Berghahn | Zukunft in der Vergangenheit | Buch | 978-3-89528-704-6 | sack.de

Buch, Deutsch, 168 Seiten, PB, Format (B × H): 145 mm x 205 mm, Gewicht: 250 g

Berghahn

Zukunft in der Vergangenheit

Auf Ernst Blochs Spuren

Buch, Deutsch, 168 Seiten, PB, Format (B × H): 145 mm x 205 mm, Gewicht: 250 g

ISBN: 978-3-89528-704-6
Verlag: Aisthesis


Vor dem Hintergrund der jüngsten Utopieverdrossenheit und -kritik wird hier der Versuch unternommen, an Ernst Blochs Hoffnungsphilosophie und seine Ästhetik des Vor-Scheins zu erinnern. Diese Rückschau ist keineswegs nostalgisch gemeint, sondern prospektiv und kritisch. Denn der Materialwert der Blochschen Ästhetik ist noch längst nicht ausgeschöpft und sein erweiterter Utopie­begriff noch nicht ausreichend für unser Verständnis der Moderne erkannt und genutzt. Das mag daran liegen, daß Blochs erweiterter Utopiebegriff vielen zu unbestimmt und vage erscheint. Doch übersieht man dabei, daß utopisches Denken und antizipierende Imagination sich in der Moderne von der Gattung Utopie gelöst haben. Ihre farbenfrohen Gegenbilder verblaßten, um als satirischer Stil, idyllische Versatzstücke oder utopische Augenblicke in der modernen Literatur wieder aufzutauchen. Diese Veränderung des Utopiebegriffs stellt auch die Literaturwissenschaft vor neue Aufgaben. Die Aufsatzsammlung beschäftigt sich mit der Vielfalt und Weite von Blochs "Enzyklopädie der Hoffnung", deren utopische Methode und "Ästhetik des Vor-Scheins" auf Texte des 18. und 20. Jahrhunderts angewandt werden. Die Ergebnisse des Buches werden in einem abschließenden Kapitel "Zur Begriffsgeschichte der Utopie" zusammengefaßt.
Berghahn Zukunft in der Vergangenheit jetzt bestellen!

Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Vorwort
Ende des utopischen Zeitalters?

- I. Weite und Vielfalt von Blochs Utopiebegriff

- L'art pour l'espoir. Literatur als ästhetische Utopie bei Ernst Bloch

- Das rote Fenster. Zur Modernität von Ernst Blochs Denkbildern

- II. Anwendungen des Blochschen Utopiebegriffs

- Utopie und Verantwortung in Kants Traktat Zum ewigen Frieden

- Ästhetische Utopie und schöner Stil. Zu Friedrich Schillers Briefen Über die ästhetische Erziehung des Menschen

- Die real existierende Utopie im Sozialismus. Zu Christa Wolfs Romanen

- Ein verkannter Lyriker. Anmerkungen zu Paul Celans »Mandorla«

- »Utopie mit Trauerflor«. Zur Schwundstufe der Utopie in der Moderne

- Nachwort. Zur Begriffsgeschichte der Utopie

- Nachweise


Klaus L. Berghahn ist Weinstein-Bascom Professor of German and Jewish Culture an der University of Wisconsin-Madison.


Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.