Berg | Ready for Love - Gemeinsam für immer | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 4, 380 Seiten

Reihe: Ready

Berg Ready for Love - Gemeinsam für immer


1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-7363-0799-5
Verlag: LYX.digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

E-Book, Deutsch, Band 4, 380 Seiten

Reihe: Ready

ISBN: 978-3-7363-0799-5
Verlag: LYX.digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Was sich neckt, das liebt sich
Der alleinerziehende Vater Jackson Reid hat schon genug damit zu tun, seinem Sohn den Umzug in eine neue Stadt schmackhaft zu machen. Da braucht er nicht auch noch das verrückte Benehmen seiner offenherzigen, freigeistigen und etwas zu gutaussehenden Nachbarin. Liv Prescott macht ihn verrückt - in mehr als einer Hinsicht. Aber als sein Sohn in Schwierigkeiten gerät, ist es Liv, die ihm hilft und an seiner Seite ist. Je mehr Zeit die beiden miteinander verbringen, desto weniger können sie die Anziehungskraft, die zwischen ihnen herrscht, verleugnen.
'Eine unglaublich süße, liebevolle und zugleich sexy Geschichte, die dich ins Schwärmen bringt, während dein eReader durch die unglaubliche Anziehung, die zwischen den Protagonisten herrscht, anfängt zu schmelzen.' Good Reads Review
Band 4 der Ready-for-Love-Reihe

