Berg | Ready for Love - Dieses Mal für immer | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 3, 408 Seiten

Reihe: Ready

Berg Ready for Love - Dieses Mal für immer


1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-7363-0798-8
Verlag: LYX.digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

E-Book, Deutsch, Band 3, 408 Seiten

Reihe: Ready

ISBN: 978-3-7363-0798-8
Verlag: LYX.digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Sie zerstörte seine Welt, als sie ihn verließ. Kann er ihr jemals verzeihen?
Mia Emerson hat in ihrem Leben schon viele Entscheidungen getroffen, die sie jetzt bereut. Ganz oben auf ihrer Liste steht, dass sie ihre große Liebe Garrett Finnegan vor acht Jahren ohne Vorwarnung verlassen hat. Er ist immer noch der einzige Mann, den Mia je geliebt hat und auch Garrett konnte die Frau seiner Träume nie vergessen. Als die beiden sich wieder begegnen, merken sie, dass die alte Anziehung immer noch stark ist. Doch Garrett hat sich geschworen, sein Herz besser zu schützen und nun muss Mia ihre ganze Kraft zusammen nehmen, um die Geheimnisse zu offenbaren, die sie seit acht Jahren verheimlicht.
'Wenn du second-chance-love stories liebst, ist dieses Buch ein MUST READ!!!' Good Reads Review Band 3 der Ready-Reihe von USA-Today-Bestseller-Autorin J. L. Berg

