Balmer | Der weibliche Entwicklungsroman | Buch | 978-3-412-20770-0 | sack.de

Buch, Deutsch, Band Band 062, 392 Seiten, Format (B × H): 161 mm x 231 mm, Gewicht: 662 g

Reihe: Literatur - Kultur - Geschlecht

Balmer

Der weibliche Entwicklungsroman

Individuelle Lebensentwürfe im bürgerlichen Zeitalter

Buch, Deutsch, Band Band 062, 392 Seiten, Format (B × H): 161 mm x 231 mm, Gewicht: 662 g

Reihe: Literatur - Kultur - Geschlecht

ISBN: 978-3-412-20770-0
Verlag: Böhlau


Als literarische Lebensentwürfe von Frauen gestalten weibliche Entwicklungsromane die Geschlechter- und Entwicklungsvorstellungen ihrer Zeit. Anhand der Analyse narrativer Muster in ausgewählten Romanen des 18. und 19. Jahrhunderts zeigt die Studie, dass zeitgleich mit der Verwissenschaftlichung der Geschlechterdichotomie ein kritischer Diskurs einsetzt, der die Festschreibung der Frau auf die Funktionen der Gattin, Hausfrau und Mutter als soziale Konstruktion aufdeckt. Romane von Autorinnen, wie Sophie von La Roche, Friederike Helene Unger, Louise von François oder Hedwig Dohm, entwerfen unter Rückgriff auf zeitgenössische naturwissenschaftliche und medizinische Theoreme individuelle Bilder von Weiblichkeit. Sie zeugen davon, dass das Genre des Entwicklungsromans lange zu Unrecht als männlich konnotiert galt.
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Einleitung
I. Weiblichkeit, Entwicklung und Literatur
1) Der ‚weibliche‘ Entwicklungsroman
a) Entwicklungsroman vs. Bildungsroman
b) Autorinnen und der ‚weibliche‘ Entwicklungsroman
2) Entwicklung und Geschlecht im langen 19. Jahrhundert
a) Von Perfektibilität zu Evolution: Der Entwicklungsdiskurs im 19. Jahrhundert
b) Die Frau in der bürgerlichen Geschlechterdifferenz
3) Figuration von Weiblichkeit als interdiskursives Element
a) Die Textelemente der Darstellungsebene
b) Die Textelemente der Handlungsebene
c) Axiologie und Wirkungspotenzial
4) Analyse ‚weiblicher‘ Entwicklungsnarrative
II. Entwicklung als Perfektibilität: ‚Weibliche‘ Individuierung im
Rahmen der ‚prästabilisierten‘ Geschlechterordnung
1) Erzähltheoretische Kurzanalyse der Romane
a) Geschichte des Fräuleins von Sternheim (1771)
b) Amalie (1788)
c) Agnes von Lilien (1798)
d) Julchen Grünthal (1798)
2) Das Narrativ der Perfektibilität
a) Individuelle Weiblichkeit
b) Perfektible Entwicklung
3) Weiblichkeit und Perfektibilität
4) Das Perfektibilitätsnarrativ im literaturhistorischen Kontext des 18. Jahrhunderts
III. Entwicklung als Pathologie: Weiblichkeit im Horizont von Krankheit, Wahnsinn und Tod
1) Erzähltheoretische Kurzanalyse der Romane
a) Luise (1796)
b) Gabriele (1821)
c) Aus guter Familie (1895)
2) Das Narrativ der Pathologie
a) Ideale entsagender Weiblichkeit
b) Pathologische Entwicklung
3) Weiblichkeit und Krankheit
4) Das Pathologienarrativ im literaturhistorischen Kontext des 19. Jahrhunderts
IV. Entwicklung als Revolution: Weiblichkeit jenseits der ‚natürlichen‘ Bestimmung der Frau
1) Erzähltheoretische Kurzanalyse der Romane
a) Die Familie Seldorf (1795/96)
b) Bekenntnisse einer schönen Seele (1806)
c) Die letzte Reckenburgerin (1871)
2) Das Narrativ der Revolution
a) Transgressive Weiblichkeit
b) Revolutionäre Entwicklung
3) Weiblichkeit und Revolution
4) Das Revolutionsnarrativ im literaturhistorischen Kontext des 19. Jahrhunderts
a) Die bewaffnete Frau
b) Schöne Seelen
V. Entwicklung als Evolution: Weiblichkeit im Umfeld von Selektion und Variabilität
1) Erzähltheoretische Kurzanalyse der Romane
a) Schicksale einer Seele (1899)
b) Sibilla Dalmar (1896)
c) Christa Ruland (1902)
2) Das Narrativ der Evolution
a) Evolutionäre Entwicklung
3) Weiblichkeit und Evolution
4) Das Evolutionsnarrativ im literaturhistorischen Kontext des19. Jahrhunderts
VI. Schlussbetrachtung
VII. Bibliografie
1) Primärliteratur
2) Sekundärliteratur
3) Lexika
Personenregister


Balmer, Susanne
Susanne Balmer wurde mit der vorliegenden Studie an der Universität Zürich promoviert.

Susanne Balmer wurde mit der vorliegenden Studie an der Universität Zürich promoviert.


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