Beckmann / Stottern & Selbsthilfe NRW e.V. | Mitten im Leben | Sonstiges | 978-3-921897-70-6 | sack.de

Sonstiges, Deutsch, 32 Seiten, DVDBOX, Format (B × H): 180 mm x 240 mm, Gewicht: 210 g

Beckmann / Stottern & Selbsthilfe NRW e.V.

Mitten im Leben

In-vivo-Arbeit in Stotterer-Selbsthilfegruppen

Sonstiges, Deutsch, 32 Seiten, DVDBOX, Format (B × H): 180 mm x 240 mm, Gewicht: 210 g

ISBN: 978-3-921897-70-6
Verlag: Stottern & Selbsthilfe


Beim so genannten In-vivo-Training werden im öffentlichen Raum, also „Mitten im Leben“, kleine Experimente und Übungen durchgeführt, die einen neuen Umgang mit Stottern und mit Kommunikation im Allgemeinen ermöglichen.
Der Film gibt einen Überblick über Möglichkeiten der Invivo-Arbeit in Stotterer-Selbsthilfegruppen. Ausgehend von einer strukturierten Vorbereitung über die konkrete Durchführung einer Reihe von Übungen bis hin zur sinnvollen Nachbereitung versteht sich der Film als Leitfaden, anhand dessen Stotternde in Selbsthilfegruppen ihr eigenes In-vivo-Training planen können.
Weitere Übungsvorschläge finden sich in der Begleitbroschüre. der Film will Mut machen und lust wecken, sich selbst einmal nach draußen zu wagen und den öffentlichen Raum zu erobern.
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Zielgruppe


Stotterer, Stotternde, Stotterer-Selbsthilfegruppen, Angehörige von Stotternden, Therapeuten, Stottertherapeuten, Logopäden, Psychologen, Sprachheiltherapeuten

Infoprogramm gemäß §14 JuSchG

Weitere Infos & Material


Inhaltsverzeichnis

1 Was ist In-vivo-Arbeit?. 8
Warum In-vivo-Arbeit in der Selbsthilfe?. 8
Einige Grundregeln der In-vivo-Arbeit. 8
Grenzen der Selbsthilfe und Abgrenzung zur Therapie. 9
2 Ziele und Arten von In-vivo-Arbeit. 9
A) Allgemeines Selbstsicherheitstraining:

Mut- und Auffälligkeitsübungen im
öffentlichen Raum. 9
B) Desensibilisierung gegen Stottern:

Offensichtliches, gegebenenfalls absichtliches Stottern. 12
C) Anwendung von Sprech- oder
Modifikationstechniken. 13
D) Erweiterung der kommunikativen Kompetenz:

häufige und spontane Gespräche. 14
3 Vorbereitung. 17
4 Auswertung. 19
Anhang
Beispiele für eine Hierarchisierung. 22
Beispiel für eine Umfrage zum Thema „Stottern“. 23
Beispiel für eine Stadtrallye. 24
Die Stottterer-Selbsthilfe NRW. 26
Bücher und Filme im Demosthenes-Verlag. 28
Die BV Stottern & Selbsthilfe. 30


Vorwort

In-vivo-Arbeit führt auf die Suche: Statt das Machbare zu tun, gilt es das bisher Nichtgemachte zu wagen! Wolfgang Wendlandt