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1
Liv Zu spät. Ich kam immer zu spät. Ich hatte keine Ahnung, wie andere ihr Leben so mühelos managten, vor allem, wenn sie außer sich selbst noch andere Verpflichtungen hatten wie etwa einen Ehemann, Kinder und ein paar Zimmerpflanzen. Ich musste nur mich selbst managen, und doch rannte ich im letzten Augenblick immer herum wie ein aufgescheuchtes Huhn und versuchte zum Beispiel zu entscheiden, ob die blaugrünen oder die braunen Sandalen besser zu meinem Kleid passten. »Blaugrün. Eindeutig blaugrün«, murmelte ich, als ich in den bodenlangen Spiegel starrte, der an meiner Schlafzimmertür hing. Nachdem die Schuh-Entscheidung getroffen war, legte ich noch einen Gang zu, streifte Armreifen und einen Schal über, bevor ich alles mit einem Spritzer meines nach Lavendel duftenden Lieblingsparfüms abrundete. Ich eilte die Treppe hinunter und blieb abrupt stehen, als ich die Haustür erreichte. »Braun!«, schrie ich, auch wenn niemand da war, und hastete wieder nach oben, um zum zehnten Mal die Schuhe zu wechseln. Ich rannte wieder ins Erdgeschoss meines kleinen historischen Hauses und schnappte mir Schlüssel und Handtasche, bevor ich aus der Haustür stürmte. Gerade hatte ich den Schlüssel im Schloss gedreht, als ich den riesigen Umzugswagen bemerkte, der die ganze Straße blockierte. »Was soll das, verdammt?«, murmelte ich und sah mich leicht verwirrt um. Mein kleiner blauer Prius war von diesem roten Monstrum von Umzugswagen vollkommen zugeparkt. Mike’s Movers prangte auf der Seitenfläche und zwei große, muskelbepackte Männer trugen gerade eine große blaue Kommode langsam die Rampe herunter. »Entschuldigen Sie!«, rief ich und marschierte zu den Männern hinüber, die bullig wie Quarterbacks waren. »Ja?« »Ist Ihnen klar, dass Sie mit Ihrem Möbelwagen die ganze Straße blockieren?«, fragte ich; dabei versuchte ich zu ignorieren, wie schrill meine Stimme klang und wie sich meine Hand wie von selbst in die Hüfte stemmte. Ich kam rüber wie eine Zicke. Aber ich bin wütend! Bulliger Typ Nummer eins zog amüsiert eine Augenbraue nach oben. Zweifellos fand er meine Verärgerung niedlich und entzückend. »Tut mir leid, Süße. Das hier ist eine schmale Straße und die Seitengassen sind nicht breit genug. Wir arbeiten so schnell es geht.« »Hören Sie mal, Süßer«, erwiderte ich; sein träges Lächeln geriet dadurch ein wenig ins Stocken. »Ich bin spät dran und muss wirklich unbedingt aus meiner Einfahrt herauskommen. Wenn Sie also so nett wären, und mit Ihrem fetten Möbelwagen ein klitzekleines Stückchen vorfahren würden, um mich herauszulassen, wäre ich Ihnen wirklich sehr verbunden.« Offenbar hatte meine Höflichkeit mit einem Hauch von Südstaatencharme nicht gezogen. Nicht das geringste bisschen. Der Mann sah mich verdutzt an, dann wischte er sich mit dem Ärmel seines verschwitzten Oberteils die Nase ab. »Tut mir leid, aber wir stehen unter Zeitdruck, Lady.« »Och!«, rief ich frustriert. »Gibt es zu all dem Krempel auch einen Besitzer?« »Ja, aber der ist im Moment nicht da. Der steht wohl auf der I-95 im Stau. Ich glaube, er zieht aus dem Süden hierher«, schwafelte er. »Na toll.« Ich warf einen letzten Blick auf den Transporter, der meinem Auto den Weg auf die Straße versperrte – die Straße, die zum Haus meiner besten Freunde Mia und Garrett Finnegan führte. Ich würde wieder mal zu spät kommen. *** Eine Stunde später startete ich den Wagen und brauste so schnell wie möglich die Straße entlang in Richtung Garretts und Mias Haus, endlich auf dem Weg zur Party. Sämtlichen Ärger mit neuen Nachbarn und Umzugsfirmen ließ ich dabei sofort hinter mir. Mein kleiner Patensohn wurde heute ein Jahr alt. Es erstaunte mich immer noch, sagen zu können, dass ich ein Patenkind hatte. Als meine beste Freundin Mia Emerson vor vier Jahren plötzlich vor meiner Tür gestanden hatte, war sie nur noch die Hülle ihres früheren Selbst gewesen. Obwohl sie sich äußerlich kaum verändert hatte. Auch wenn sie älter und weniger naiv wirkte als das letzte Mal, als ich sie gesehen hatte, hatte ihr Ich in ihren hellblauen Augen aufgeblitzt – oder zumindest ein Teil davon. Den anderen Teil hatte sie acht Jahre zuvor hinter sich gelassen, als sie gebrochen und voller Scham von hier weggegangen war. Als sie dann Garrett auf dem Wochenmarkt wiederbegegnet war, hatte das ihre ganze Welt wieder zurechtgerückt. Auf beiden Seiten hatte es Zeit und eines langen Heilungsprozesses bedurft, aber am Ende hatten sie den Weg zurück zueinander gefunden. Und dann hatten sie Asher, meinen wundervollen kleinen Patensohn, gefunden. Nach