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1
Garrett Ich keuchte, schnappte verzweifelt nach Luft, während ich mich mühsam in die Realität zurückkämpfte. Der Sauerstoff füllte meine Atemwege zu schnell und brannte einen feurigen Pfad in meine überforderten Lungen. Ich spürte, wie ich nach etwas griff, festhielt … mich bemühte, nicht loszulassen. Lass sie nicht gehen. Nicht noch einmal. Komm zurück, Mia. Komm zurück! Ich riss die Augen auf und fand mich in meinem vollgestopften, leblosen Zimmer wieder, zurück in der Gegenwart. Zurück in der Hölle. Ich hatte diesen Tag noch unzählige Male durchlebt. Ich erlebte immer wieder, was als perfekter Tag in meiner Vergangenheit angefangen hatte, und wachte dann in der Hölle, zu der mein Leben geworden war, wieder auf. Es war wie ein kranker, verdrehter Fluch, der mir auferlegt worden war, um mich daran zu erinnern, wie mies das Schicksal einem mitspielen konnte. Die Laken fühlten sich auf meinem schweißgebadeten Körper kühl an und mein Herz lief noch immer einen Marathon. Einen Marathon, den ich nicht gewinnen konnte. Nacht für Nacht wachte ich vom gleichen Albtraum auf, mein Herz raste, während ich wieder und wieder versuchte, in meinen Träumen die Geschichte zu ändern. Viel Glück dabei, Kumpel. Diese Hoffnung hatte ich schon vor Jahren aufgegeben. Ich setzte mich auf, fuhr mir mit den Händen über das Gesicht und versuchte, meine Nerven zu beruhigen. Aus dem Augenwinkel sah ich eine fast leere Flasche Tequila auf meinem Nachttisch stehen. Ich spähte durch meine Hände, die ich noch immer vors Gesicht geschlagen hatte; zuerst entdeckte ich den BH, dann das Kleid und zum Schluss die hochhackigen Schuhe. Das alles lag zwischen meinen eigenen Kleidern auf dem Boden verstreut. Mein Kopf fühlte sich an, als würde darin jemand eine Trommel schlagen, als ich langsam die vergangene Nacht rekonstruierte und mich an die üppigen Mengen Alkohol erinnerte, die ich in mich hineingeschüttet hatte. Nach einem weiteren langen Arbeitstag war ich in eine Bar spaziert, und da war diese Frau gewesen. Sarah oder Sierra? Es spielte keine Rolle. Ich sagte ihr, dass sie schön sei und lud sie zu einem Drink ein. Sie lachte über meine lahmen Witze und warf begeistert den Kopf in den Nacken, während ihre Hand auf meinem Schenkel lag. Ihr Lachen war schrill und viel zu perlend. Aber man konnte es mir nie recht machen. Ich hatte ihr noch einen Drink spendiert, und danach fragte ich sie, ob sie noch einen dritten wollte – bei mir zu Hause. Verdammt. Ich fuhr mir mit den Händen durch das zerzauste Haar und drehte mich langsam nach rechts, und da war sie – die Besitzerin des Kleides. Siena oder Samantha? Sadie? Ich hatte keine Ahnung. Ich war kein Spieler. Ich war keiner von diesen Typen, die jede Nacht eine andere Frau abschleppten und am nächsten Tag bei seinen Kollegen damit protzte. Ich schnitzte mir keine Kerben in den Bettpfosten, und eigentlich hasste ich den typischen Ablauf von One-Night-Stands. Aber ich war kein Heiliger, und manchmal wurde mir die Einsamkeit und Stille des Allein-Lebens einfach zu viel; es überwältigte mich so total, deprimierte mich dermaßen, dass ich glaubte zu ertrinken. Und dann endete es so – mit einer namenlosen Frau und einem riesigen Durcheinander, das wieder in Ordnung gebracht werden musste. Aber hübsch war sie. Ich bin ein Riesenarschloch. »Hey …«, fing ich an, dann hielt ich inne, weil ich keine Ahnung hatte, wie ich sie nennen sollte. Sie bewegte sich ein wenig, streckte sich wie eine Katze. Da rutschte das Laken, das auf ihr gelegen hatte, herunter und entblößte ihren nackten Körper. Ich wandte mich ab. »Oh.« Sie kicherte ein wenig. »Guten Morgen, Adam«, schnurrte sie. Adam, ja klar. Ich sagte nie meinen richtigen Namen, aber diesen hatte ich noch nie verwendet. Tastend streckte die Hand aus, doch ich sprang aus dem Bett, bevor sie mich berühren konnte. Ich war nüchtern. Keine Berührungen mehr. Ich zog mich an und rannte hin und her, um ihre Kleider einzusammeln. Als ich damit fertig war, riskierte ich es, mich umzudrehen. Sie hatte sich jetzt aufgesetzt und bedeckte sich mit dem Laken. Sie hatte diesen Blick an sich. So sahen sie mich alle an, wenn ich diese Hundertachtzig-Grad-Wende machte. Sie ließ ihren Blick durchs Zimmer schweifen, und das Selbstvertrauen ihres morgendlichen Schnurrens war wie weggeblasen und durch Unsicherheit und Verlegenheit ersetzt worden. »Habe ich etwas verpasst? Ich dachte, wir hätten letzte Nacht viel Spaß gehabt«, sagte sie leise. Ich stieß den Atem aus. »Das hatten wir auch«, sagte ich, auch wenn ich mich nicht mehr daran erinnerte. »Aber du musst jetzt gehen. Tut mir leid.