Berghahn | Hans-Günther Sohl als Stahlunternehmer und Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie 1906–1989 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 589 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm, Gewicht: 1016 g

Berghahn Hans-Günther Sohl als Stahlunternehmer und Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie 1906–1989

E-Book, Deutsch, 589 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm, Gewicht: 1016 g

ISBN: 978-3-8353-4579-9
Verlag: Wallstein
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Die Biografie eines zentralen Akteurs der deutschen Wirtschaft im 20. Jahrhundert.

Hans-Günther Sohl war einer der einflussreichsten Unternehmer der Nachkriegszeit in der Bundesrepublik. 1906 in Danzig geboren, studierte er Bergbau und trat 1933 als Bergassessor in die Krupp’sche Rohstoffabteilung ein. Ab 1941 im Vorstand der Vereinigten Stahlwerke (VSt.) war er auch für deren Rüstungs- und Zwangsarbeiter-Politik mitverantwortlich. Nach 1945 aus der Internierung entlassen, war er an der von den Alliierten verordneten Entflechtung des Konzerns beteiligt. Aus ihr ging die August-Thyssen-Hütte hervor, die Sohl als Vorstandsvorsitzender ab 1953 zum größten Stahlkonzern Europas ausbaute. In den siebziger Jahren war Sohl als Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie Kontrahent, aber auch Partner der Bundeskanzler Brandt und Schmidt bei der Lösung der damaligen wirtschaftspolitischen Fragen.
Volker Berghahn untersucht erstmalig und auf der Grundlage des umfangreichen Nachlasses Leben und Tätigkeit von Hans-Günther Sohl. Berghahns Studie dreht sich insbesondere um die Frage der Kontinuitäten und Brüche deutscher Wirtschaftspolitik im 20. Jahrhundert. Welche Schlüsse zog Sohl aus seiner Erfahrung der NS-Herrschaft und wie setzte er diese in die Praxis um?
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1;Umschlag;1
2;Titel;4
3;Impressum;5
4;Inhalt;6
5;Einleitung;12
6;I. Hans-Gu?nther Sohl 1906-1941;26
6.1;1. Jugendjahre in Danzig und Berlin;26
6.2;2. Aufstieg zum Bergassessor;29
6.3;3. Familiengru?ndung und die Konsolidierung des NS-Regimes;32
6.4;4. Großindustrie, Kriegsru?stung und Hitler-Diktatur;39
6.5;5. Zum Verhältnis der Reichswerke Hermann Göring zur Ruhrindustrie;43
6.6;6. Stahlindustrie und Rohstoffversorgung;47
6.7;7. Sohl als Rohstoffexperte bei Krupp;50
6.8;8. Von Krupp zu den Vereinigten Stahlwerken;55
7;II. Sohl und die Vereinigten Stahlwerke im Zweiten Weltkrieg 1941-1945;58
7.1;1. Zur Rohstoffversorgung der Vereinigten Stahlwerke;58
7.2;2. Die Behandlung der Zwangsarbeiter in den Werken der VSt.;60
7.3;3. Die VSt.-Fu?hrung und die Zwangsarbeiterfrage;63
7.4;4. Die Mitverantwortung von Rohland, Vögler und Sohl;67
7.5;5. Albert Speer als Kriegsverlängerer;73
7.6;6. Das Attentat vom 20. Juli 1944 und seine Ru?ckwirkungen auf die Ruhrindustrie;82
7.7;7. Die VSt.-Kriegsru?stungspolitik unter Vögler und Rohland;86
7.8;8. VSt.-Besatzungspolitik und Sohl als stellvertretender VSt.-Vorstandsvorsitzender;100
7.9;9. Deutsch-schwedische Beziehungen und schwedische Erzlieferungen;107
