfreien Bewegungsapparat, wirken sich positiv auf unterschiedliche Systeme des Körpers wie den Lymphfluss und den Herzkreislauf aus und helfen bei der Stressreduktion. Die besten Massagen für zu Hause Damit Ihnen die richtige Durchführung sowohl bei anderen Personen als auch bei Ihnen selbst gelingt, stellen der Sportmediziner Jean-Christophe Berlin und der Physiotherapeut Nicolas Bertrand eine Vielfalt an effektiven Massagegriffen für den gesamten Körper vor. Begleitet werden die über 80 Anleitungen von anschaulichen Illustrationen, sodass die Techniken einfach umzusetzen sind und nachhaltige Linderung garantiert ist. Dieses Handbuch enthält alles, was Sie wissen müssen, um Schmerzen zu vertreiben und das Wohlbefinden zu steigern - und sich selbst und anderen etwas Gutes zu tun!

Jean-Christophe Berlin ist Sportmediziner und Physiotherapeut. Neben seiner eigenen Praxis ist er in einer Einrichtung für Rückenchirurgie tätig. Seinerzeit selbst als Rugbyspieler auf dem Feld aktiv, ist er heute Physiotherapeut der Rugbymannschaft des Stade Français Paris, die in der obersten Liga spielt, wo er auch die sportmedizinische Abteilung leitet. Er ist Autor mehrerer Bücher rund um das Thema schmerzfreie Bewegung. Nicolas Bertrand ist Physiotherapeut, Osteopath und Co-Autor mehrerer Gesundheitsratgeber. Er lebt und arbeitet in Nizza.
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Weitere Infos & Material