In-vivo-Arbeit ist eine der wichtigsten Methoden zur Veränderung des Stotterns und zur Stärkung der kommunikativen Fähigkeiten stotternder Menschen. Ohne In-vivo-Arbeit kann das Stottern nicht erfolgreich abgebaut werden. Das wurde schon vor 30 Jahren in der ersten Veröffentlichung zur In-vivo-Arbeit im deutschen Sprachraum betont. Doch die Publikationen zu diesem Thema sind rar geblieben. Wie gut, dass es da nun endlich einen Film über die In-vivo-Arbeit gibt – eine Methode, bei der stotternde Menschen Veränderungsschritte im natürlichen Lebensumfeld einleiten. Die schützenden Wände des Gruppenraumes
werden verlassen, um die Begegnung mit dem Unbekannten zu suchen: Begegnungen auf der Straße, in Geschäften, an der Bushaltestelle oder bei öffentlichen Veranstaltungen. Dieses Veränderungskonzept kann mittlerweile als Kernstück einer professionellen Rückfallprophylaxe verstanden werden.
In lebendigen Szenen informiert der von Dorothea Beckmann und ihrem Team gedrehte Film ausführlich und differenziert, wie sich ein In-vivo-Training im Rahmen der Selbsthilfegruppenarbeit lustvoll und gewinnbringend durchführen lässt und welche positiven Effekte sich bei den Betroffenen einstellen können. Dabei wird eines klar: Das Ganze macht auch noch Spaß und weckt Neugier auf die Überwindung eigener Grenzen, die oft durch lebenslange Vermeidungen, Ängste und Schamgefühle entstanden sind. Die Anschaulichkeit des Films überzeugt, ebenso wie das kreative Engagement der im Film mitwirkenden Betroffenen. Lustige Begebenheiten und spannende Mutproben halten die Aufmerksamkeit der Zuschauer wach. Die Freundlichkeit der Passanten überrascht in keiner Weise: Wenn Stottern von den Betroffenen selbst akzeptiert wird, können Fremde damit ebenfalls unbefangen umgehen. Der begleitende Kommentar zu den Filmszenen ist durchgehend klar und informativ, mit achtsamen Hinweisen versehen, wie sich Aufgaben und Veränderungsziele variieren und auf die Individualität des Einzelnen abstimmen lassen.
Das Begleitheft stellt eine hervorragende Arbeitshilfe für Gruppen und Einzelne dar, nicht nur für Betroffene, sondern auch für die Hand der TherapeutInnen. Die klare Struktur und der anschaulich gehaltene Text verdeutlichen: In-vivo-Arbeit dient sowohl der Erprobung von Sprech- und Stottermodifikationstechniken, als auch in besonderem Maße der Erweiterung sozialer Kompetenzen und dem Aufbau neuer positiver Einstellungen zur zwischenmenschlichen Kommunikation. Film und Begleitheft erweisen sich als eine eindrucksvolle Bereicherung des Informationsmaterials der Bundesvereinigung Stottern und Selbsthilfe!

Wolfgang Wendlandt


Wendlandt, Wolfgang
Wolfgang Wendlandt , Diplom-Psychologe, ist Hochschullehrer für Psychologie mit dem Schwerpunkt Beratung und Therapie. Als Psychologischer Psychotherapeut in Verhaltens- und Gesprächspsychotherapie arbeitet er in eigener Praxis und widmet sich hier, ebenso wie in seiner langjährigen Forschungs- und Lehrtätigkeit, besonders dem Gebiet »Sprache und Kommunikation« sowie der Supervision und Fortbildung von Berufsgruppen, die mit der Diagnostik, Beratung und Therapie von Menschen mit Störungen des Sprechens und der Sprache befasst sind. Er hat zahlreiche Bücher und Artikel veröffentlicht und ist als Experte auf dem Gebiet des Stotterns international bekannt. Wolfgang Wendlandt ist verheiratet und hat eine erwachsene Tochter. Seine Bücher schreibt er am liebsten in der ländlichen Ruhe der Toskana.

www.wendlandt-stottertherapie.de

Dorothea Beckmann, Jahrgang 1968, wuchs im Ruhrgebiet auf, studierte Publizistik, Germanistik, Musikwissenschaft und -pädagogik in Münster (Westfalen), war kurzzeitig Lehrerin für Grundschulen und absolvierte schließlich eine Ausbildung zur Logopädin.
Als selbst betroffene Stotternde ist sie seit 1990 Mitglied der Stotterer-Selbsthilfe, wo sie sich seit 2000 auch im Fachbeirat Demosthenes-Forum, der Jugend- und Öffentlichkeitsarbeit sowie in der Zusammenarbeit mit dem dbl engagiert. Heute arbeitet sie als Logopädin in freier Praxis mit den Schwerpunkten Stimm- und Stottertherapie, sowie als Dozentin in der Fort- und Weiterbildung für Erwachsene. Zudem ist sie als Gesangspädagogin und Stimmbildnerin tätig. In ihrer stottertherapeutischen Arbeit bezieht sie
neben Sprech- und Stottermodifikationstechniken auch Elemente des Improvisationstheaters, der Körperarbeit sowie der Stimm- und Gesangstherapie mit ein und legt einen besonderen Schwerpunkt auf
In-vivo-Arbeit.


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