7.10;10. Sohls Reisen nach Rumänien 1944;112
8;III. Die Besatzungspolitik der Westalliierten und das Schicksal der VSt. 1945-1953;116
8.1;1. Die fast unwirklichen VSt.-Vorstandssitzungen und Sohls Situation am Ende des Weltkriegs;116
8.2;2. Zur Mentalität und Politik der Ruhrindustriellen im Angesicht der deutschen Niederlage;122
8.3;3. Sohls Internierung von Dezember 1945 bis Mai 1947;131
8.4;4. Entlassung aus Eselheide, Entnazifizierung und Ru?ckkehr in den VSt.-Vorstand;136
8.5;5. Ruhrindustrie und Vergangenheitspolitik;141
8.6;6. Die Entflechtung und Dekartellisierung der deutschen Konzerne durch die Westalliierten;146
8.7;7. Die britische Demontagepolitik an der Ruhr;154
8.8;8. Wiederaufbau und ausländische Geschäftskontakte;161
8.9;9. Die Reaktivierung alter Rohstoffhandelsbeziehungen;165
8.10;10. Das Ringen um die Europäische Gemeinschaft Kohle und Stahl;169
8.11;11. Von den Vereinigten Stahlwerken zur August-Thyssen-Hu?tte;183
9;IV. Sohl und die August-Thyssen-Hu?tte 1953-1971;186
9.1;1. Sohls Weg zum diversifizierten Stahltrust nach amerikanischem Vorbild;186
9.2;2. Die scharfen Kalkulationen des ATH-Vorstands;191
9.3;3. Die Investitionsstrategien der ATH;196
9.4;4. Die Hohe Behörde der EGKS und das Gespenst der Vereinigten Stahlwerke;200
9.5;5. Zum Verhältnis von Kohle und Stahl an der Ruhr;205
9.6;6. Sohl und die Genesis der paritätischen Mitbestimmung;211
9.7;7. Montan-Mitbestimmung als trojanisches Pferd der Gewerkschaften?;224
9.8;8. Montanmitbestimmung und Betriebsverfassung in der ATH unter Sohl;230
9.9;9. Hans-Gu?nther Sohl privat;242
9.10;10. Auslandsreisen und -erfahrungen;245
9.11;11. Erze aus Übersee und Kooperation in Ost- und Westeuropa;251
10;V. Von Sohls Wahl zum Nachfolger von Fritz Berg bis zur Krise von 1972;258
10.1;1. Der Bundesverband der Deutschen Industrie unter Bergs Präsidentschaft;258
10.2;2. Krisenjahre und Große Koalition 1965-1969;261
10.3;3. Unternehmerschaft und sozio-ökonomischer Reformismus unter Willy Brandt;265
10.4;4. Sohls Einstieg in die Bundespolitik und seine Auftritte auf internationalem Parkett;271
10.5;5. Der etwas steinige Weg zur Wahl Sohls als Nachfolger von Berg;277
10.6;6. Konzerne und mittelständische Industrie im BDI;284
10.7;7. Der BDI und die Bundesregierung 1969-1972;287
10.8;8. Die Hintergru?nde des Aufrufs »Wir können nicht länger schweigen«;296
10.9;9. Brandts Einladung zur Aussprache nach dem November-Aufruf;300
10.10;10. Schadensbegrenzung seitens der Industrie und der Bundesregierung;304
10.11;11. Unternehmer, Ostpolitik und Osthandel;308
10.12;12. Vermögensbildung und gewerkschaftliche Mitbestimmung;311
10.13;13. Steuerprobleme, Langzeitprogramme und Konzertierte Aktion;315
10.14;14. Schillers Reformversuche und schließlicher Ru?cktritt;321
10.15;15. Doppelminister Schmidt und der Draht zum BDI;323
10.16;16. Der BDI und die Bundestagswahlen vom November 1972;328
10.17;17. Unternehmerverbände und die Integration Westeuropas;330
10.18;18. Mittelstand und Unruhe an der Gewerkschaftsfront;331
11;VI. Der BDI und die Bundesregierung zwischen Kooperation und Opposition1973/74;336
