Bakir Brader | Die Mutmacherin | Buch | 978-3-9814863-9-1 | sack.de

Buch, Deutsch, 142 Seiten, PB, Format (B × H): 139 mm x 216 mm, Gewicht: 303 g

Bakir Brader

Die Mutmacherin

Das Leben ist schön

Buch, Deutsch, 142 Seiten, PB, Format (B × H): 139 mm x 216 mm, Gewicht: 303 g

ISBN: 978-3-9814863-9-1
Verlag: Koros Nord GmbH


Es kommt eine Zeit im Leben, wo wir zurück blicken, um unser Leben neu zu ordnen. Dann befreien wir unsere Seele und schauen nach vorne. Doch bevor dieses passiert, sollten wir uns Zeit nehmen mit dem Vergangenen abzuschließen, um einen freien Blick in die Zukunft werfen zu können.
Manchmal ist es das Zusammenkommen und der Austausch gleichdenkender Menschen, die uns die Augen öffnen für das Hier und Jetzt. Es gibt aber auch Momente, in denen wir uns beruflich hinterfragen, ob nicht ein Richtungswechsel neue Horizonte eröffnen kann. Oder, und das trifft auf mich zu, eine schwere Krankheit. Vor knapp drei Jahren wurde mir Brustkrebs diagnostiziert. Da brach für mich meine Welt zusammen. Als ich das meinen drei Töchtern erzählte und wir uns gegenseitig trösteten, war für mich klar, dass ich die Krankheit besiegen musste. Um mein Leben kämpfen. Das, was ich eigentlich schon mein ganzes Leben gemacht hatte: Kämpfen! Ob es um darum ging, als türkisches Migrantenkind in der Schule akzeptiert zu werden, sich den Anfeindungen des „Anderssein“ mutig entgegen zu stellen oder sich der elterlichen, traditionellen Erziehung zu entziehen. Und dann das, was zur damaligen Zeit fast undenkbar schien: Sich als junge türkische Frau in der Immobilienbranche selbstständig zu machen. Zunächst mit neunzehn Jahren als kleines Einzelunternehmen, später als erfolgreiche Geschäftsführerin meiner gewachsenen drei Firmen. Inzwischen unterstützen mich meine Mutter, Schwestern und Brüder. Sie stehen mir mit Rat und Tat zur Seite. Doch um erst einmal dort anzukommen, gab es viele harte Kämpfe auszufechten. Als Frau in einer Männerdomäne zu arbeiten, war und ist bis heute kein Zuckerschlecken.
Doch aufgeben – dieses Wort kannte ich nicht. Und so bin ich auch meiner Erkrankung begegnet: Ich habe sie besiegt. Es war eine harte Zeit: Von der Diagnose, der notwendigen Brustamputation, der folgende Chemotherapie bis hin zum Brustaufbau durch Eigengewebe. Die Liebe zu meiner Familie ließ mich dieses durchstehen. Auch wenn es für einige wahnwitzig klingt: Die Krebserkrankung gab mir Mut. Ich begann, mein Leben zu reflektieren und den Blick nach vorne zu richten. Kurz nach meiner Chemotherapie, meinen kahlen Schädel mit einer Perücke bedeckt, nahm ich an Seminaren für Neurolinguistische Programmierung(NLP) und Neurolinguistisches Selling (NLS) teil. Ich schloss mit dem Master ab und bin jetzt ausgebildeter Coach, die Seminare gibt.
Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, mir Jahr für Jahr neue Ziele zu stecken. Solche, die mir Freude bereiten und die Seele ein wenig streicheln. Mut zu machen. Zu vermitteln, wie wunderbar das Leben ist, trotz aller Tiefen, die es mit sich bringt. Positiv zu bleiben und dabei immer auf das Herz zu hören. Denn das Herz ist der Motor der Seele. Fängt es an zu stottern, kann es immer wieder neu gestartet werden.
Mein besonderer Dank gilt meiner Familie. Sie sind die wärmenden Sonnenstrahlen in meinem Leben.
Jacqueline Bakir Brader
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Weitere Infos & Material


