Buch, Deutsch, 260 Seiten, Format (B × H): 146 mm x 227 mm, Gewicht: 389 g
Buch, Deutsch, 260 Seiten, Format (B × H): 146 mm x 227 mm, Gewicht: 389 g
ISBN: 978-3-8353-0537-3
Verlag: Wallstein Verlag GmbH
Zwischen 1916 und 1918 schrieb Franz Kafka hauptsächlich mit Bleistift in kleine Notizbücher im Oktavformat. In diesen sogenannten Oktavheften sind Tagebuchfetzen, Briefentwürfe und Erzählkomplexe gesammelt, die Kafka teilweise in seinem »Landarzt«-Band publizierte. Andere erst nach seinem Tod veröffentlichte Texte wie »Die Brücke«, »Der Jäger Gracchus« oder »Beim Bau der Chinesischen Mauer« haben später große Bekanntheit erlangt. Dieser Sammelband widmet sich zum ersten Mal aus verschiedenen Perspektiven ganz dem handschriftlichen Zusammenhang der Oktavhefte. Dabei kommt eine Utopie des Schreibens in den Blick, die überraschende Schlüsse zu Kafkas Poetik, seinen Überlegungen zur Zeit und der Beschäftigung mit dem Zionismus zulässt.
Aus dem Inhalt:
Andreas Kilcher: Geisterschrift. Kafkas Spiritismus
Sandro Zanetti: Da-sein und Ihm-gehören. Leben und Gesetz in Kafkas Aufzeichnungen
Alfred Bodenheimer: Kafkas Hebräischstudien. Gedanken zur Magie
der Mitte und zur Fragmentierung sprachlichen Denkens
Davide Giuriato: »Kinderzeit«. Zu Franz Kafkas »Jäger Gracchus«
Rainer Nägele: Beistrich. Erkenntnismomente im Jetzt des Schreibens
Jakob Hessing: Aus großer Nähe - ganz weit. Franz Kafkas zeitloser Blick