Bentrup | Lernprozesse und Jugenddelinquenz | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 344 Seiten

Bentrup Lernprozesse und Jugenddelinquenz

Eine Längsschnittanalyse delinquenten Handelns aus lerntheoretischer Perspektive

E-Book, Deutsch, 344 Seiten

ISBN: 978-3-8309-8082-7
Verlag: Waxmann Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Im Zusammenhang mit delinquentem Verhalten von Jugendlichen werden häufig die delinquenten Freunde als wichtiger Einflussfaktor genannt. Dabei wird zumeist unterstellt, dass delinquente Peers ein Indikator für das Erlernen abweichender Handlungsmuster sind. Die zugrunde liegenden Lernprozesse wurden auf theoretischer Ebene zwar thematisiert, in der Empirie jedoch selten oder auf unterschiedlichste Weise analysiert. In dieser Arbeit werden die unterschiedlichen Ansätze sozialen Lernens systematisiert und empirisch überprüft. Im Mittelpunkt stehen allgemeine Lernprozesse für delinquentes Verhalten bei Jugendlichen und die besondere Bedeutung delinquenter Freunde. Zur Überprüfung der aufgestellten Hypothesen wurden latente Strukturgleichungsmodelle und simultane Gruppenvergleiche auf Basis des Panels einer Duisburger Schülerbefragung modelliert. Deutlich wird in den gefundenen Ergebnissen vor allem eines: Für die Variable der delinquenten Freunde sollte in Zukunft ein sorgfältigerer methodischer Umgang stattfinden. Während die Variablen der Lerntheorie grundsätzlich in der Lage sind, delinquentes Verhalten zu erklären, zeigen Gruppenvergleiche zwischen Jugendlichen mit und ohne delinquente Freundesgruppe kaum Unterschiede in ihren Lernprozessen.

Dr. Christina Bentrup studierte Soziologie an der Universität Bielefeld und arbeitete unter anderem in dem Forschungsprojekt 'Kriminalität in der modernen Stadt' an den Standorten Münster und Bielefeld. Ihre besonderen Forschungsinteressen sind Methoden der empirischen Sozialforschung und Kriminologie.
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Weitere Infos & Material


1;Buchtitel;1
2;Danksagung;5
3;Inhalt;7
4;Einleitung;11
5;1 Grundbegriffe und Grundkonzepte;17
5.1;1.1 Leitlinien menschlichen Handelns;19
5.1.1;1.1.1 Werte;19
5.1.2;1.1.2 Normen;26
5.1.3;1.1.3 Zusammenfassende Betrachtung;33
5.2;1.2 Die Genese von Verhaltensstandards;34
5.2.1;1.2.1 Sozialisation;34
5.3;1.3 Überblick über die Fragestellung und Vorgehensweise;51
6;2 Entwicklung des theoretischen Bezugsrahmens;53
6.1;2.1 Kriminalsoziologische Theorien des Lernens;54
6.1.1;2.1.1 Theory of Differential Association;55
6.1.2;2.1.2 Differential Association Reinforcement Theory;59
6.1.3;2.1.3 Forschungsstand zur Überprüfung der theoretischen Ansätze;63
6.1.4;2.1.4 Kritische Würdigung der kriminalsoziologischen Social-Learning-Ansätze;77
6.2;2.2 Grundlagen des Lernens;81
6.2.1;2.2.1 Erlernen und Ausführen von Handlungen nach Bandura;81
6.2.2;2.2.2 Forschungsstand zur sozial-kognitiven Lerntheorie;90
6.2.3;2.2.3 Gewinn dieser Betrachtung;94
6.3;2.3 Soziales Lernen im Längsschnitt;95
6.3.1;2.3.1 Erweiterung des theoretischen Ansatzes;96
6.3.2;2.3.2 Forschungsstand Soziales Lernen im Längsschnitt;99
6.3.3;2.3.3 Gewinn der Betrachtung im Längsschnitt und Resümee;110
7;3 Theoretische Systematisierung;113
7.1;3.1 Soziale Situation;115
7.2;3.2 Logik der Situation und Akteur;118
7.3;3.3 Akteur, Logik der Selektion und Handeln;119
7.4;3.4 Handeln und Logik der Aggregation;123
7.5;3.5 Zusammenfassende Anwendung auf die Lerntheorie;124
8;4 Hypothesen und Variablenmodelle;129
8.1;4.1 Hypothesen und Variablenmodell im Querschnitt;129
8.2;4.2 Hypothesen und Variablenmodell im Längsschnitt;132
8.2.1;4.2.1 Hypothesen und Variablen in zeitlicher Abfolge;133
8.2.2;4.2.2 Hypothesen und Variablen des kombinierten Längsschnittmodells;134
8.3;4.3 Delinquente Freunde als Beispiel für differentielle Kontakte;136
9;5 Daten und Methoden;139
9.1;5.1 Das Projekt Kriminalität in der modernen Stadt;139
9.2;5.2 Stichprobe;142
9.3;5.3 Operationalisierung;144
9.4;5.4 Methoden der Datenauswertung;149
9.4.1;5.4.1 Messmodelle;150
9.4.2;5.4.2 Strukturgleichungsmodelle mit latenten Variablen;160
9.4.3;5.4.3 Strukturgleichungsmodelle im Längsschnitt;164
9.4.4;5.4.4 Klassifikationen;167
9.4.5;5.4.5 Multiple Gruppenvergleiche;169
9.5;5.5 Ableitung der empirischen Hypothesen;170
10;6 Explorative Ergebnisse;173
10.1;6.1 Delinquenz im Jugendalter;173
10.2;6.2 Formelle Verstärkung – Entdeckungsrisiko;176
10.3;6.3 Informelle Verstärkung – Reaktion der Eltern;182
10.4;6.4 Informelle Verstärkung – Reaktion der Freunde;186
10.5;6.5 Intrinsische Verstärkung – Eigene Einstellung;188
10.6;6.6 Eigene Definition – Generelle Normakzeptanz;195
10.7;6.7 Differentielle Kontakte – Delinquente Clique;197
10.8;6.8 Klassifikation der Cliquenorientierung;205
11;7 Allgemeine Modelle des Lernens;211
11.1;7.1 Lernmodelle in den Querschnitten;211
11.2;7.2 Lernmodelle im Längsschnitt;233
11.3;7.3 Zusammenfassung der allgemeinen Lernmodelle;246
12;8 Die besondere Bedeutung der delinquenten Freunde;253
12.1;8.1 Multiple Gruppenvergleiche;253
12.2;8.2 Zusammenfassung der Ergebnisse zu delinquenten Freunden;269
13;9 Selektion statt Sozialisation?;273
14;Zusammenfassung und Ausblick;279
15;Literatur;287
16;Verzeichnisse;321
17;Anhang;327
17.1;A Formulierung der Deliktsabfragen;327
17.2;B Chi-Quadrat-Differenzentest mit robustem MLR-Schätzer;330
17.3;C Korrektur der Inzidenzraten;332
17.4;D Korrelationen der Cliquenklassifikation über die Zeit;337
17.5;E Varianzen und Residualvarianzen der Gruppenvergleiche;338
18;F Manifeste Längsschnittmodelle aus Kapitel 7;341


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