Bartusch | Die Inschriften des Landkreises Freudenstadt | Buch | 978-3-95490-218-7 | sack.de

Buch, Deutsch, 984 Seiten, Format (B × H): 190 mm x 270 mm, Gewicht: 3070 g

Reihe: Die Deutschen Inschriften

Bartusch

Die Inschriften des Landkreises Freudenstadt

Buch, Deutsch, 984 Seiten, Format (B × H): 190 mm x 270 mm, Gewicht: 3070 g

Reihe: Die Deutschen Inschriften

ISBN: 978-3-95490-218-7
Verlag: Reichert Verlag


Der Landkreis Freudenstadt setzt sich aus politisch und konfessionell äußerst heterogenen Regionen zusammen, die am Ende des Alten Reiches zu Württemberg, Vorderösterreich, Hohenzollern, Fürstenberg und anderen, kleineren Herrschaften gehörten. Die daraus erwachsene kulturelle Vielfalt spiegelt sich in den ca. 840 ermittelten Inschriftenträgern deutlich wider, die hier in 475 Katalogartikeln ihre Auswertung erfahren. Mehr als zwei Drittel der Texte ließen sich dabei nach dem Original edieren. Einen besonderen Schwerpunkt bilden die 130 Grabmäler, deren Inschriften überwiegend an niederadelige und bürgerliche Laien – vielfach auch an Kinder – und zum geringeren Teil an Geistliche erinnern. Besonderes Interesse wecken darunter die Abtsgrabmäler in der Benediktinerabtei Alpirsbach, deren früheste bereits aus dem 12. Jahrhundert stammen. Unter den insgesamt 54 nachweisbaren Glocken datieren die ältesten aus dem 13. Jahrhundert. Die quadratisch angelegte Planstadt Freudenstadt wurde indessen erst im Jahre 1599 auf Veranlassung Herzog Friedrichs I. von Württemberg nach einem Entwurf Heinrich Schickhardts gegründet. Ihre in Form eines Winkelhakens errichtete Kirche versah der evangelische Landesherr mit bedeutenden, vielfach inschriftlich bezeichneten Altertümern fremder Provenienz, unter anderem mit einem Taufstein und einem hölzernen Lesepult aus dem 11. bzw. 12. Jahrhundert. Aber auch der zeitgenössische Bauschmuck des Gebäudes war ehemals ungewöhnlich reich an Bildtiteln, Bibelparaphrasen und Wappenbeischriften. Die katholische Stiftskirche zu Horb am Neckar birgt hingegen noch heute einen außergewöhnlichen Schatz an liturgischen Geräten, deren wertvollste Stücke von Goldschmieden des 15. Jahrhunderts gefertigt wurden. Von geringerer Pracht, in ihren Inschriften aber nicht weniger aufschlußreich ist die Ausstattung zahlreicher Dorfkirchen, wie beispielsweise die umfangreichen Wandmalereien im Langhaus der Eutinger Pfarrkirche, das spätgotische Sakramentshaus zu Oberiflingen oder das der heiligen Agatha gewidmete Flügelretabel zu Dettlingen. Unter den Bauinschriften stechen insbesondere ein Fragment des 1209 von Pfalzgraf Rudolf I. von Tübingen errichteten Memorialbaus Königswart und die nach 1308 für den Johanniterkomtur Gottfried von Klingenfels ausgeführte Wappentafel in Rexingen hervor. Daneben haben sich im Kreisgebiet eine Vielzahl von Kleindenkmälern erhalten, die über ehemalige Besitz- und Rechtsverhältnisse, aber auch über die Mentalität der Einwohner Aufschluß geben.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Jan Ilas Bartusch:
geb. 1969 in Dresden
1991–1998 Studium der Germanistik und Latinistik in Halle an der Saale, Rom (La Sapienza) und Freiburg im Breisgau
1998–2003 Promotion über die Inschriften des ehemaligen Landkreises Querfurt
seit 2001 wiss. Mitarbeiter der Forschungsstelle Deutsche Inschriften an der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
Forschungsschwerpunkt: mittelalterliche und frühneuzeitliche Epigraphik

Jan Ilas Bartusch:
born in 1969 in Dresden
between 1991 and 1998 studied German and Latin philology at the universities of Halle (Saale), Rome (La Sapienza) and Freiburg (Breisgau)
1998 to 2003 doctoral thesis about the medieval and early modern inscriptions of the former administrative district of Querfurt (Sachsen-Anhalt)
since 2001 research associate of the edition-project „Deutsche Inschriften“ at the Heidelberger Akademie der Wissenschaften
scientific focus on medieval and early modern epigraphy


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