« Sie nickte schweigend, und ich versuchte, ihre bebenden Lippen zu ignorieren, als ich ihre Kleider aufs Bett legte und hinausging. Meine Wohnung war klein, fast klaustrophobisch, und man benötigte genau fünf Schritte, um vom Schlafzimmer in die Küche zu gelangen. Wenn ich jemandem eine Besichtigungstour geben wollte, würde sie genau zehn Sekunden dauern. Ich hatte ein Einzelschlafzimmer, das lediglich einem Bett, einem Nachttisch und einer Kommode Platz bot. Es gab ein Badezimmer; Küche und Wohnzimmer gingen ineinander über, sodass man sie fast als einen einzigen Raum bezeichnen konnte. Die Junggesellenbude wurde durch einen kleinen Küchentisch vervollständigt, den die meisten Leute wohl eher als Kartentisch bezeichnen würden. Meine Schwester Clare hasste diese Wohnung. Sie weigerte sich, hier auf die Toilette zu gehen, weil sie sich so nah beim Sofa befand, dass sie das Gefühl hatte, die Leute könnten sie pinkeln hören. Sie hatte das Wort pinkeln in einem gedämpften Ton gesagt, als wäre es ein Schimpfwort. Ich hatte mich bemüht, nicht zu lachen, aber irgendwie war sie albern. Andererseits hatte sie aber auch recht. Wir konnten sie tatsächlich pinkeln hören, aber das würde ich ihr nicht sagen. Denn dann würde sie mich zwingen umzuziehen. Nachdem sie mich zum etwa zehnten Mal besucht hatte und sich immer noch weigerte, die Toilette zu benutzen, fragte sie mich schließlich: Warum wohnst du eigentlich in einem solchen Dreckloch, Garrett? Gute Frage. Ich hatte einen guten Job – einen, mit dem ich eine Wohnung hätte bezahlen können, neben der mein derzeitiges Apartment alt aussehen würde. Aber wozu? Ich war allein. Ich würde immer allein sein. Als ich mir gerade eine Tasse frisch aufgebrühten Kaffee einschenkte, der Duft seine Wirkung erfüllte und meine schläfrigen Augen richtig aufgingen, tauchte mein geheimnisvolles Date in der Küche auf. Sie sah verlegen aus, zupfte an ihrem zerknitterten schwarzen Kleid herum und starrte zu Boden. Ich gewann den Eindruck, als wäre sie nicht die Sorte Mädchen, die so etwas oft machte. »Ich gehe dann mal«, sagte sie leise, ihre schüchternen braunen Augen linsten unter einem zerzausten blonden Pony hervor. »Okay«, antwortete ich und fühlte mich wie das weltgrößte Arschloch. Sie zögerte einen Moment, offenbar wartete sie ab, ob ich sonst noch etwas zu sagen hatte. Als nichts kam, griff sie nach der Türklinke und machte einen Schritt vorwärts, doch ich hielt sie auf. »Hey, es tut mir leid. Es ist nur … ich …« Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Ich bin total abgefuckt? Und zwar auf unabsehbare Zeit? Sie sah mich aus diesen traurigen braunen Augen an, in denen nun Tränen standen – Tränen, die ich verursacht hatte. »Beantworte mir nur eine Frage. Heißt du wirklich Adam?« »Nein«, antwortete ich aufrichtig. Ich sagte meinen richtigen Namen nicht. Wozu auch? Sie blickte mich mit einem fragenden Ausdruck an, als würde sie nach etwas suchen. »Du leidest … wegen einer Frau?«, fragte sie und überraschte mich damit. Mein Schweigen reichte ihr als Antwort und sie schien sich durch diese Erkenntnis etwas zu beruhigen. Sie fühlte sich besser, wenn sie mich als Opfer betrachten konnte. Na ja, wenigstens etwas. »Das Tattoo an deinem Arm … ist es für sie?« Neugieriges Ding, nicht wahr? Ich sollte mich wirklich nicht mehr betrinken. Ihr Blick wanderte zu dem fraglichen Tattoo hinunter und blieb an der schwarzen Spitze der Schrift hängen, die aus meinem T-Shirt herauslugte. »Nein«, stieß ich hervor. »Für jemand anderes.« Das Date war jetzt endgültig vorbei. Mia Ich war seit acht Jahren nicht mehr in meiner Heimat Virginia gewesen. Acht Jahre, seit ich den Jungen verlassen hatte, der mir an einem heißen Sommerabend unter dem Sternenzelt mein Herz gestohlen hatte. Acht Jahre, nachdem ich ihm nichts als einen tränenverschmierten Zettel hinterlassen hatte, der alles zerstörte, was wir geplant hatten. Acht Jahre, seit ich die Grenze des Bundesstaates überquert und nie mehr zurückgeblickt hatte. Seit diesem Moment hatte ich mein Leben ruiniert. Nun führte mich das Schicksal zurück nach Hause. Warum? Das wusste ich nicht, doch ich wurde wie ein Magnet von diesem Ort angezogen und hoffte nur, dass das kein Fehler war. Virginia war hübsch und malerisch, als ich über die von Bäumen gesäumten Nebenstraßen fuhr, die an kleinen Farmen vorbei und durch gottverlassene Städtchen führten. Hier gründeten meine Wurzeln, in der süßen...



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