Benz | Deutsche Juden im 20. Jahrhundert | Buch | 978-3-406-62292-2 | sack.de

Buch, Deutsch, 336 Seiten, gebunden, Format (B × H): 139 mm x 217 mm, Gewicht: 557 g

Benz

Deutsche Juden im 20. Jahrhundert

Eine Geschichte in Porträts

Buch, Deutsch, 336 Seiten, gebunden, Format (B × H): 139 mm x 217 mm, Gewicht: 557 g

ISBN: 978-3-406-62292-2
Verlag: Verlag C. H. Beck GmbH & Co. KG


Wolfgang Benz versammelt in diesem Buch exemplarische Lebensläufe deutscher Juden im 20. Jahrhundert. Der Prominente steht neben dem Unbekannten, der Kommunist neben dem Großbürger. Zusammen ergeben diese Porträts ein umfassendes Bild jüdischer Erfahrungen im Schatten nationalsozialistischer Verfolgung und ihrer Nachwirkungen bis zur Gegenwart.
Es gibt kein kollektives Schicksal. Die Erfahrung der Diskriminierung und Verfolgung als Jude war individuell und hatte viele Facetten zwischen Genozid und Überleben. Das zu verdeutlichen, ist die Absicht dieses Buches. Es erzählt die Geschichte der jüdischen Ärztin, die nach New York emigriert und dort einen rasanten sozialen Abstieg erlebt, ebenso wie den Lebensweg der Berliner Jüdin, die sich der drohenden Vernichtung durch Flucht in den Untergrund entzieht. Die jüdische Diseuse, deren Einfallsreichtum sie die Verfolgungen überstehen lässt, steht neben dem Judenältesten von Theresienstadt, der im Ghetto zugrunde geht.
Erzählt werden die spannende Geschichte des KZ-Überlebenden, der in den 50er Jahren die IG Farben vor Gericht bezwingt, und das Leben des Zionisten, der nach Palästina emigriert und später die deutsche Exilforschung mitbegründet. Heinz Galinski und Ignatz Bubis werden porträtiert, die nach der Katastrophe das jüdische Leben in Deutschland neu aufgebaut haben, und Michael W. Blumenthal, der es als Emigrant zum US-Finanzminister brachte, steht für eine jüdische Erfolgsgeschichte im 20. Jahrhundert, die es eben auch gegeben hat.

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Weitere Infos & Material


Die jüdische Erfahrung in der deutschen Geschichte
Einleitung

I. Selbstbehauptung und Widerstand
1. Politisches Engagement und Widerstand: Hans Robinsohn
2. Protest gegen den Boykott 1933: Erich Leyens
3. Im Kirchenasyl: Lilly Neumark
4. Suche nach Gerechtigkeit: Willy Vogelsinger
5. «Judenältester» in Theresienstadt: Paul Eppstein
6. Verfolgung und mondäne Existenz: Edith Grötzinger

II. Vertreibung, Flucht, Exil
7. Vom Buchhandelslehrling in Tel Aviv zum Pionier der Exilforschung: Ernst Loewy
8. Eine zerstörte Bühnenkarriere: Richard Duschinsky
9. Illegal nach Palästina: Alfred Heller
10. Das gelebte Unglück des Exils: Hertha Nathorff

III. Nach der Katastrophe
11. «Wir sind gerettet, aber wir sind nicht befreit» Norbert Wollheim und sein Prozess gegen I. G. Farben
12. Streitbarer Moralist: Heinz Galinski
13. Charisma und Resignation: Ignatz Bubis
14. Triumphale Rückkehr: W. Michael Blumenthal
15. Eine Jugend in München: Ellen Presser
16. Kontingentflüchtling aus Sibirien: Julius Wolfenhaut
17. «Wie die Lilie auf dem Felde» Ruth Körner

IV. Zeugnis ablegen
18. Der Chronist: Miroslav Kárný
19. Aufklärer und Humanist: Lucien Steinberg
20. Kommunistin oder Jüdin? Salomea Genin
21. Philharmoniker und Zeitzeuge: Hellmut Stern
22. Die Schatten der Vergangenheit: Richard Glazar


Anhang
Anmerkungen
Bildnachweis
Personenregister


Wolfgang Benz, geb. 1941, ist Prof. em. der Technischen Universität Berlin und leitete bis Ende 2010 das Zentrum für Antisemitismusforschung in Berlin.


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