einer Fehlgeburt, die schiefgegangen war, konnte Mia keine eigenen Kinder mehr bekommen. Nach ihren ersten Ehejahren hatten sie und Garrett beschlossen, ein Kind zu adoptieren und eine Familie zu gründen. Zu sehen, wie meine beiden besten Freunde Eltern wurden, war eine Freude, die ich kaum beschreiben konnte, und es hatte mir den Glauben daran geschenkt, dass alles möglich war. Außer der Möglichkeit, dass ich es je rechtzeitig irgendwohin schaffen würde. Ich funkelte die Ampel an, die schon eine gefühlte Ewigkeit auf dem ätzenden Rotton verweilte, und versuchte insgeheim, sie durch die Kraft meines Willens dazu zu zwingen, auf Grün umzuschalten. Irgendjemand muss in diesem Augenblick Mitleid mit mir gehabt haben, denn die Ampel schaltete genau da wundersamerweise um, und ich fuhr rasch die letzten paar Blocks bis zu dem reizenden kleinen renovierten Haus, in dem Garrett und Mia seit deren Rückkehr nach Richmond wohnten. Seit Garrett eingezogen war, hatte das Haus mehrere Verbesserungen erfahren, und jetzt war es das Vorzeigestück des ganzen Blocks. Seine frische Farbe und die gelungene Gartengestaltung machten es zu einem der begehrtesten Anwesen dieser Gegend. Doch bis der kleine Asher mehr Platz für sich beanspruchte oder sie einen weiteren Familienzuwachs planten, würden die Finnegans bestimmt an Ort und Stelle bleiben. Ich klopfte gar nicht erst, sondern öffnete einfach die Haustür und rief: »Hallo?« Mias Golden Retriever Sam kam durch den Flur gerast. Mehrere Kleinkinder waren ihm dicht auf den Fersen. Ich begrüßte ihn und die Kinder ausgiebig und ging dann in die Küche, wo sich die Mehrheit der Erwachsenen um die Vorspeisen scharte. »Hallo zusammen. Tut mir leid, dass ich zu spät komme.« Ich stellte die Gemüse- und Hummusplatte auf die Theke neben eine riesige Schüssel Obstsalat. »Kein Problem«, sagte Mia und grinste, »Was ist?«, fragte ich, weil ich den Schalk in ihren Augen bemerkte. »Na ja, wir sind inzwischen irgendwie daran gewöhnt.« Ich warf ihr ein Geschirrtuch an den Kopf, und sie brach in Gelächter aus. »Halt die Klappe«, murmelte ich. »Du hast Mehl im Haar.« Sie riss die Augen auf, während ihre Hand zu ihren langen braunen Haaren hinaufschoss und den weißen Puder, der sich auf ihren Scheitel gelegt hatte, wegwischte. »Ich weiß nicht, wir du es schaffst, jeden Morgen pünktlich zur Arbeit zu erscheinen, wo du doch zu allem anderen zu spät kommst, Liv.« Ich zuckte mit den Schultern. »Ich will meinen Boss nicht verärgern.« Ich zwinkerte, was alle zum Lachen brachte. »Wo ist mein …«, begann ich, und genau da drehte das Babyfon durch. Rote Lichter leuchteten auf, während ein schrilles Geheul den Raum erfüllte. »Oh, da ist er ja«, sagte ich grinsend. »Er hat ein extra langes Mittagschläfchen gemacht«, erklärte Garrett. Mia machte eine Bewegung zur Treppe hin. »Lass mich das machen«, sagte ich. »Ich will ihn knuddeln.« Mein blaugrüner Rock flatterte hinter mir, als ich die Küche verließ und die Treppe hinaufrannte. Ich ging durch den Flur, vorbei am Schlafzimmer, bis zu Ashers Kinderzimmer. Ich stieß die Tür zu dem schwach beleuchteten Raum auf und ging hinein. Das sanfte Licht des Zimmers dämpfte die meisten der bunten Farben, sodass nur noch gedeckte, trübe Töne zu sehen waren. Das Gelb der Wände war kaum wahrzunehmen, weil die schwarzen Jalousien fest geschlossen waren, aber ich konnte gerade noch die kleinen Sterne erkennen, die ich Monate, bevor Asher hier eingezogen war, auf die Wände gemalt hatte. Mein kleiner Liebling stand in seinem Bettchen, über seine Pausbacken liefen Tränen. Sobald er mich sah, flogen seine kleinen Arme fordernd nach oben, während er das letzte bisschen Geduld, das er noch hatte, verlor. »Okay, okay.« Ich musste lachen. »Ich befreie dich«, gurrte ich. Dann hob ich ihn aus seinem Bettchen und drückte ihn an mich. Er duftete nach Babyshampoo, so sauber und frisch. Wer immer diesen speziellen Duft erfunden hatte, war ein Genie. Ich hatte zwar nicht vor, in absehbarer Zeit ein Baby zu bekommen, aber nur ein Hauch von diesem Duft sorgte dafür, dass sich sogar meine angeketteten Eierstöcke ein kleines bisschen zusammenzogen. Nachdem ich rasch seine Windel gewechselt hatte, brachte ich Asher nach unten zum Rest der Familie. Seine griesgrämige Laune war vollkommen vergessen, als er seine Geburtstagstorte entdeckte. Sie war blau, mit braunen und weißen Punkten und einer riesigen Kerze in Form einer Eins. Nachdem ich das zappelnde Kind in den Hochstuhl gesetzt hatte, sangen wir alle, und Mia stellte den...



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