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Die Grundtechniken
Wie Sie dieses Kapitel am besten für sich nutzen
Um eine Methode anzuwenden, muss man ihre Techniken beherrschen. Das gilt auch für die Massage. In diesem Kapitel werden wir Ihnen die in der traditionellen Massage am häufigsten angewandten Arbeitsweisen vorstellen: 22 Techniken, gestaffelt nach Schwierigkeitsgrad. Lesen Sie sich die Instruktionen gründlich durch. Wir zeigen Ihnen, wie Sie die einzelnen Abläufe optimal einsetzen. Je mehr Erfahrung Sie mit den einfacheren Techniken sammeln, desto eher können Sie die komplexeren Methoden einsetzen. Halten Sie sich an das hier vorgestellte Stufenmodell. So sind die Seiten aufgebaut
Effleurage
Zielsetzung
Die Effleurage ist eine Streichtechnik, bei der es um die Kontaktaufnahme geht. Sie berühren zum ersten Mal den Körper der massierten Person. Hier ist der erste Eindruck noch wichtiger als sonst, und zwar für beide Beteiligten. Beschreibung
Legen Sie die Hand flach auf den Körper der behandelten Person. Entspannen Sie Ihre Hände, sodass Sie den maximalen Kontakt mit der Haut und der massierten Körperregion haben. Der Druck bleibt schwach, aber gleichmäßig. So lassen Sie Ihre Hände in eine Richtung gleiten und kehren dann zum Ausgangspunkt zurück. Versuchen Sie, so flächig wie möglich zu arbeiten. Sobald Sie sanft über die ganze Region hinweggestrichen haben, können Sie zu einer anderen Technik übergehen. Varianten Diese Bewegung lässt sich endlos abwandeln. Sie können die Richtung des Streichens ändern und die Region, über die Ihre Hände wandern. Streichen Sie zunächst mit beiden Händen über den ganzen Körper, dann abwechselnd mit der einen und der anderen Hand. Oder machen Sie Kreisbewegungen (im Uhrzeigersinn). Oder Sie arbeiten mit dem Unterarm, ohne jedoch großen Druck auszuüben. Mit dem Streichen signalisieren Sie, welche Körperpartien Sie massieren werden. Was Sie spüren: Ein sachtes Streichen, ohne Druck, fast wie ein Streicheln. Konzentrieren Sie sich auf die Informationen, die Ihre Hand Ihnen liefert: Wärme, Hautbeschaffenheit, Muskelspannung. Was die behandelte Person spürt: Eine warme, freundliche Hand ohne besondere Absichten, welche die Grenzen des Massagebereichs verdeutlicht. Körperpartien: ganzer Körper Wann und wo: Diese Technik wird zu Beginn und zum Ende jeder Massage eingesetzt. Zwischendrin vermittelt sie die Übergänge zwischen neuen Bereichen oder neuen Techniken. TIPP: Vermeiden Sie jedes Kitzeln, das in diesem Moment unangebracht ist. Passen Sie sich der vor Ihnen liegenden Person und dem zu massierenden Körperbereich an. Es sind nicht alle Körperbereiche beziehungsweise Menschen gleich sensibel. Gleitender Druck
Zielsetzung
Das ist eine der häufigsten Techniken bei der Massage. Sie ist einfach anzuwenden und wird von der massierten Person meist genossen. Je nach Stärke des Drucks erzielen Sie verschiedene Wirkungen: Entspannung, Anregung oder Entwässerung. Überlegen Sie sich gleich zu Beginn, welche Wirkung Sie beabsichtigen. Diese lässt Sie den richtigen Druck schnell finden. Beschreibung
Diese Technik hat zwei Phasen: eine Druck- und eine Gleitphase. Die Druckphase ist wichtig, weil sie die Tiefenwirkung der Massage bestimmt und damit die angesprochenen Gewebeschichten. Behalten Sie den Druck auch während der Gleitphase bei. Letztere legt die Richtung fest und die behandelte Körperfläche bei der Massage. Bei dieser Technik wird langsam gestrichen. Ihre Hände liegen flach auf dem Körper der massierten Person und decken die maximale Fläche ab. Varianten Sie können diese Technik auch mit dem Unterarm ausführen, vor allem am Rücken der massierten Person, der flächigere Bewegungen zulässt. Was Sie spüren: Ihre Hand gleitet frei in jede Richtung. Verweilen Sie etwas länger bei verspannten Stellen. Was die behandelte Person spürt: Je flächiger die Technik angewandt wird, desto angenehmer wird sie empfunden. Diese Methode entspannt, wenn sich die massierte Person darauf einlassen kann. Körperpartien: ganzer Körper Wann und wo: Diese Technik lässt sich in jede Massage einbauen. Variieren Sie den Druck, um sämtliche Möglichkeiten auszuprobieren. TIPP: Werden Sie kreativ. (Ihre Fantasie zeigt Ihnen die verschiedensten Möglichkeiten auf.) Variieren Sie den Druck und die Richtung, um das entsprechende Ergebnis zu erzielen. Modellage
Zielsetzung
Eine Oberflächentechnik, welche die Haut mobilisiert und ihren Zustand verbessert. Unser Ziel ist, den Austausch zwischen den verschiedenen Hautschichten zu verbessern. Beschreibung
