Beck / Grande | Das kosmopolitische Europa | Buch | 978-3-518-45873-0 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 3873, 419 Seiten, Format (B × H): 109 mm x 178 mm, Gewicht: 256 g

Reihe: suhrkamp taschenbücher Allgemeine Reihe

Beck / Grande

Das kosmopolitische Europa

Gesellschaft und Politik in der Zweiten Moderne
1. Auflage 2007
ISBN: 978-3-518-45873-0
Verlag: Suhrkamp Verlag AG

Gesellschaft und Politik in der Zweiten Moderne

Buch, Deutsch, Band 3873, 419 Seiten, Format (B × H): 109 mm x 178 mm, Gewicht: 256 g

Reihe: suhrkamp taschenbücher Allgemeine Reihe

ISBN: 978-3-518-45873-0
Verlag: Suhrkamp Verlag AG


Europa ist in Europa die letzte realpolitisch wirksame Utopie. Wer Europa allerdings als Zusammenschluß von Nationalstaaten versteht, verkennt dessen Wirklichkeit und Zukunft. Die Realität des nicht national gebundenen, also kosmopolitischen Europa kann nur in radikaler Selbstkritik der gängigen Politik- und Staatsbegriffe gewonnen werden.

Ähnlich wie mit dem Westfälischen Frieden die konfessionell überformten Bürgerkriege des 17. Jahrhunderts durch die Trennung von Staat und Religion beendet wurden, kann die Reaktion auf den Horror des 20. Jahrhunderts in einer Entkoppelung von Staat und Nation bestehen. Ähnlich wie der säkulare Staat die Ausübung verschiedener Religionen ermöglichte, muß das kosmopolitische Europa die grenzübergreifende Koexistenz der verschiedenen ethnischen, nationalen, religiösen und politischen Lebensformen durch das Prinzip der konstitutionellen Toleranz gewährleisten.

Europa neu denken – das ist das Thema dieses Buches. Der kosmopolitische Blick auf Europa, in Begriffe gefaßt, kann neue Handlungschancen eröffnen. Mit diesem Buch ist Ulrich Becks Trilogie zum kosmopolitischen Realismus abgeschlossen. Jeder dieser Bände – die sich wechselseitig ergänzen und interpretieren – kann für sich gelesen werden: Der kosmopolitische Blick eröffnet die Perspektive; diese wird in Macht und Gegenmacht im globalen Zeitalter auf die Schlüsselfrage der postnationalen Legitimation von Herrschaft angewendet und schließlich an einem Beispiel – Kosmopolitisches Europa – erprobt.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Beck, Ulrich
Ulrich Beck ist einer der weltweit anerkannten Soziologen. Sein 1986 erstmals veröffentlichtes Buch Risikogesellschaft. Auf dem Weg in eine andere Moderne brachte ein neues Zeitalter auf den Begriff. Dieses Konzept machte ihn international und weit über akademische Kreise hinaus bekannt. Zwanzig Jahre später erneuerte und erweiterte er seine Zeitdiagnostik in Weltrisikogesellschaft. Auf der Suche nach der verlorenen Sicherheit im Zeichen von Terrorismus, Klimakatastrophen und Finanzkrisen. Er war zwischen 1997 und 2002 Herausgeber der Reihe Edition Zweite Moderne im Suhrkamp Verlag. Zwischen 1992 und 2009 war Beck Professor für Soziologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Von 1999 bis 2009 fungierte Ulrich Beck als Sprecher des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanzierten Sonderforschungsbereichs Reflexive Modernisierung. Vom Europäischen Forschungsrat wurde Ulrich Beck 2012 ein Projekt zum Thema Methodologischer Kosmopolitismus am Beispiel des Klimawandels mit fünfjähriger Laufzeit bewilligt. Beim Weltkongress für Soziologie 2014 in Yokohama erhielt Ulrich Beck den Lifetime Achievement Award – For Most Distinguished Contribution to Futures Research der International Sociological Association.

Ulrich Beck wurde am 15. Mai 1944 in Stolp in Hinterpommern geboren. Nach seinem Studium der Soziologie, Philosophie, Psychologie und Politikwissenschaft in München promovierte er dort im Jahr 1972. Sieben Jahre später wurde er im Fach Soziologie habilitiert. Sein wissenschaftliches Hauptinteresse galt dem Grundlagenwandel moderner Gesellschaften. Diese grundlegenden Veränderungen faßte er, neben dem Begriff des Risikos, unter anderem mit Konzepten wie Reflexiver Modernisierung, Zweite Moderne, unbeabsichtigte Nebenfolgen und Kosmopolitismus.

Ihm wurden mehrere Ehrendoktorwürden europäischer Universitäten und zahlreiche Preise verliehen.

Er starb am 1. Januar 2015.

Grande, Edgar
Edgar Grande, geboren am 12. November 1956 in Schwendi, war von 2004 bis 2017 Professor für Vergleichende Politikwissenschaft am Geschwister-Scholl-Institut für Politikwissenschaft der Ludwig-Maximilians-Universität München und ist seit 2017 Gründungsdirektor des Zentrums für Zivilgesellschaftsforschung am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung.

Ulrich Beck ist einer der weltweit anerkannten Soziologen. Sein 1986 erstmals veröffentlichtes Buch Risikogesellschaft. Auf dem Weg in eine andere Moderne brachte ein neues Zeitalter auf den Begriff. Dieses Konzept machte ihn international und weit über akademische Kreise hinaus bekannt. Zwanzig Jahre später erneuerte und erweiterte er seine Zeitdiagnostik in Weltrisikogesellschaft. Auf der Suche nach der verlorenen Sicherheit im Zeichen von Terrorismus, Klimakatastrophen und Finanzkrisen. Er war zwischen 1997 und 2002 Herausgeber der Reihe Edition Zweite Moderne im Suhrkamp Verlag. Zwischen 1992 und 2009 war Beck Professor für Soziologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Von 1999 bis 2009 fungierte Ulrich Beck als Sprecher des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanzierten Sonderforschungsbereichs Reflexive Modernisierung. Vom Europäischen Forschungsrat wurde Ulrich Beck 2012 ein Projekt zum Thema Methodologischer Kosmopolitismus am Beispiel des Klimawandels mit fünfjähriger Laufzeit bewilligt. Beim Weltkongress für Soziologie 2014 in Yokohama erhielt Ulrich Beck den Lifetime Achievement Award – For Most Distinguished Contribution to Futures Research der International Sociological Association.

Ulrich Beck wurde am 15. Mai 1944 in Stolp in Hinterpommern geboren. Nach seinem Studium der Soziologie, Philosophie, Psychologie und Politikwissenschaft in München promovierte er dort im Jahr 1972. Sieben Jahre später wurde er im Fach Soziologie habilitiert. Sein wissenschaftliches Hauptinteresse galt dem Grundlagenwandel moderner Gesellschaften. Diese grundlegenden Veränderungen faßte er, neben dem Begriff des Risikos, unter anderem mit Konzepten wie Reflexiver Modernisierung, Zweite Moderne, unbeabsichtigte Nebenfolgen und Kosmopolitismus.

Ihm wurden mehrere Ehrendoktorwürden europäischer Universitäten und zahlreiche Preise verliehen.

Er starb am 1. Januar 2015.

Edgar Grande, geboren am 12. November 1956 in Schwendi, war von 2004 bis 2017 Professor für Vergleichende Politikwissenschaft am Geschwister-Scholl-Institut für Politikwissenschaft der Ludwig-Maximilians-Universität München und ist seit 2017 Gründungsdirektor des Zentrums für Zivilgesellschaftsforschung am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung.



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