E-Book, Deutsch, 160 Seiten
Bartel Grundkurs Weltherrschaft
1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-944035-11-6
Verlag: SATYR Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Bekenntnisse eines Ausnahmeathleten
E-Book, Deutsch, 160 Seiten
ISBN: 978-3-944035-11-6
Verlag: SATYR Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
In Christian Bartels Herzen ist Fülle, aber auch an seinem Bauch und da, wo andere einen Hals haben, ist Fülle. Denn Christian Bartel ist sein eigenes Füllhorn: Geniale komische Ideen quellen aus ihm nur so heraus. Endlich erscheint seine zweite Geschichtensammlung!
Christian Bartel ist ein Ausnahmeathlet. In einer stürmischen Novembernacht hat er sich aus abgelaufenem Joghurt, einem alten C64-Prozessor und zwei Zentnern Hack selbst zusammengebaut und aus Jux zum Leben erweckt. Seitdem schreibt er Geschichten, Glossen und Satiren, die allesamt ebenso nah am Wahnsinn gebaut sind wie am Leben: Nacktbilder verleiten Jungs zum Einbruch in einen Kiosk, überforderte Väter fliehen vorm Herrscher von Megara, Paare übertrumpfen sich in brünstigem Sexgeheul oder klauen sich in der Kita nebenan ein Kind ... In der Fantasie dieses satirischen Ausnahmeathleten ist alles möglich. Ob er seine eigene Biografie plündert, einem Schwarzmeerfreidenkerbund und dem Kapitänsdinner der Niedlichkeit beiwohnt oder Ratschläge zur Übernahme der Weltherrschaft gibt: Christian Bartels Geschichten sind stets brüllend komisch, pointendicht, aber zugleich vielschichtig und anspielungsreich. - Große humoristische Kurzprosa.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
Über den Autor David, seine Mutter und der Dorsch
Berge des Wahnsinns
Der Herrscher von Megara
Weltherrschaft und Marktforschung mit Seepocken- Frank Das Kapitänsdinner der Niedlichkeit
Heuschnupfen - eine Krankmeldung
Berufsverbrecher mit Echtheitszertifikat
Lampe, Pfeffermühle, Kind Der Schwarzmeer-Freidenkerbund Etwas Besseres als den Tod finden wir überall Tanzen!
Der Onkel erzählt von früher und lügt, weil er sich dicke tun will.
Nachts in Nairobi
Freunde aus Wurst Das Grauen
Wo kommt bloß all der Hass her?
Was mit Menschen machen Spieglein, Spieglein an der Wand Die Einsegnung des Jens Hochstein Herrengedeck
Ich war ein sehr ungeduldiges Kind, das zudem in der pädagogisch schwierigen Epoche nach Abschaffung der Prügelstrafe, aber vor dem Siegeszug kleinformatiger Unterhaltungselektronik aufwuchs. Insofern war ich bei langen Autofahrten meinen Eltern gegenüber aber immer taktisch im Vorteil. Außerdem dachte man in den späten Siebzigern noch, Hyperaktivität sei vollkommen normal bei Kindern, die mehrere Stunden still sitzen müssen. Gut, dass die Pharmabranche dieses Missverständnis mittlerweile ausgeräumt hat. Als Sedativ hatten wir bloß einen Kassettenrekorder zur Verfügung, der stündlich mit einem Fuder armdicker Batterien gefüttert werden musste, außerdem war eine Hui-Buh-Kassette im Schacht stecken geblieben, sodass auch auf den längsten Autofahrten ausschließlich dieser Tonträger zu Gehör gebracht wurde, meist unterlegt vom leisen Gewimmer meines Vaters, der mittlerweile tatsächlich Angst vor dem Gespenst zu haben schien.
Den Kassettenrekorder hatten wir diesmal jedoch zu Hause lassen müssen, weil er beim Packen des Wagens beschädigt worden war. Jemand hatte ihn versehentlich mehrfach mit dem Auto überfahren.
"Ein bedauerlicher Unfall", hatte mein Vater gesagt und ausgelassen auf den Scherben des Gerätes herumgetanzt.