Hier nehmen Sie sanft die Haut zwischen Daumen, Zeige- und Mittelfinger. Dann rollen Sie sie sachte, als würden Sie Teig rollen. Setzen Sie die Finger beim nächsten Griff an anderer Stelle an, sodass Sie die gesamte beabsichtigte Region bearbeiten. Was Sie spüren: Die Haut sollte sich ohne Widerstand rollen lassen. Wenn dies nicht der Fall ist, verringern Sie den Druck, bis das Rollen angenehm ist. Was die behandelte Person spürt: Eine sehr angenehme Technik, die tief entspannt. Achten Sie darauf, wie die massierte Person die Bewegung wahrnimmt. Körperpartien: Diese Massage eignet sich besonders für das Gesicht mit seiner feinen und zarten Haut. Wann und wo: Diese Maßnahme ist so sanft, dass sie sich überall einbauen lässt, vor allem bei unseren »Wohlfühlmassagen«. TIPP: Massieren Sie sanft und langsam. Konzentrieren Sie sich vollständig auf die Bewegung. Die Haut ist ein empfindliches Organ, vor allem im Gesicht. Daher sollten Sie stets vorsichtig arbeiten. Achten Sie auf die Farbe der Haut. Wenn sie sich rötet, ist der Druck zu stark. Löschwiege
Zielsetzung
Mit der Löschwiege, bei der der Druck über eine wiegende Bewegung vom Handballen bis zu den Fingerspitzen übertragen wird (die Hand rollt gewissermaßen ab), können Sie die Flüssigkeitsverteilung im massierten Bereich beeinflussen. Sie regen das Fließen der Körperflüssigkeiten an, was die Drainage verbessert und den Abtransport von Schlackstoffen. Diese Technik bringt alles ins Fließen. Beschreibung
Setzen Sie zuerst einmal den Handballen auf den Körper der massierten Person, während sich Ihre Finger nach oben strecken. Sie können den Druck verstärken, indem Sie eine Hand über die andere legen. Dann legen Sie auch die Finger auf die Haut. Schließlich machen Sie es, wie man es früher mit der Löschwiege machte: Sie rollen den Handballen über die Fingerspitzen ab. Dann legen Sie die Hand erneut auf und wiederholen die Bewegung. Üben Sie stets einen gleichmäßigen Druck aus, um möglichst viele Gewebeschichten anzusprechen. Was Sie spüren: Diese Technik ist einfach anzuwenden. Vergessen Sie nicht, dass Sie an den Körperflüssigkeiten arbeiten. Diese wollen Sie zum Fließen bringen. Was die behandelte Person spürt: Das Abrollen der Hand wird als angenehme Oberflächentechnik empfunden. Körperpartien: Die Technik lässt sich am ganzen Körper anwenden, erzielt aber die beste Wirkung dort, wo der Austausch von Flüssigkeiten vollzogen wird, also am Bauch, an den Oberschenkeln oder den Waden. Wann und wo: Auch diese Methode lässt sich in jede Massage integrieren. Sie ist vor allem dort sinnvoll, wo ausgeleitet und entwässert werden soll. TIPP: Versuchen Sie, durchweg den gleichen Druck aufrechtzuerhalten. Die Reptation (aus dem Französischen, »kriechen«) ist eine Variante dieser Technik, bei der die Bewegungen schneller sind, aber kein Druck aufgebaut wird. So können Sie den massierten Bereich ganzheitlich bearbeiten. Klavier
Zielsetzung
Hier spielt die Musik direkt auf der Haut. Die Technik wurde dem Klavierspiel abgeschaut. Sie aktiviert die Mikrozirkulation der Haut. Beschreibung
Hier sind nur die Fingerspitzen aktiv. Sie entspannen die Hand und spielen Ihr »Stück«. Ihre Hände schweben über der zu massierenden Region. Dann senken Sie der Reihe nach Ihre Fingerspitzen auf die Haut und klopfen ganz leicht. Diese schnelle Bewegung wird fast ohne Druck ausgeführt, ein bisschen wie die Effleurage. Bleiben Sie in Kontakt mit der Haut. Machen Sie keine flächigen Bewegungen. Was Sie spüren: Ihre Finger tippen schnell gegen die Haut der massierten Person, ohne Druck und ohne Schwere. Was die behandelte Person spürt: Eine sanfte Streicheleinheit, so zart ist die Bewegung. Körperpartien: Diese Technik lässt sich überall einsetzen, vor allem an empfindlichen Körperstellen wie dem Gesicht und der Bauchregion. Wann und wo: Eine der besten Techniken für Eingriffe, die...


Jean-Christophe Berlin ist Sportmediziner und Physiotherapeut. Neben seiner eigenen Praxis ist er in einer Einrichtung für Rückenchirurgie tätig. Seinerzeit selbst als Rugbyspieler auf dem Feld aktiv, ist er heute Physiotherapeut der Rugbymannschaft des Stade Français Paris, die in der obersten Liga spielt, wo er auch die sportmedizinische Abteilung leitet. Er ist Autor mehrerer Bücher rund um das Thema schmerzfreie Bewegung.

Nicolas Bertrand ist Physiotherapeut, Osteopath und Co-Autor mehrerer Gesundheitsratgeber. Er lebt und arbeitet in Nizza.


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