Assmann | Aufmerksamkeiten | Buch | 978-3-7705-3551-4 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 7, 292 Seiten, Paperback, Format (B × H): 157 mm x 233 mm, Gewicht: 500 g

Reihe: Archäologie der literarischen Kommunikation

Assmann

Aufmerksamkeiten

Archäologie der literarischen Kommunikation VII

Buch, Deutsch, Band 7, 292 Seiten, Paperback, Format (B × H): 157 mm x 233 mm, Gewicht: 500 g

Reihe: Archäologie der literarischen Kommunikation

ISBN: 978-3-7705-3551-4
Verlag: Wilhelm Fink Verlag


Aufmerksamkeit ist in unserer Zeit zu einer knappen Ressource geworden, ja sie bestimmt eine neue Ökonomie im Informationszeitalter. Wo die Produktion von Informationen ins Gigantische wächst, wird eben das, was Informationen einen Wert zuweist, immer knapper und wichtiger. Daher muß der Informationstechnologie eine "Aufmerksamkeitstechnologie" entsprechen, die dafür sorgt, daß Aufmerksamkeiten den Informationsfluß immer wieder anhalten und unterbrechen. Sie kann dabei von den Aufmerksamkeit erzeugenden Techniken der Kunst wie Deautomatisierung und Verfremdung lernen.

Aufmerksamkeit ist aber auch immer schon ein Selektionsmechanismus kultureller Wertschätzung. Als ein primär flüchtiges Organ, das spontan immer auf das Neue und Auffallende gerichtet ist und daher nur auf Oberflächen reagiert, muß sie durch kulturelle Techniken wie Interpretation, Kanonisierung und Archivierung diszipliniert werden, um dauerhaft in Bewunderung, Verehrung und Andacht übergehen zu können. Einem Werk, einer Person, einer Figur "Aufmerksamkeit zu schenken" kann dann eine besondere Art dieser Verehrung indizieren. McLuhan hat in diesem Sinne bereits "Glauben" als "Aufmerksamkeit" definiert: "Glauben heißt, nicht nur für die religiösen Muster aufmerksam zu sein, sondern auch und vor allem für die Archetypen, die die Menschen als Gesamtheit bestimmen. Man findet Glauben durch beten und dadurch, daß man ganz aufmerksam wird."

Der Band geht den verschiedenen Aspekten der Aufmerksamkeit unter philosophischen, theologischen, kulturwissenschaftlichen, soziologischen, anthropologischen, neurobiologischen, kunst- und medienwissenschaftlichen Perspektiven nach.

Beiträge von: Aleida und Jan Assmann, Alois Hahn, Klaus Atzwanger, Peter von Moos, Geoffroy Hartman, Vivian Liska, Walter Seitter, Siegfried J. Schmidt, Peter Matussek, Lambert Wiesing, Moshe Barasch, Michael Hagner
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Weitere Infos & Material


Aleida Assmann ist Professorin für Anglistik und Literaturwissenschaften in Konstanz.

Jan Assmann, geboren 1938, ist seit 1976 Professor für Ägyptologie an der Universität Heidelberg. Er leitet seit 1978 ein Forschungsprojekt in Luxor (Oberägypten) und lehrte als Gastprofessor in Paris, Yale und Jerusalem. 1998 erhielt er den Preis des Historischen Kollegs, der als deutscher Historikerpreis vergeben wird.


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