Bauer | Sozialisation in der Kontroverse | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 236 Seiten

Bauer Sozialisation in der Kontroverse

E-Book, Deutsch, 236 Seiten

ISBN: 978-3-7799-6814-6
Verlag: Julius Beltz GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Funktioniert das Soziale ohne Sozialisation? Die frühen Ansätze der Sozialisationsforschung betonen, dass Menschen erst sozial werden und nicht einfach sind. Historisch gesehen ist dies ein Bruch mit dominierenden Vorstellungen vom menschlichen Wesen in Theologie und Philosophie. Doch die sich emanzipierende Wissenschaft hat es schwer. In nur einem Jahrhundert erlebt das Denken über Sozialisation alle Höhen und Tiefen. Es verwissenschaftlicht den Menschen, wehrt sich aber auch gegen Positivismus, sozialen und biologischen Determinismus. Sozialisation ist Kontroverse - noch immer.

Ullrich Bauer, Jg. 1971, Dr. PH, ist Professor für Sozialisationsforschung, Leiter des Zentrums für Prävention und Intervention im Kindes- und Jugendalter (ZPI) an der Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Bielefeld.
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1;Inhalt;6
2;Vorwort;8
3;Entwicklungslinien im sozialisationstheoretischen Denken;12
3.1;-;1
3.1.1;Zur Rahmung;12
3.1.2;Die Gabelung der Forschungspfade;14
3.1.3;Die Beiträge des Buches im Überblick;17
4;Kontroverse Theorien und Konzepte;22
4.1;Selbst- und/oder Fremdsozialisation: Zur Theoriedebatte in der Sozialisationsforschung;23
4.1.1;Eine Entgegnung auf Jürgen Zinnecker;23
4.1.1.1;Einleitung: Sozialisationsforschung und Theorie der Sozialisation;23
4.1.1.2;I Selbstsozialisation: Fortschritt, Stillstand oder Rückschritt in der Sozialisationstheorie?;25
4.1.1.3;II Die interaktionistische Fundierung der Sozialisations-forschung und das Konzept der Selbstsozialisation: die „unterbrochene“ Person-Umwelt-Interaktion;29
4.1.1.4;III Strukturloser Subjektzentrismus: Der Paradigmenwechsel in der Sozialisationsforschung;36
4.1.1.5;IV Sozialisation und Disposition – ein theoretischer Bezugsrahmen;40
4.1.1.6;Fazit: die soziologische Wiedereinbettung der Sozialisationsforschung;46
4.2;Keine Gesinnungsfrage;47
4.2.1;Der Subjektbegriff in der Sozialisationsforschung;47
4.2.1.1;Einleitung: das moralische Subjekt;47
4.2.1.2;I Der Paradigmenwechsel in der Sozialisationsforschung;49
4.2.1.3;II Soziologischer oder psychologischer Reduktionismus;52
4.2.1.4;III Sozialisation und Habitus;59
4.2.1.5;IV Disposition und Agency;64
4.2.1.6;V Keine Gesinnungsfrage – probabilistische Perspektiven der Sozialisationsforschung;70
4.3;Wozu der Anschluss an Bourdieus Forschungsperspektive?;75
4.4;Das Modell der produktiven Realitätsverarbeitung;85
4.4.1;Die Autoren in der Diskussion;85
4.4.1.1;Das Modell der produktiven Realitätserarbeitung (MpR) im Dialog;85
4.4.1.2;Die Verbindung von Subjekt- und Strukturorientierung;91
4.4.1.3;Kritische Gegenpositionen zur Sozialisationstheorie;94
4.4.1.4;Herausforderungen für das Modell der produktiven Realitätsverarbeitung;98