11.1;1. Die Schwierigkeiten einer Gesprächsaufnahme mit der Bundesregierung nach den Wahlen;336
11.2;2. Die Entwicklung eines längerfristigen Programms der Unternehmerverbände;339
11.3;3. Brandts alternative Unternehmergespräche und die Haltung der Gewerkschaften;343
11.4;4. Erneute Kontakte zur Bundesregierung;348
11.5;5. Das Dilemma der Lohn-Preis-Spirale und die Suche nach Vermögensbildungsplänen;351
11.6;6. Die Haltung des Mittelstandes zu den Gesetzesinitiativen der Bundesregierung;357
11.7;7. Die Reaktionen auf den Schock der arabischen Ölpreiserhöhungen 1974;367
11.8;8. Um die Zukunft der BDI-Präsidentschaft;375
11.9;9. Die Zusammenarbeit des BDI mit der Bundesregierung;378
12;VII. Konflikt und Kooperation zweier Klavierspieler in Politik und Wirtschaft 1974-1976;380
12.1;1. Der BDI und Bundeskanzler Helmut Schmidt;380
12.2;2. Erneut auf der Tagesordnung: Vermögensbildung und Mitbestimmung;386
12.3;3. Die Steuerpläne der Bundesregierung und die Positionen des BDI;395
12.4;4. Die Pläne der Bundesregierung zur Stimulierung der Wirtschaft;401
12.5;5. Strukturpolitik, Umweltschutz und Abru?stung;408
12.6;6. Die Krise in der CDU/CSU und die Bundestagswahlen von 1976;413
12.7;7. Handelsgespräche mit den Arabern und Iranern;419
12.8;8. Sohl und der Weg zum Mitbestimmungsgesetz von 1976;421
12.9;9. Sohls letzte Worte zu seinem Abschied als BDI-Präsident;430
13;VIII. Zur Geschichte der Personalunion von BDI und BdA und Sohls Tätigkeiten und Gedanken nach seinem Ru?ckzug vom BDI 1976-1989;434
13.1;1. Die Geschichte der Wolff-Gruppe unter Otto Wolff und Otto Wolff von Amerongen;435
13.2;2. Die Familie Friedrich und Otto A. Friedrichs beruflicher Aufstieg bis 1945;442
13.3;3. Der Wiederaufbau der Phoenix AG und Friedrichs Rolle in der Bundespolitik 1949-1969;446
13.4;4. Friedrich während der Kanzlerschaft von Willy Brandt;453
13.5;5. Sohl, Wolff von Amerongen und Friedrich vereinbaren eine engere Zusammenarbeit;455
13.6;6. Das Zusammenru?cken von BDI und BdA ohne den DIHT;460
13.7;7. Hanns Martin Schleyer als Friedrichs Nachfolger bei der BdA;462
13.8;8. Die Personalunion der BDI- und BdA-Präsidentschaften;464
13.9;9. Schleyers Ermordung durch die RAFund das Scheitern der Personalunion;469
13.10;10. Sohls industrielle Tätigkeit nach seinem Ru?ckzug vom BDI;472
13.11;11. Sohls gesellschaftspolitische Gedanken und Zukunftssorgen in den achtziger Jahren;476
14;Schlussbetrachtung;488
15;Dank;502
16;Anmerkungen;504
17;Abku?rzungsverzeichnis;579
18;Abbildungsnachweis;581
19;Personenregister;584


Berghahn, Volker
Volker Berghahn, geboren 1938 in Berlin, ist Seth Low Professor of History an der Columbia University in New York. Für seine Publikationen und seine Verdienste um die deutsch-amerikanischen Kulturbeziehungen wurde Berghahn mit dem Helmut-Schmidt-Preis der ZEIT-Stiftung und dem Bundesverdienstkreuz Erster Klasse geehrt.
Veröffentlichungen u. a.: Industriegesellschaft und Kulturtransfer (2010); Transatlantische Kulturkriege (2004); Otto A. Friedrich. Ein politischer Unternehmer (1993)


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