Vorwort Kemal Sahin, Träger des Bundesverdienstkreuzes

Ich kann mich noch genau erinnern, als Jacqueline mir das erste Mal begegnete. Im Oktober 2011 hielt ich einen Vortrag auf dem Türkisch-Deutschen Unternehmertag der „ATIAD“- dem Verband türkischer Unternehmer und Industrieller in Europa.
Unter der großen Männergemeinde von Unternehmern und Managern fiel mir eine zierliche, hübsche aktive Frau auf. Sie kam auf mich zu und sagte, dass sie viel über mich erfahren hätte. Ihre Erscheinung und der private, sowie berufliche Lebensweg, den sie mir erzählte, begeisterten mich. Ein Musterbeispiel von Migration- vor allem für Migrantinnen- im privaten, wie auch im beruflichen Bereich. Doch was mich am meisten faszinierte, war ihr Engagement, als Geschäftsführerin dreier Firmen und ihre Bodenständigkeit. Jacquelines Bescheidenheit und dankbares, sowie respektvolles Verhalten gegenüber ihrer Herkunft schätzte ich sehr. Zu wissen, wo die Wurzeln liegen, und diesen auch Dankbarkeit und Ehrfurcht zollen. Sich selbst nicht zu wichtig nehmen. Dieses sind Kriterien, die ich oft vermisste. Aber nicht so bei Jacqueline: Sie entwickelte Konzepte, um anderen Menschen helfen zu können. Sei es im finanziellen oder im sozialen Bereich. So entstand eine ihrer Veranstaltungen: Die maritime Sommergala.
Sie kam auf mich zu und sagte, dass sie alle Einnahmen der Gala der Stiftung „ Bildung! Egitim!“ spenden möchte. Es wäre ihr eine Herzensangelegenheit sich für junge Schüler und Schülerinnen, Studenten und Studentinnen, sowie für Berufseinsteiger mit oder ohne Migrationshintergrund einzusetzen. Jacqueline wollte sie unbedingt auf ihrem Bildungs- und Berufsweg unterstützen. Das war im Jahr 2012, als ich mit großer Freude Jacquelines Angebot annahm.
Doch leider geschehen im Leben Dinge, die unerwartet und einen tief im Inneren bedrücken. Als mir Jaqueline erzählte, dass bei ihr Brustkrebs diagnostiziert wurde, zählten nur ihre Gesundheit und der Kampf gegen die Erkrankung. Doch tief in meinem Herzen wusste ich: Wenn jemand den Kampf gegen den Krebs besiegen kann, benötigt es einen hohen Kampfgeist, einen starken Willen und Lebenswillen. Jacqueline würde es schaffen. Ich schloss sie in meine Gebete ein. Und ich sollte Recht behalten! Jacqueline hat es geschafft! Nach überstandener Operation und Chemotherapie besuchte ich sie in Düsseldorf im Krankenhaus. Das waren vier Wochen bevor die Gala stattfinden sollte, die sie zwischen Operation und Chemotherapie weiter geplant hatte. Nun befand sie sich in der Klinik zum Brustaufbau. Ich werde diesen Besuch für immer in meinem Herzen tragen. Ich erlebte eine lebensbejahende Frau. Eine, die auch in schwierigen Zeiten immer nach vorne schaut und niemals zurück. Die im Leben viel kämpfen musste und ihren bisher größten Kampf gegen den Brustkrebs gewonnen hatte. Und eines war klar: Die Gala zu Gunsten der Stiftung sollte stattfinden. Obwohl ich Jacqueline davon abriet die Veranstaltung zu realisieren, ließ sie sich davon nicht abbringen. Trotz körperlicher Schwächung, meisterte sie die Gala fantastisch. Durch die maritime Sommergala konnten wir somit viele weitere Unterstützer und Freunde für unsere Stiftung gewinnen. Im nächsten Sommer wird sie erneut eine Spendengala zu Gunsten der Stiftung:“ Bildung!Egitim!“ ausrichten.
Bis dahin hat sie die Zeit genutzt um ihr Leben niederzuschreiben. Mit allen Höhen und Tiefen, die Jacqueline erlebt hatte. Sei es als türkisches Migrantenkind, das sich den Anfeindungen des „Anderssein“ mutig entgegen stellte, oder wie sie es wagte, sich der elterlichen, traditionellen Erziehung zu entziehen. Sie weiß zu berichten, wie es ist, sich als junge türkische Frau, zunächst mit neunzehn Jahren als kleines Einzelunternehmen, später als erfolgreiche Unternehmerin ihrer gewachsenen drei Firmen in der „Männerdomäne Immobilienbranche“ zu behaupten. Zudem ist Jacqueline eine dreifache, liebende, berufstätige Mutter und Mutmacherin. In ihren Seminaren spricht sie offen über ihre Erfahrungen vor, während und nach der Krebserkrankung. Sie vermittelt somit vielen anderen Menschen Kraft an sich zu glauben. Immer nach dem Motto: Nur ich selbst entscheide über mein Leben! Jacquelines mutmachende Tagesaffirmationen in den sozialen Netzwerken erfreuen sich großer Beliebtheit, so dass sie inzwischen auch als Kalender Büroräume und Wohnzimmer schmücken.
Jacqueline ist eine starke Persönlichkeit und eine außergewöhnliche Frau. Es ist für mich eine große Freude und Ehre, dieses kleine, persönliche Vorwort zu schreiben. Mögen die nächsten Seiten ihren Lesern Mut machen. Mir ging es so.
Herzlichst
Kemal Sahin
Träger des Bundesverdienstkreuzes


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