4.4.1.5;Die politische und pädagogische Bedeutung der Sozialisationstheorie;102
4.5;Das Modell der produktiven Realitätsverarbeitung (MpR) in der Diskussion;109
4.5.1;-;1
4.5.1.1;Viele Grundlagen, aber auch offene Fragen – die ständige Aktualisierung des MpR;109
4.5.1.2;1 Die anthropologische Ebene;111
4.5.1.3;2 Die Ebene der Kontexte;113
4.5.1.4;3 Die Ebene der Partizipation;115
4.5.1.5;Schluss;117
5;Kontroverse Gegenstände und Debatten;120
5.1;Erziehung und soziale Ungleichheit;121
5.1.1;-;1
5.1.1.1;I Erziehung und soziale Ungleichheit – Konjunkturen der Thematisierung;121
5.1.1.2;II Die rahmende Funktion der Erziehungsarrangements;124
5.1.1.3;III Aspekte der Milieuspezifität;127
5.1.1.4;Fazit;131
5.2;Wodurch bleibt die Jugendphase signifikant?;133
5.2.1;Die theoretische Verortung der Jugendphase zwischen Habitusgenese, Autonomiebestreben und intensiver Mentalisierung;133
5.2.1.1;Einleitung;133
5.2.1.2;1 Gestreckte oder verkürzte Pubertät? Das pro und contra eines Verschwindens der Jugendphase;134
5.2.1.3;2 Beengtheit und Bedingtheit – mit Bourdieu und über Bourdieu hinaus denken;136
5.2.1.4;3 Die Entwicklung von Identität und Autonomie – eine Modellperspektive;139
5.2.1.5;4 Der Jugendbegriff aus gesellschaftstheoretischer Perspektive;141
5.2.1.6;Schluss;145
5.3;Die verlockende Utopie der Gene;147
5.3.1;Taugt die Genforschung für die Erklärung menschlichen Verhaltens? Wohl eher wenig – allerdings vernebelt sie immer wieder den Blick für drängende wissenschaftliche Fragen.;147
5.4;Mit Bildungsmaßnahmen gegen das kulturelle Gedächtnis eines globalen Judenhasses – geht das?;152
5.4.1;Chancen und Risiken von Prävention und Intervention;152
5.4.1.1;Welche Ätiologie liegt einer Praxisperspektive zu Grunde?;153
5.4.1.2;Praxis verbessern durch Praxis beobachten;156
5.4.1.3;Welche Praxis mit welchen Effekten?;159
5.4.1.4;Was vermögen Bildungsmaßnahmen und was nicht?;160
5.4.1.5;Ausblick;169
5.5;Sozialisation in Krisenzeiten;172
5.5.1;Der Lockdown offenbart die Defizite des deutschen Schulsystems;172
5.5.1.1;Einleitung;172
5.5.1.2;1 Gravierende Defizite des deutschen Schulsystems kommen ans Tageslicht;172
5.5.1.3;2 Die Krise bietet die Chance zur Intensivierung der Reformen;176
5.5.1.4;Fazit;178
5.6;Krisensozialisation im 21. Jahrhundert – der Beitrag der wissenschaftlichen Diskussion;180
5.6.1;-;1
5.6.1.1;1 Einleitung;180
5.6.1.2;2 Wann wird die Krise zur Krise?;182
5.6.1.3;3 Von der VielfachKrise zur Generation Greta;186
5.6.1.4;4 Eine globale Krisenkompetenz als Antwort?;190
5.6.1.5;5 Ein inverser Wissenschaft-Praxis-Transfer?;194
5.6.1.6;6 Conclusio;199
5.7;Sozialisation als Transformation – die Rückkehr der Sozialisationsthematik;200
5.7.1;-;1
5.7.1.1;Einleitung;200
5.7.1.2;I Whatever Happened to Socialization?;201
5.7.1.3;II Lohnt sich die Rückkehr zum Sozialisationsthema?;209
5.7.1.4;III Sozialisation und Transformation;212
5.7.1.5;Conclusio;218
6;Literaturverzeichnis;222
7;Textnachweise;237


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